Birglistock - Bättlerhorn


Publiziert von Zaza , 14. September 2019 um 21:51.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:13 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 2000 m
Kartennummer:1230

Im Haslital finden sich allerhand wenig bekannte und selten besuchte Berge. Dies zum einen, weil das Gebiet von den Städten aus nicht gerade um die Ecke liegt und zum anderen wohl auch, weil die stellenweise sehr intensive Vegetation vor allem die Touren auf den Schattenflanken ziemlich mühsam macht. 

Heute soll es von Boden aus zum Birglihorn gehen, ein kleines Gipfelchen, das am Ende eines Seitengrates des Ritzlihornkammes steht. Von Boden führt ein passabler Pfad zum Gigliboden (kleine Jägerhütte) und weiter bis auf etwa 1600 m, wo die bescheidenen Trümmer der einstigen Giglialp stehen. Die Spur quert weiter leicht ansteigend den Erlengürtel. Aber um zum Birglihorn zu kommen, muss man sich irgendwo durchs Kraut schlagen. So verlasse ich die Spur unmittelbar vor dem Hauptbach der Gschützlaui und kämpfe mich die etwa 200 hm aufwärts bis ins offeneres Gelände (in der Nähe des Bachlaufes, soweit möglich). 

Eine Querung nach links führt zum Gipfelaufbau, der schräg aufwärts über steiles Gras erklommen werden kann. Zuletzt dann ein Stück über den Westgrat kraxelnd bis zum höchsten Punkt (mit kleinem Steinmann). Von hier könnte man an sich recht gut durch den oberen Teil des Spreitbachtales absteigen. Aber ob der untere Teil nach den diversen Murgängen überhaupt noch begehbar ist, ist eine andere Frage. So ziehe ich einen anderen Weiterweg vor: 

Eine leicht absteigende Querung führt in der Nähe von P. 1979 zum Einstieg ins Unter Chietal. Durch dieses aufwärts kann man das Bättlerhorn erklimmen, wobei es zuoberst wohl mehrere Möglichkeiten gibt. Danach über den Grat meist problemlos und einige Stufen links umgehend bis zum Glogghüs. Der weitere Abstieg bis Loibstock ist etwas mühsam, da ziemlich krautig. Von der Alp Ufem Stock bessert die Sache dann und ein guter Weg führt zur Loibalp und via Understock nach Innertkirchen. Einst gab es auch einen Pfad von Boden nach Ufem Stock, aber das wäre eher was für den Aufstieg. 

Die Heidelbeersträucher tragen dieses Jahr weniger als auch schon...die Grimselregion ist da normalerweise ein sicherer Wert. Dafür viele Eierschwämme um den Loibstock. 

Tourengänger: Zaza
Communities: New Stuff


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Kommentare (5)


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BergEvent hat gesagt:
Gesendet am 16. September 2019 um 07:54
Sehr schöne Sache, obwohl beides sehr krautig.
Jetzt fehlt dir nur noch der Wachtlammstock bei den tieferen Bergen da.

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. September 2019 um 09:11
Genau, Krautallergiker werden hier nicht glücklich ;-)

BTW, wie hast du den Wachtlammstock seinerzeit gelöst? Spreitlaui hinauf und dann links ins Kraut? Das sah vom Birglistock aus nicht gerade genussreich aus...ausserdem haben es die Geologen wohl nicht so gern, wenn man im Gebiet der Spreitlaui herumkaspert.

BergEvent hat gesagt:
Gesendet am 16. September 2019 um 19:04
Nö, Spreitlaui war damals laut Kittel very danger.
Mir gab jemand auf dem Steinhüserhorn den Tipp, via Wissenbachlimettli. Dieser Weg ums Stampfhoren rum funzte gut, ausser die Scharte steinschlägig. Vom Wachtlamm mag ich mich an Pfadspuren erinnern ins Spreitlaui.

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. September 2019 um 22:00
Schau an...ich dachte, vom Limelti komme man nicht gescheit runter auf der Nordseite! In dem Fall muss ich das gelegentlich anschauen. Und wenn‘s nicht klappt, ist das Stampfhorn ja ein schöner Trostgipfel.

BergEvent hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. September 2019 um 11:22
Limelti genau u nicht Limettli ;) unten hats ja dann sogar teilweise Pfad. Intressant könnte auch der Aufstieg von Pt. 2393 direkt aufs Stampfhore sein. Ich musste leider kapitulieren, aber sah nicht unmachbar aus.
Gutes Gelingen


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