Venedigertreck - Weitwanderetappe zur Neuen Prager Hütte


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 20. Februar 2022 um 09:09.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Venedigergruppe
Tour Datum:30 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 907 m
Abstieg: 599 m
Strecke:14,6 km
Kartennummer:Kompass Karte 42

Um 8.00 gehen wir nach einem guten Frühstück los. Die alte Hüttenwirtin meinte beim Abschied noch das wir uns bei Ankunft an der Prager Hütte doch mal hier anrufen sollten, sie würde sich für die Gehzeit interessieren. Und so steigen wir über das Geröll und die Schneefelder ab, bis zum Abzweig des St. Pöltner Westweges. Dem Weg folgend gehen wir vorbei an einem Seeli das Tal auf der Höhe bleibend vor. Am Talausgang kommt die erste Seilversicherung des Tages, mittels dieser überwinden wir eine Steilstufe und machen danach eine kleine Foto- und Drinkpause. Wir steigen wieder durch Schrofen bzw. Schuttgelände in das nächste Kar. In diesem steigen wir nicht komplett hinein, sondern umrunden es auf der halben Höhe. An dessen Ende geht es wieder zu einer Steilstufe. Obendrauf ist ein Wegweiser wo wir auf dem Rücken weiter aufsteigen. Dieser ist aber nur kurz und so geht es wieder auf der Höhe weiter. Mit einer weiteren Seilversicherung wird ein Stück abschüssigem Geländes entschärft. Wir gehen weiter auf dem Höhenweg durch die Keespöllach zum inneren First. Ab hier queren wir immer wieder größere Altschneefelder in teils abenteuerlicher Hangneigung. An den exponiertesten ziehe ich meine Steigeisen an und spure für meinen Cousin durch den verharschten Schnee. Und so kommen wir gegen 12.00 auf die Zeigerpalfen. Wir folgen dem schwarz beschilderten Weg zur Prager Hütte. Nach dem abwechslungsreichen Gelände der Villtragennöcker beginnen wir mit dem Abstieg ins Tal des Villtragenbachs. Dieser ist nicht ganz so einfach da ein Bach sich den Weg als Bett gesucht hat und so geht es über rundgeschliffene und rutschige Steine langsam talwärts. Das Stück Weg entlang des Villtragenbach ist wieder einfach und so machen wir hier eine Pause. Danach queren wir ihn und steigen durch abschüssiges Schrofengelände auf, hier sind wieder Seilversicherungen vorhanden. Nach diesem steilen Anstieg geht es wieder gemächlicher in der Flanke bergauf. Am Ende des Wegstückes wird es wieder exponierter. Wir queren stark ausgesetzte Felsrippen auf Holzgerüsten und kommen so auf die Bergschulter mit der alten Prager Hütte. Nach einer Fotopause auf den spaltenreichen Gletscher und das Eisdach der Venedigergruppe machen wir uns auf zum Schlussanstieg. Dieser ist technisch sehr einfach doch machen sich die schon bewältige Wegstrecke und Höhenmeter bei uns bemerkbar. Besonders mein Cousin der noch nicht so bergerfahren ist braucht mehrere Atempausen. Wir steigen also über plattiges Gestein und geschliffenen Fels zur neuen Hütte auf. Diese erreichen wir dann auch gegen 15.00.

Tourengänger: Gipfelstürmer94


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