Auf historischen Wegen über Schossbach und Ellandalm zum Heuraffelkopf, Laubenstein und co
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Heute ging es nach der Arbeit auf eine "kurze" Runde ins Priental, um einen weißen Fleck auf unserer Landkarte unter die Füße zu nehmen.
Letztendlich wurde aus kurz dann eine doch etwas längere Tour, die uns auf wunderschönen alten Trockensteinwegen in eine sehr unbekannte Ecke des vorderen Prientals führte.
Normalerweise bin ich kein Internet-Berichte-Schreiber, und hatte dies auch vor Beginn der Tour keineswegs im Sinn. Aber rückblickend entscheide ich mich doch dafür, da es sich hier um Jahrhunderte alte Zustiegswege zur Ellandalm handelt, die leider aus welchem Grund auch immer nicht mehr erhalten werden (sollen). Die Wege sind bereits sehr vom Verfall bedroht, und teils auch stark von Windbruch verlegt. Um die alten Saumtrassen nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, und auch eine begehbare Spur offenzuhalten, gibt es hier eine offizielle Gedankenstütze zum Nachahmen.
Los gehts in Einfang, einem kleinen Ortsteil etwa 5km südlich von Aschau. Auf dem Zufahrtsweg, der von der Priental-Landstraße zu dem Weiler führt, stoßen wir zunächst auf eine Viererkreuzung. Wir halten uns auf dem Schotterweg in südwestlicher Richtung, der kurz danach in einem Rechtsbogen durch ein erstes Anwesen führt und wenige Meter später an einem neu gebauten Holzhaus in Privatgelände übergeht (mehrere Schilder "Privatgelände: Betreten verboten".
Genau an dieser Stelle führt ein unscheinbarer grasig verwachsener Fahrweg nach links ins Gebüsch (hier steht seit Jahren ein kaputter Pferdetransportanhänger), wo er gleich darauf durch einen Wildschutzzaun unterbrochen wird (Schild: Wildschutzgebiet - Betreten verboten von Mitte Oktober bis Mitte April).
Dass offenbar aktiv versucht wird, den alten Anstiegsweg zur Ellandalm verfallen zu lassen, merkt man spätestens hier, da die Holzleiter zum Übertritt des Zaunes auf unserer Seite entfernt wurde, und zudem der 2m hohe Maschendrahtzaun an dieser Stelle obenauf auch noch mit Stacheldraht versehen wurde..... (Um uns die Hosen nicht zu zerreißen, kriechen wir unten durch, oder wie zu unserem Zeitpunkt am leichtesten, wir gehen wieder zurück zu dem Schild "Privatgrund...", auf dem Schotterweg noch 5m weiter bis auf Höhe des neugebauten Holzhauses und klettern hier gegenüber über den Zaun, der an dieser Stelle eh schon halb umgestürzt ist).
Hinter dem Zaunübertritt stehen wir vor der Furt des Baches, der vom Einfangwasserfall herunterzieht und sehen dahinter bereits den Beginn der alten Saumstraße, die einst aufwändig in Trockensteinmauern eingefasst wurde. In früheren Kompass-Karten ist der Weg noch als rote durchgehende Linie und mit der Nummerierung 21 eingezeichnet, in OSM existiert der Weg ebenfalls.
Wir folgen dem gleichmäßig ansteigenden Karrenweg für rund 1km, der hier durch loses Geröll mal besser, mal schlechter zu begehen ist. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume quer, die sich aber gut überwinden lassen. Alsbald stoßen wir wie in den Karten verzeichnet auf eine Gabelung. Wir halten uns geradeaus (von rechts mündet unser Rückweg ein), der Karrenweg führt durch eine breite Felseneinkerbung und stur mit gleicher Steigung weiter südsüdwestwärts für knapp einen weiteren Kilometer in Richtung Schoßbachgraben. Ein erster Wegabbruch kann links umgangen werden, zwei weitere bereits kurz vor dem Graben werden etwas heikel gequert. Der Saumweg führt ungemein spannend entlang einer Felswand tief in den Graben hinein, bis man unvermittelt im Paradies am Schossbach steht.
