Les Gorges de Mury und der steile Aufstieg nach La Brâ


Publiziert von Mo6451 , 27. August 2019 um 22:12.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:27 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 887 m
Abstieg: 871 m
Strecke:10,07 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Fribourg; RE Fribourg - Bulle; S 50 Bulle - Lessoc
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S 50 Montbovon - Bulle; RE Bulle - Fribourg; cff logo Fribourg - Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Sonnentage muss man nutzen und heute war wieder so einer bevor es die nächsten Tage regnen soll. Für heute habe ich mir die Gorges de Mury ausgesucht,die poudrieres *hier beschrieben hat.

Da ich mit ÖV unterwegs bin, starte ich meine Tour in Lessoc (Halt auf Verlangen). Zuerst führt mich mein Weg durch den kleinen Ort, leider auf Asphaltstraße. Am Eingang der Gorges steht das Schild, dass auf den Steinschlag hinweist. Entsprechend hatte ich mir vorsorglich den Helm mitgenommen. Aber als ich die großen Brocken auf dem Weg liegen sah, war mir klar, da nutzt auch kein Helm.

Die Gorges zu durchwandern ist relativ einfach, der Weg breit und die Aussichten auf Le Torrent wunderbar. Bis zum Ende ist der Weg auch als gestrichelte Linie in der Karte eingezeichnet.

Später biegt ein gut sichtbarer Pfad rechts ab in den Wald. Es geht langsam aufwärts. Ich folge dem Pfad fast bis zum Ende, bis ich sehe, dass er auf der anderen Seite weiter geht. Also wieder zurück, bis ich einen guten Abstieg in den namenlosen Bach finde.

Hier steige ich weiter auf, bis zum Beginn des Pfades auf der anderen Seite. Der erste Aufstieg ist nass und ziemlich rutschig, später wird es etwas besser. Nun folgt ein steiler Aufstieg. Nicht immer sind die neonfarbenen Markierungen noch erkennbar.

Der Pfad ist so breit, dass immer ein Schuh drauf passt. Leider gibt es auch etliche Hindernisse, in Form von umgefallenen Bäumen, die manchmal recht abenteuerlich umgangen werden müssen. Im oberen Drittel wird es dann noch einmal spannend. Es gibt keinen Pfad mehr, alles abgerutscht und die neonfarbenen Markierungen wurden teilweise durch rot/weiße Bänder ersetzt. Ausrutschen sollte man hier besser nicht.

Bald kommt Licht ins Dunkel, durch dichtes Gemüse erreiche ich den Stacheldrahtzaun. Aufgetürmte Steine helfen das Hindernis zu überwinden. Noch ein paar Meter aufwärts und ich stehe auf dem Wanderweg. Puh, geschafft.

Der Wanderweg entwickelt sich im weiteren Verlauf zu einem Kuhtrampelpfad. Da hilft nur Grasbüschelhupfen um unbeschadet durch zu kommen. La Brâ kommt ins Blickfeld, es weht ein Fahne dort.

Als ich das Gebäude erreiche, kommt mir der Aushilfsbauer entgegen und lädt mich ein draußen am Tisch Platz zunehmen. Er erzählt, dass er seit 30 Jahren im Sommer für 15 Tage mit seiner Frau den Bauer vertritt. Sein eigentlicher Beruf ist Arzt. Hier oben kümmert er sich um die Kühe und achtet darauf, dass die Elektrozäune immer in Ordnung sind.

Ich genieße die Pause, verzehre mein Mittagspicknick und werde auch noch zu einem Glas Rotwein eingeladen. Da geht es nachher wahrscheinlich beschwingt hinab nach Montbovon.

Irgendwann muss ich mich verabschieden und auf den Weg ins Tal machen. Anfangs auf gut sichtbarer Fahrspur, wird es bald etwas schmaler um sich dann im Gemüse zu verlieren. Viel begangen wird dieser Wanderweg wohl nicht.

Auf dem letzten steilen Abschnitt dann durch den Wald. Hier wurde so viel abgeholzt, dass man jede Menge Markierungen anbringen musste, um den Abstieg noch zu finden. Über eine Wiese läuft dann der Weg in eine Schotterstraße über. Zwar kann ich von hier schon den Bahnhof sehen, muss aber einen großen Bogen schlagen, denn die Sarine muss am Lac de Lessoc überquert werden.

Nun ist es nicht mehr weit zum Bahnhof und auch die Wartezeit bis zur Zugabfahrt hät sich in Grenzen.

Tour solo.





Tourengänger: Mo6451


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