Falkengrat (Arête des Faucons)
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Am Tag nachdem wir den Gerstelfluegrat kekraxelt sind, wagen wir uns auf eine leicht schwierigere Gratkletterei. Denn das Wetter lässt weiterhin keine vernünftige Skitour zu. Bei La Heutte findet man im Waldrand einen Parkplatz, von welchem wir zum Klettergarten Le Paradis aufbrechen. Schon nach wenigen Schritten gelangt man an einen Rastplatz, von wo man über einen Pfad hinauf zu den senkrechten Felswänden vom Le Paradis gelangt, wo auch der Einstieg in den Falkengrat zu suchen ist. Auf dem Boden liegen sehr viele Blätter, teils 20 Zentimeter hoch - Kein Spass mit den Steinen und Wurzeln unter dem Laub.
Am Klettergarten orientieren wir uns am exzellenten Topo welches wir mitgebracht haben. Irgendwie schaffen wir es aber, die falsche Route zu wählen, wir zählten wie auf der Topo ersichtlich von der hintersten Route drei Routen zurück und starteten prompt dort in die steile Felswand. Leider sind die Routen nicht beschriftet, die im nachhinein offensichtliche Route ist genau in der Mitte des ganzen Kletterparadieses. Als ich nun das gesamte Buch "Plaisir Jura" gekauft habe, sehe ich unseren Fehler: Es gibt einen Sektor A und B :-) Wir hatten nur das Topo vom Sektor A - ein Grund mehr, jeweils gut Vorbereitet auf Tour zu gehen, auch wenn die Tour noch so einfach scheint.
Der Schwierigkeitsgrad Schätze ich im Nachhinein auf eine 5a. Wir sind auf der ganzen Klettertour mit Hochtourenschuhen unterwegs, was auch ganz gut klappt. Nach der ersten Seillänge ging es kurz überhängend und dann in einem 4c hinauf auf Gehgelände, wie auch auf der Topo gezeichnet. Nur der Grat nach dem Gehgelände ähnelte keineswegs dem Falkengrat. Im Gehgelände traf ich auf eine am Baum fixierte Schleife mit Karabiner, was mich zuversichtlich stimmte. Doch Achtung, hier fanden wir viele lose Steine vor: Achtung Steinschlaggefahr! Auf der Suche nach dem Falkengrat trafen wir gar auf eine einsame, gut genährte Gams. Der einfache Grat am Waldrand entlang erkraxelten wir teilweise im 2. Schwierigkeitsgrad und suchten weiterhin einen Pfad zum Falkengrat. Lediglich an einem Durchgang bei diesem Grat fanden wir zwei Steinmänner. Als wir weiter oben in dichten Wald und steilen Waldboden gelangten, entschieden wir umzukehren und Rund 50 Meter weiter südlich-westlich abzusteigen.
Plötzlich gelangten wir auf den Abstiegsweg vom Falkengrat. Wir entschieden uns auf diesem zum Gipfel zu laufen. ungefähr in der Hälfte zum Falkengrat, im vorletzten, breiteren Couloire, wo auch der Pfad querte, entschieden wir sodann uns auf dem steilen Waldboden abzuseilen. Irgendwie verspürte ich eine Möglichkeit, so zum Einstieg hinunter zu gelangen. Dies bestätigte sich auch. Vermutlich waren wir auch nicht die einzigen, welche je über dieses Couloire zum Einstieg gelangten. Wegspuren deuteten an, dass über dieses Couloire der Grat auch gleich mehrmals hintereinander geklettert werden kann.
Im Einstieg errichteten wir unsere Seilschaft. Im knackigen vierten Grad ging es von Turm zu Turm senkrecht hinauf - jeweils immer mit griffigen Felspartien. In der dritten Seillänge standen wir beim 4c. Hier ist vor allem der Einstieg in die Route eine Herausforderung. Wer die Füsse korrekt setzt wird jedoch keine Mühe haben. Im Spreizschritt gelangte ich zu komfortablen Griffen und stand kurze Zeit später beim nächsten Stand. Nach dem Stand geht es im Gehgelände am hohen Turm vorbei - kurz liebäugelte ich noch, diesen von hinten zu beklettern - leider entdeckte ich aber dort keine Sicherungsmöglichkeiten. Über mehrere Stufen gelangten wir weiter den Falkengrat hinauf, die zweite Hälfte fühlte sich irgendwie einfacher an und plötzlich standen wir vor dem Gipfelaufbau des Grates, auf welchem ein wunderschöner Baum thront. Ein letzten Wändchen noch und wir gönnten uns eine Mittagspause, direkt unter diesem schönen Baum mit Spiralenästen.