Der Weg scheint hier auf den ersten Blick zu enden, da er durch den Bachlauf an dieser Stelle zum größten Teil weggespült wurde. Aber wie in den Karten verzeichnet, ist sein Verlauf nur kurz unterbrochen. Wir halten uns am orographisch linken Rand des breiten Bachbetts und folgen diesem keine 50 Meter aufwärts, bis wir unseren alten Karrenweg wieder rechter Hand im Hang finden. Es folgt eine Linkskehre, bis sich der Weg ein zweites Mal dem Schossbach annähert und diesen überquert, um anschließend auf der orographisch rechten Hangseite dem Bachlauf deutlich sichtbar aufwärts zu folgen. Die Überquerung des Bachbetts ist an dieser Stelle möglich, aber unwegsam, deshalb steigen wir zunächst auf unserer Hangseite höher, bis wir später an geeigneter Stelle auf die andere Seite wechseln.
So gut wie der Weg aufgrund der Trockensteinmauern bisher sichtbar war, so schnell verliert er sich jetzt im Verlauf der nächsten 200 bis 300 Meter. Steinmänner oder andere Hinweise finden sich keine, auch Pfadspuren lassen sich hier höchstens erahnen. Wir steigen dennoch unbeirrt auf der orographisch rechten Bachbettseite aufwärts, bis sich der Graben nach oben verjüngt und Fichtenwald von den Flanken ins Bachbett hereindrängt.
Hier heißt es aufpassen, denn der Karrenweg überquert den Bachlauf erneut und führt sichtbar auf der orographisch linken Hangseite aus dem Graben heraus (nochmals kurz T4+. Übrigens: Schaut man genau hin, erkennt man an dieser Stelle sogar eine Weggabelung, denn ein ebenfalls verfallener Karrenweg führt parallel oberhalb des Bachlaufs weiter im Graben aufwärts, vermutlich Richtung Angereralm. Der müsste mal noch getestet werden!). Nach erfolgreicher Bachüberquerung folgen wir dem bildhübschen Karrenweg in nun nördlicher Richtung durch lichten Wald, bis wir an Wiesengelände gelangen.
Der Weg ist hier auf den nächsten 200m durch hohe Gräser komplett eingewachsen, Begehungsspuren gibt es kaum. Dadurch, dass der alte Fahrweg jedoch immer konstant seine Steigung und Richtung beibehält, und er zudem am Rand gemauert ist, lässt er sich dennoch einigermaßen gut aufspüren. Kurze Zeit später knickt er leicht nach links ab, führt durch eine auffällige Einkerbung im Gelände und endet endgültig jäh am Randwall einer neugebauten Forststraße (vgl. OSM).
Wir wollen weiter zur Ellandalm, und peilen hierfür den Wanderweg Nr. 219 an, der sich über eine Rechts-Linkskehre der aufwärts führende Schotterstraße erreichen lässt. Alternativ hält man sich ab dem Erreichen der Forststraße 200m weglos exakt nach Norden, überklettert einen Stacheldrahtzaun und trifft dahinter ebenfalls auf den markierten Wanderweg zur Ellandalm.
Ab den Kasern halten wir uns nordwestwärts und steigen über idyllisches Almgelände weglos bergan. Der in OSM eingezeichnete Pfad ist hier nicht mehr erkennbar, dennoch lässt es sich gut gehen. Nach oben hin verjüngt sich die Wiese und wir stoßen an den oberen Waldrand mit einem kleinen Felsriegel. Wir halten die Richtung möglichst genau bei und umgehen den felsigen Steilaufschwung auf der linken Seite (rechts auch möglich). 30Hm später wird es in sehr feucht-erdigem, lichten Wald kurz wieder etwas flacher und wir bekommen rechts ober uns freie Sicht auf die Felsabstürze des Zellerwandkamms und einen kleinen Kessel darunter.
Hier wenden wir uns wie auch in OSM verzeichnet nach links, folgen einer Lichtung südwestwärts in grasigem Gelände schräg für weitere 50Hm aufwärts und und knicken am oberen Ende rechts nordwärts auf einen Sattel ab. Ab hier finden wir wieder eine zunehmend deutliche Wegspur vor. Hinter dem Sattel befindet sich ein kleines Plateau, dessen nördliches Ende durch einen Stacheldrahtzaun begrenzt ist. Dahinter fällt es steil ab und wir blicken nun von oben in den zuvor beschriebenen kleinen Kessel.
