Piz Titschal 2549m - Piz Lad 2664m
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Am Vortag habe ich noch geflucht, die kurzen Aufhellungen nicht für diese Tour genutzt zu haben. Heute war ich froh drum, hätte ich doch dann die herrliche Morgenstimmung an den Brigelser Hörnern verpasst. Auch für solche Momente gehe ich in die Berge.
Zum Piz Titschal selber kann ich mich kurz halten. Das ist eine beliebte, fast schon abgelatschte Erheblich-Tour, die wohl immer gespurt ist. Wer mag, kann die Unternehmung aber mit weiteren Gipfeln aufpeppen, sei's mit dem benachbarten Piz Lad oder dem rassigen Piz Val Gronda. Letzterer war mir heute zu heikel und seine verblasene Nordflanke versprach ohnehin wenig Genuss. Egal, für was man sich entscheidet, Freude bereitet in jedem Fall das herrliche Panorama, zum Beispiel in die Glarner Alpen.
Punkt acht Uhr geht's los im verwaisten, schattigen Sankt Martin (1344m). Es ist frostig kalt und ich muss gar die dicken Fäustlinge montieren. Das sollte der einzige Unbill bleiben auf dieser unschwierigen Tour heute. Kurz nach dem Start erreichen die ersten Sonnenstrahlen die Brigelser Hörner auf der gegenüberliegenden Talseite: ein Moment fast für die Ewigkeit, immer wieder muss ich stehenbleiben und staunen. Der Aufstieg wurde wie erwartet bereits am Vortag angespurt, also unmittelbar nach den Schneefällen. Das kommt mir gelegen. Der Weg zur Vorderalp führt über harmloses Weidegelände und durch frisch verschneite Wäldchen - Winterromantik pur. Das hat auf der weitläufigen Ebene ein Ende, ab hier bis zum Gipfel ist das Gelände komplett verblasen. Im Aufstieg stört das nicht, verspricht aber wenig Genuss für die Abfahrt. Aber ich habe ohnehin andere Pläne. Zuerst aber kurze Pause auf dem (noch) einsamen Piz Titschal (2550m) mit seinem tollen Panorama u.a auf die Cavistrai, Piz Urlaun, Kistenstöckli etc. Kurzes Telefonat mit der Familie, die gegenüber in Brigels noch im Nebel steckt; aber dieses Problem sollte sich bald (auf-)gelöst haben.
Prinzipiell liesse sich der Piz Lad von hier mit minimalem Höhenverlust erreichen. Ich felle trotzdem ab und geniesse eine kurze Abfahrt zur Inneralp. Denn im windgeschützten Kessel findet sich schöner Pulver. Die Kehrseite der Medaille: Spurarbeit im Wiederaufstieg zum Piz Lad (2665m), aber die 300Hm sind zu verkraften... Ich pausiere wiederum nur kurz und mache mich dann gleich an die Abfahrt. Ich hoffe insgeheim, via die Alternativroute ohne Wiederanfellen zur Vorderalp durchzukommen. Aber das ist natürlich illusorisch, wie ein kurzer Blick auf die Karte zeigt. Das klappt höchstens bei schnellem Schnee oder vorhandener Spur. So kommen die Felle im Bachbett der Vorderalp für fünf Minuten nochmals zum Einsatz. Unterhalb der Baumgrenze - sprich im windgeschützten Bereich - liegt dann wiederum eine tolle Unterlage, auch wenn sich das Gelände streckenweise gar lieblich geneigt zeigt... Zufrieden erreiche ich St. Martin und mach mich an den kurzen Rückweg zur Familie in Brigels.
Zeiten (kum)
2:25 Piz Titschal
3:25 Piz Lad
4:15 St. Martin
Zum Piz Titschal selber kann ich mich kurz halten. Das ist eine beliebte, fast schon abgelatschte Erheblich-Tour, die wohl immer gespurt ist. Wer mag, kann die Unternehmung aber mit weiteren Gipfeln aufpeppen, sei's mit dem benachbarten Piz Lad oder dem rassigen Piz Val Gronda. Letzterer war mir heute zu heikel und seine verblasene Nordflanke versprach ohnehin wenig Genuss. Egal, für was man sich entscheidet, Freude bereitet in jedem Fall das herrliche Panorama, zum Beispiel in die Glarner Alpen.
Punkt acht Uhr geht's los im verwaisten, schattigen Sankt Martin (1344m). Es ist frostig kalt und ich muss gar die dicken Fäustlinge montieren. Das sollte der einzige Unbill bleiben auf dieser unschwierigen Tour heute. Kurz nach dem Start erreichen die ersten Sonnenstrahlen die Brigelser Hörner auf der gegenüberliegenden Talseite: ein Moment fast für die Ewigkeit, immer wieder muss ich stehenbleiben und staunen. Der Aufstieg wurde wie erwartet bereits am Vortag angespurt, also unmittelbar nach den Schneefällen. Das kommt mir gelegen. Der Weg zur Vorderalp führt über harmloses Weidegelände und durch frisch verschneite Wäldchen - Winterromantik pur. Das hat auf der weitläufigen Ebene ein Ende, ab hier bis zum Gipfel ist das Gelände komplett verblasen. Im Aufstieg stört das nicht, verspricht aber wenig Genuss für die Abfahrt. Aber ich habe ohnehin andere Pläne. Zuerst aber kurze Pause auf dem (noch) einsamen Piz Titschal (2550m) mit seinem tollen Panorama u.a auf die Cavistrai, Piz Urlaun, Kistenstöckli etc. Kurzes Telefonat mit der Familie, die gegenüber in Brigels noch im Nebel steckt; aber dieses Problem sollte sich bald (auf-)gelöst haben.
Prinzipiell liesse sich der Piz Lad von hier mit minimalem Höhenverlust erreichen. Ich felle trotzdem ab und geniesse eine kurze Abfahrt zur Inneralp. Denn im windgeschützten Kessel findet sich schöner Pulver. Die Kehrseite der Medaille: Spurarbeit im Wiederaufstieg zum Piz Lad (2665m), aber die 300Hm sind zu verkraften... Ich pausiere wiederum nur kurz und mache mich dann gleich an die Abfahrt. Ich hoffe insgeheim, via die Alternativroute ohne Wiederanfellen zur Vorderalp durchzukommen. Aber das ist natürlich illusorisch, wie ein kurzer Blick auf die Karte zeigt. Das klappt höchstens bei schnellem Schnee oder vorhandener Spur. So kommen die Felle im Bachbett der Vorderalp für fünf Minuten nochmals zum Einsatz. Unterhalb der Baumgrenze - sprich im windgeschützten Bereich - liegt dann wiederum eine tolle Unterlage, auch wenn sich das Gelände streckenweise gar lieblich geneigt zeigt... Zufrieden erreiche ich St. Martin und mach mich an den kurzen Rückweg zur Familie in Brigels.
Zeiten (kum)
2:25 Piz Titschal
3:25 Piz Lad
4:15 St. Martin
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Skitouren
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