Die Absicherungen und Stände sind auf der gesamten Route in einem einwandfreien Zustand.
Den Abstieg kannten wir ja nun bestens. Via die zuvor entdeckten Steinmänner erreichten wir den Waldrand und gelangten so über einfaches Gelände durch die Schlucht (Les Golons), vorbei an den Kletterrouten von Le Paradis zum Parkplatz.
Am Klettergarten orientieren wir uns am exzellenten Topo welches wir mitgebracht haben. Irgendwie schaffen wir es aber, die falsche Route zu wählen, wir zählten wie auf der Topo ersichtlich von der hintersten Route drei Routen zurück und starteten prompt dort in die steile Felswand. Leider sind die Routen nicht beschriftet, die im nachhinein offensichtliche Route ist genau in der Mitte des ganzen Kletterparadieses. Als ich nun das gesamte Buch "Plaisir Jura" gekauft habe, sehe ich unseren Fehler: Es gibt einen Sektor A und B :-) Wir hatten nur das Topo vom Sektor A - ein Grund mehr, jeweils gut Vorbereitet auf Tour zu gehen, auch wenn die Tour noch so einfach scheint.
Der Schwierigkeitsgrad Schätze ich im Nachhinein auf eine 5a. Wir sind auf der ganzen Klettertour mit Hochtourenschuhen unterwegs, was auch ganz gut klappt. Nach der ersten Seillänge ging es kurz überhängend und dann in einem 4c hinauf auf Gehgelände, wie auch auf der Topo gezeichnet. Nur der Grat nach dem Gehgelände ähnelte keineswegs dem Falkengrat. Im Gehgelände traf ich auf eine am Baum fixierte Schleife mit Karabiner, was mich zuversichtlich stimmte. Doch Achtung, hier fanden wir viele lose Steine vor: Achtung Steinschlaggefahr! Auf der Suche nach dem Falkengrat trafen wir gar auf eine einsame, gut genährte Gams. Der einfache Grat am Waldrand entlang erkraxelten wir teilweise im 2. Schwierigkeitsgrad und suchten weiterhin einen Pfad zum Falkengrat. Lediglich an einem Durchgang bei diesem Grat fanden wir zwei Steinmänner. Als wir weiter oben in dichten Wald und steilen Waldboden gelangten, entschieden wir umzukehren und Rund 50 Meter weiter südlich-westlich abzusteigen.
Plötzlich gelangten wir auf den Abstiegsweg vom Falkengrat. Wir entschieden uns auf diesem zum Gipfel zu laufen. ungefähr in der Hälfte zum Falkengrat, im vorletzten, breiteren Couloire, wo auch der Pfad querte, entschieden wir sodann uns auf dem steilen Waldboden abzuseilen. Irgendwie verspürte ich eine Möglichkeit, so zum Einstieg hinunter zu gelangen. Dies bestätigte sich auch. Vermutlich waren wir auch nicht die einzigen, welche je über dieses Couloire zum Einstieg gelangten. Wegspuren deuteten an, dass über dieses Couloire der Grat auch gleich mehrmals hintereinander geklettert werden kann.
Im Einstieg errichteten wir unsere Seilschaft. Im knackigen vierten Grad ging es von Turm zu Turm senkrecht hinauf - jeweils immer mit griffigen Felspartien. In der dritten Seillänge standen wir beim 4c. Hier ist vor allem der Einstieg in die Route eine Herausforderung. Wer die Füsse korrekt setzt wird jedoch keine Mühe haben. Im Spreizschritt gelangte ich zu komfortablen Griffen und stand kurze Zeit später beim nächsten Stand. Nach dem Stand geht es im Gehgelände am hohen Turm vorbei - kurz liebäugelte ich noch, diesen von hinten zu beklettern - leider entdeckte ich aber dort keine Sicherungsmöglichkeiten. Über mehrere Stufen gelangten wir weiter den Falkengrat hinauf, die zweite Hälfte fühlte sich irgendwie einfacher an und plötzlich standen wir vor dem Gipfelaufbau des Grates, auf welchem ein wunderschöner Baum thront. Ein letzten Wändchen noch und wir gönnten uns eine Mittagspause, direkt unter diesem schönen Baum mit Spiralenästen.
Die Absicherungen und Stände sind auf der gesamten Route in einem einwandfreien Zustand.
Den Abstieg kannten wir ja nun bestens. Via die zuvor entdeckten Steinmänner erreichten wir den Waldrand und gelangten so über einfaches Gelände durch die Schlucht (Les Golons), vorbei an den Kletterrouten von Le Paradis zum Parkplatz.
Tourengänger:
ᴅinu

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