Jetzt ist nochmal Konzentration gefragt: Wir überklettern den Stacheldrahtzaun an einem Übertritt, und folgen dem jetzt gut sichtbaren Steig auf einem schmalen Band sehr ausgesetzt über die Felsabstürze unter uns (wenige Meter, T4+). Wenig später stehen wir am Sattel zwischen Abereck und Zellerwand, überklettern einen weiteren Stacheldrahtzaun, und gelangen kurze Zeit später in nördlicher Richtung auf den offiziellen Wanderweg zum Laubenstein (nach rechts) und Abereck/Heuraffelkopf (nach links). Direkt am Kamm nach rechts führt ein Steig hinauf zur Zellerwand. Diese Anstiege sind bereits beschrieben, deshalb verzichte ich an dieser Stelle darauf.
Für den Abstieg wählen wir denselben Weg zurück bis zur Ellandalm.
An den Almgebäuden angelangt steigen wir zwischen den Gebäuden zum Waldrand ostwärts wenige Meter ab und wenden uns nach rechts. Wir traversieren den Hang am Waldrand entlang, orientieren uns dabei an einem Zaun, bis wir keine 200m weiter in einer Senke einen Übertritt am Zaun ausmachen. Schwupps hinüber, und in die nicht bewaldete, aber gut verwachsene Senke ostwärts hinein. Hier am tiefsten Wiesenpunkt wird ein Weg sichtbar, der in den Wald hinein führt, und anschließend zunehmend von Ost auf Nordost umlenkt (Achtung: nicht in den kleinen Bachlauf abknicken, der eigentlich genau ostwärts logisch weiterführen würde!). Der Weg ist hier wie im Aufstieg auch wieder mit einer Trockensteinmauer eingefasst und daher recht leicht erkennbar.
Nach rund einer viertel Stunde kommt man im Wald an eine Stelle, wo sich der Weg ganz plötzlich nicht mehr eindeutig ausmachen lässt und auch die gemauerte Einfassung endet. Hier macht der Karrenweg eine scharfe Rechtskurve und führt ost-südostwärts anfangs undeutlich, später wieder deutlich erkennbar weiter bergab (vgl. OSM).
So bringt uns der Karrenweg die folgenden 150Hm ohne weitere Probleme hinab, und mündet schließlich wieder in unseren Anstiegsweg, der uns nach links zum Ausgungspunkt zurückleitet.
Insgesamt eine wunderschöne Tour, die Trittsicherheit auch in weglosem, gerölligen Gelände und v.a. Orientierungssinn erfordert. Wer sich aber dennoch auf Spurensuche wagt, wird von einem uralten Weg in einer sonst gänzlich unzugängliche Gegend verzaubert!
Letztendlich wurde aus kurz dann eine doch etwas längere Tour, die uns auf wunderschönen alten Trockensteinwegen in eine sehr unbekannte Ecke des vorderen Prientals führte.
Normalerweise bin ich kein Internet-Berichte-Schreiber, und hatte dies auch vor Beginn der Tour keineswegs im Sinn. Aber rückblickend entscheide ich mich doch dafür, da es sich hier um Jahrhunderte alte Zustiegswege zur Ellandalm handelt, die leider aus welchem Grund auch immer nicht mehr erhalten werden (sollen). Die Wege sind bereits sehr vom Verfall bedroht, und teils auch stark von Windbruch verlegt. Um die alten Saumtrassen nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, und auch eine begehbare Spur offenzuhalten, gibt es hier eine offizielle Gedankenstütze zum Nachahmen.
Los gehts in Einfang, einem kleinen Ortsteil etwa 5km südlich von Aschau. Auf dem Zufahrtsweg, der von der Priental-Landstraße zu dem Weiler führt, stoßen wir zunächst auf eine Viererkreuzung. Wir halten uns auf dem Schotterweg in südwestlicher Richtung, der kurz danach in einem Rechtsbogen durch ein erstes Anwesen führt und wenige Meter später an einem neu gebauten Holzhaus in Privatgelände übergeht (mehrere Schilder "Privatgelände: Betreten verboten".
Genau an dieser Stelle führt ein unscheinbarer grasig verwachsener Fahrweg nach links ins Gebüsch (hier steht seit Jahren ein kaputter Pferdetransportanhänger), wo er gleich darauf durch einen Wildschutzzaun unterbrochen wird (Schild: Wildschutzgebiet - Betreten verboten von Mitte Oktober bis Mitte April).
