Waxensteinhütte - 1384 m

Heute bestes Sommerwetter. Wir gingen von Grainau (750 m) in Richtung Hammersbach. Kurz nach Überschreitung des Gleises der Zugspitzbahn bogen wir nach rechts ab und stiegen über einen Karrenweg zu den Bärenauwiesen - schöner Blick auf die Waxensteine - hinauf. Der Karrenweg verlor sich dann vor dem Waldrand. Auf spärlichen Trittspuren weiter durch den Hochwald über  viel Totholz. Schließlich stießen wir auf einen gepflegten Steig, dem wir nach links folgten und der zu dem Steig "Sagenhafter Bergwald" führte. Hier eine Wegkreuzung mit vielen, beschädigten Wegweisern. Einen Wegweiser zur Waxensteinhütte fanden wir nicht. Hier half die App der Alpenvereine. Wir wählten einen schönen Steig, der nach Süden zuerst durch Hochwald, dann durch eine breite Zone, wo der Wald durch Stürme seit langem flach gelegt worden war. Dort kamen wir auf den Höhenweg "Eibsee - Höllental". An dieser Kreuzung ging´s über einen kleinen Steig in einer weiten Linkskurve nach oben, bis wir auf einen  breiten, langweiligen  Forstweg kamen, der recht steil wurde. Hier fanden wir immer wieder blau-weiße Markierungen, die zu unserem Ziel führten. Nach gut 100 hm auf dieser Forstautobahn zweigte nach rechts eine weitere Forststraße ab. Auf etwa 1265 m verließen wir diese und folgten einem schmalen Steiglein nach rechts oben. Wir querten dann die imposante Mittagsreissn, die zwischen dem Vorderen Waxenstein und dem Zwölferkopf ins Tal zieht. Dann dauerte es nicht mehr lang, bis wir unser Ziel, die Waxensteinhütte, erreichten, vornehmlich ein Stützpunkt für Kletterer, aber auch für Einsamkeitssucher. Eine kleine, aber feine Selbstversorgerhütte, die 6 Personen bequem Platz bietet. Die Stürme der vergangenen Jahre hatten hier  den Hochwald erheblich gelichtet. Ich hatte das ganz anders in Erinnerung, als ich in meiner Jugend dort war. Die Hütte war offen, da eine Mutter mit ihrem Sohn dort ein paar ruhige Tage verbrachte. Sehr praktisch eingerichtet. Allerdings ging der Herd nicht, da der Kamin offensichtlich verstopft war. Nach einer kleinen Pause stiegen wir fast auf der gleichen Route ab, weiter unten allerdings auf dem Steig "Sagenhafter Bergwald" tw. sehr steil nach Hammersbach ab, um dann nach Grainau zum Parkplatz zurückzukehren. Oberhalb der o.g. Steige mit Namen und der Hüttengäste sahen wir keine anderen Berggeher.