Westl. Plattenspitze (2883) mit Überschreitung CH-A: Sardasca-Plattenjoch-Saarbrücker Hütte-Vermunt


Publiziert von dulac , 25. September 2019 um 12:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 4 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gotschna-Taxi ab Klosters bis Alp Sardasca
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Landbus Montafon Nr. 85 (Schruns-Bielerhöhe) Hst. Saarbrücker Hütte (nur Sommersaison)
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Wenige Tage zuvor hatte ich die nordöstliche Ecke vom Prättigau erstmals ein wenig *erkundet. Nun sollte es dort, angeregt durch einen *Bericht von Flylu, auch auf einen Gipfel gehen, die Westliche Plattenspitze. Zugleich sollte es, obwohl als Tagestour angelegt, eine Überschreitung ins angrenzende Vorarlberg werden.

 

Ausgangspunkt war die Alpe Sardasca. Der lange Hatsch ab Klosters resp. Monbiel lässt sich vermeiden, wenn man sich dafür entscheidet, stattdessen das Gotschna-Taxi zu nehmen.

 

Von hier nun zunächst durch das Seetal hinauf zur Seetalhütte SAC. Dann an ihr vorbei weiter ins Seetal hinein. Obwohl ich bei der Verzweigung mit dem Weg zur Scharte auf der richtigen Spur geblieben bin, fiel mir mir später auf, dass ich offensichtlich zu weit hochgestiegen war, und dies obwohl ich Markierungen gefolgt war – wohl aber den falschen. Wie es dazu kommen konnte, ist mir auch nachträglich nicht recht erklärbar.

 

Auf den rechten Weg zurück, der zwar in der Ferne erkennbar war, doch etwas weiter unten verlief, wollte ich freilich möglichst wenig der bereits erreichten Höhe verlieren. Drum querte ich in der Flanke. Doch da wäre bald ein Wildbach zu queren gewesen. Ein passender Übergang war nicht ersichtlich. Drum musste ich wohl oder übel doch absteigen – zum „richtigen“ Weg, auf dem es einen Übergang haben müsste, zuletzt durch reichlich Botanik.

 

Im weiteren Verlauf konnte ich mir dann noch meine direkte, weglose Abstiegsroute auf der gegenüberliegenden Talseite ansehen, auf der ich wenige Tage zuvor vom Schottensee abgestiegen war.

 

Die Steilstufe kurz darauf war mit Hilfe von Stiften und einem Drahtseil problemlos zu überwinden.

 

Am Wegpunkt „Schottensee“ war vom Namensgeber leider nichts zu sehen.  :-(

Auch als der dazwischenliegende Hügel umrundet war, änderte sich daran kaum etwas. Den See musste man mehr oder weniger erahnen – erst auf dem Gipfel sollte sich dies ändern.

 

War ich bisher kaum jemand begegnet, änderte sich dies schlagartig als die Route Tübinger Hütte – Plattenjoch – Saarbrücker Hütte erreicht war. Auch das Plattenjoch, es war um die Mittagszeit, hatte viel Besuch, der zumeist gerade Brotzeit machte.

 

Ohne mich hier aufzuhalten, steuerte ich nun direkt den Gipfel auf T4-Gelände an. Es schien eine Menge alternativer Möglichkeiten zu geben. Doch welche ist die richtige? Gelegentlich traf ich auf rote Punkte, ansonsten wählte ich die mir vermutlich zuträglichste Route.

 

Während mir im Aufstieg einige entgegengekommen waren, fand ich den Gipfel nach knapp halbstündigem Aufstieg nunmehr verlassen vor: Was für eine überwältigende Aussicht an diesem Tag mit Traumwetter! Ich konnte mich kaum sattsehen!

 

Nur kurze Brotzeit und dann noch der Eintrag ins Gipfelbuch – nach einer halben Stunde machte ich mich wieder auf den Abstieg, vor dem ich ein wenig „Bammel“ hatte. Allerdings wie ich bald feststellen konnte, völlig grundlos. Von oben war die Route mit ihren diversen Alternativen bestens zu überblicken und so war ich nach weniger als einer Viertelstunde am mittlerweile verlassenen Plattenjoch zurück.

 

Wäre mir das zuvor bewusst gewesen, hätte ich den Gipfelhalt auf das sonst für mich eher übliche Minimum von einer Stunde ausgedehnt.

 

Nun aber wieder zu der Verzweigung zurück und dann hinauf zur Seelücke. Von dort ist die Saarbrücker Hütte bereits zu sehen. Und nach 20 Minuten auch erreicht.

 

Die knappe Stunde, die ich nun auf der Terrasse bei Weizen verbrachte, hätte sich noch etwas ausdehnen lassen, hätte ich nicht auf den Hüttenwirt gehört, der die Zeit für den Abstieg zur Haltestelle am Vermuntsee mit mindestens anderthalb Stunden taxiert und ich nicht noch 10 Minuten Sicherheit zugeschlagen hätte. Doch egal, so erreichte ich halt statt des letzten bereits den vorletzten Bus, allerdings gegen Ende mit etwas Hecheln um nicht eine halbe Stunde an dieser nicht sonderlich attraktiven Haltestelle ausharren zu müssen.

Meine ungefähren Gehzeiten:

Alp Sardasca - Plattenjoch:  3h30
Plattenjoch - Plattenspitze Auf - und Abstieg:  0h45
Plattenjoch - Seelücke - Saarbrücker Hütte:   1h15
Saarbrücker Hütte - Bushalt Vermunt:   1h15


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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