Dass offenbar aktiv versucht wird, den alten Anstiegsweg zur Ellandalm verfallen zu lassen, merkt man spätestens hier, da die Holzleiter zum Übertritt des Zaunes auf unserer Seite entfernt wurde, und zudem der 2m hohe Maschendrahtzaun an dieser Stelle obenauf auch noch mit Stacheldraht versehen wurde..... (Um uns die Hosen nicht zu zerreißen, kriechen wir unten durch, oder wie zu unserem Zeitpunkt am leichtesten, wir gehen wieder zurück zu dem Schild "Privatgrund...", auf dem Schotterweg noch 5m weiter bis auf Höhe des neugebauten Holzhauses und klettern hier gegenüber über den Zaun, der an dieser Stelle eh schon halb umgestürzt ist).
Hinter dem Zaunübertritt stehen wir vor der Furt des Baches, der vom Einfangwasserfall herunterzieht und sehen dahinter bereits den Beginn der alten Saumstraße, die einst aufwändig in Trockensteinmauern eingefasst wurde. In früheren Kompass-Karten ist der Weg noch als rote durchgehende Linie und mit der Nummerierung 21 eingezeichnet, in OSM existiert der Weg ebenfalls.
Wir folgen dem gleichmäßig ansteigenden Karrenweg für rund 1km, der hier durch loses Geröll mal besser, mal schlechter zu begehen ist. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume quer, die sich aber gut überwinden lassen. Alsbald stoßen wir wie in den Karten verzeichnet auf eine Gabelung. Wir halten uns geradeaus (von rechts mündet unser Rückweg ein), der Karrenweg führt durch eine breite Felseneinkerbung und stur mit gleicher Steigung weiter südsüdwestwärts für knapp einen weiteren Kilometer in Richtung Schoßbachgraben. Ein erster Wegabbruch kann links umgangen werden, zwei weitere bereits kurz vor dem Graben werden etwas heikel gequert. Der Saumweg führt ungemein spannend entlang einer Felswand tief in den Graben hinein, bis man unvermittelt im Paradies am Schossbach steht.
Der Weg scheint hier auf den ersten Blick zu enden, da er durch den Bachlauf an dieser Stelle zum größten Teil weggespült wurde. Aber wie in den Karten verzeichnet, ist sein Verlauf nur kurz unterbrochen. Wir halten uns am orographisch linken Rand des breiten Bachbetts und folgen diesem keine 50 Meter aufwärts, bis wir unseren alten Karrenweg wieder rechter Hand im Hang finden. Es folgt eine Linkskehre, bis sich der Weg ein zweites Mal dem Schossbach annähert und diesen überquert, um anschließend auf der orographisch rechten Hangseite dem Bachlauf deutlich sichtbar aufwärts zu folgen. Die Überquerung des Bachbetts ist an dieser Stelle möglich, aber unwegsam, deshalb steigen wir zunächst auf unserer Hangseite höher, bis wir später an geeigneter Stelle auf die andere Seite wechseln.
So gut wie der Weg aufgrund der Trockensteinmauern bisher sichtbar war, so schnell verliert er sich jetzt im Verlauf der nächsten 200 bis 300 Meter. Steinmänner oder andere Hinweise finden sich keine, auch Pfadspuren lassen sich hier höchstens erahnen. Wir steigen dennoch unbeirrt auf der orographisch rechten Bachbettseite aufwärts, bis sich der Graben nach oben verjüngt und Fichtenwald von den Flanken ins Bachbett hereindrängt.
Hier heißt es aufpassen, denn der Karrenweg überquert den Bachlauf erneut und führt sichtbar auf der orographisch linken Hangseite aus dem Graben heraus (nochmals kurz T4+. Übrigens: Schaut man genau hin, erkennt man an dieser Stelle sogar eine Weggabelung, denn ein ebenfalls verfallener Karrenweg führt parallel oberhalb des Bachlaufs weiter im Graben aufwärts, vermutlich Richtung Angereralm. Der müsste mal noch getestet werden!). Nach erfolgreicher Bachüberquerung folgen wir dem bildhübschen Karrenweg in nun nördlicher Richtung durch lichten Wald, bis wir an Wiesengelände gelangen.
Der Weg ist hier auf den nächsten 200m durch hohe Gräser komplett eingewachsen, Begehungsspuren gibt es kaum. Dadurch, dass der alte Fahrweg jedoch immer konstant seine Steigung und Richtung beibehält, und er zudem am Rand gemauert ist, lässt er sich dennoch einigermaßen gut aufspüren. Kurze Zeit später knickt er leicht nach links ab, führt durch eine auffällige Einkerbung im Gelände und endet endgültig jäh am Randwall einer neugebauten Forststraße (vgl. OSM).
Wir wollen weiter zur Ellandalm, und peilen hierfür den Wanderweg Nr. 219 an, der sich über eine Rechts-Linkskehre der aufwärts führende Schotterstraße erreichen lässt. Alternativ hält man sich ab dem Erreichen der Forststraße 200m weglos exakt nach Norden, überklettert einen Stacheldrahtzaun und trifft dahinter ebenfalls auf den markierten Wanderweg zur Ellandalm.
Ab den Kasern halten wir uns nordwestwärts und steigen über idyllisches Almgelände weglos bergan. Der in OSM eingezeichnete Pfad ist hier nicht mehr erkennbar, dennoch lässt es sich gut gehen. Nach oben hin verjüngt sich die Wiese und wir stoßen an den oberen Waldrand mit einem kleinen Felsriegel. Wir halten die Richtung möglichst genau bei und umgehen den felsigen Steilaufschwung auf der linken Seite (rechts auch möglich). 30Hm später wird es in sehr feucht-erdigem, lichten Wald kurz wieder etwas flacher und wir bekommen rechts ober uns freie Sicht auf die Felsabstürze des Zellerwandkamms und einen kleinen Kessel darunter.
Hier wenden wir uns wie auch in OSM verzeichnet nach links, folgen einer Lichtung südwestwärts in grasigem Gelände schräg für weitere 50Hm aufwärts und und knicken am oberen Ende rechts nordwärts auf einen Sattel ab. Ab hier finden wir wieder eine zunehmend deutliche Wegspur vor. Hinter dem Sattel befindet sich ein kleines Plateau, dessen nördliches Ende durch einen Stacheldrahtzaun begrenzt ist. Dahinter fällt es steil ab und wir blicken nun von oben in den zuvor beschriebenen kleinen Kessel.
Jetzt ist nochmal Konzentration gefragt: Wir überklettern den Stacheldrahtzaun an einem Übertritt, und folgen dem jetzt gut sichtbaren Steig auf einem schmalen Band sehr ausgesetzt über die Felsabstürze unter uns (wenige Meter, T4+). Wenig später stehen wir am Sattel zwischen Abereck und Zellerwand, überklettern einen weiteren Stacheldrahtzaun, und gelangen kurze Zeit später in nördlicher Richtung auf den offiziellen Wanderweg zum Laubenstein (nach rechts) und Abereck/Heuraffelkopf (nach links). Direkt am Kamm nach rechts führt ein Steig hinauf zur Zellerwand. Diese Anstiege sind bereits beschrieben, deshalb verzichte ich an dieser Stelle darauf.
Für den Abstieg wählen wir denselben Weg zurück bis zur Ellandalm.
An den Almgebäuden angelangt steigen wir zwischen den Gebäuden zum Waldrand ostwärts wenige Meter ab und wenden uns nach rechts. Wir traversieren den Hang am Waldrand entlang, orientieren uns dabei an einem Zaun, bis wir keine 200m weiter in einer Senke einen Übertritt am Zaun ausmachen. Schwupps hinüber, und in die nicht bewaldete, aber gut verwachsene Senke ostwärts hinein. Hier am tiefsten Wiesenpunkt wird ein Weg sichtbar, der in den Wald hinein führt, und anschließend zunehmend von Ost auf Nordost umlenkt (Achtung: nicht in den kleinen Bachlauf abknicken, der eigentlich genau ostwärts logisch weiterführen würde!). Der Weg ist hier wie im Aufstieg auch wieder mit einer Trockensteinmauer eingefasst und daher recht leicht erkennbar.
Nach rund einer viertel Stunde kommt man im Wald an eine Stelle, wo sich der Weg ganz plötzlich nicht mehr eindeutig ausmachen lässt und auch die gemauerte Einfassung endet. Hier macht der Karrenweg eine scharfe Rechtskurve und führt ost-südostwärts anfangs undeutlich, später wieder deutlich erkennbar weiter bergab (vgl. OSM).
So bringt uns der Karrenweg die folgenden 150Hm ohne weitere Probleme hinab, und mündet schließlich wieder in unseren Anstiegsweg, der uns nach links zum Ausgungspunkt zurückleitet.
Insgesamt eine wunderschöne Tour, die Trittsicherheit auch in weglosem, gerölligen Gelände und v.a. Orientierungssinn erfordert. Wer sich aber dennoch auf Spurensuche wagt, wird von einem uralten Weg in einer sonst gänzlich unzugängliche Gegend verzaubert!
Tourengänger:
Benni83

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