Wahrheit oder Pflicht: Kleine Klammspitze
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Die Kleine Klammspitze gehört im Sommer 2019 zu meinem Pflichtprogramm. Sie ist der vorletzte Gipfel auf der Liste meines Alle-Ammerlinge-Projektes. Lange genug habe ich die Kleine Klammspitze vor mir hergeschoben.
Die Wahrheit ist, dass ich auch heute das gruselige T5-Schrofenabenteuer scheue. Man hört und liest ja so manches über diesen Berg. Wahr ist auch, dass ich heute irgendwie nicht so richtige Lust auf Bergsteigen verspüre, aber die Pflicht ruft.
Die Zeit bis zu den Brunnenkopfhäusern vergeht wie im Flug. Auf der Terrasse wird noch gefrühstückt. Meine Gedanken kreisen jedoch um die schmierige Rinne, den Schrofengrat und die ausgesetzte Stimmung an der Kleinen Klammspitze.
Die steilen Wiesen habe ich bald hinter mir. Ein letztes Mal kann ich die bizarren Felsformationen der näheren Umgebung bewundern, bevor ich eine kleine Wand mit einer leicht feuchten Rinne erreiche. Ab jetzt sind Blick und Gedanken auf das Wesentliche fokussiert. Am Ende der Rinne folgt ein heikler Schrofenausstieg, danach steht man auf einem schmalen Wiesengrat und mir zittern die Knie. Als die landschaftliche Ablenkung sich legt, verschwindet auch wieder das Zittern.
Noch einmal geht es am Ostgrat steil zur Sache. Es ist ein mechanischen Klettern und Höhersteigen. Die Ausgesetztheit kann jedoch nicht ihre Wirkung entfalten, weil sich das persönliche Kletteruniversum auf eine Blase mit ca. 1,5m Radius um einen herum beschränkt. Mehr Welt existiert in diesem Moment nicht. Doch dann taucht vor mir das Gipfelkreuz auf. Das Glücksgefühl mag sich noch nicht so recht einstellen, weil im Hinterkopf immer der Gedanke an den Abstieg arbeitet.
Nun, es gibt Schlimmeres als die Kleine Klammspitze. Ihren Ruf als schwierigster Ammergauer Normalweggipfel muss sie nach meinem Dafürhalten mit anderen Gipfeln teilen (z.B. Gabelschrofen, Franziskaner). Vielleicht komme ich sogar nochmal hierher und gehe dann zur Großen Klammspitze weiter. Hauptsache der Alle-Ammerlinge-Projektstress hat bald ein Ende …
Wie immer mit Fotos.
Die Wahrheit ist, dass ich auch heute das gruselige T5-Schrofenabenteuer scheue. Man hört und liest ja so manches über diesen Berg. Wahr ist auch, dass ich heute irgendwie nicht so richtige Lust auf Bergsteigen verspüre, aber die Pflicht ruft.
Die Zeit bis zu den Brunnenkopfhäusern vergeht wie im Flug. Auf der Terrasse wird noch gefrühstückt. Meine Gedanken kreisen jedoch um die schmierige Rinne, den Schrofengrat und die ausgesetzte Stimmung an der Kleinen Klammspitze.
Die steilen Wiesen habe ich bald hinter mir. Ein letztes Mal kann ich die bizarren Felsformationen der näheren Umgebung bewundern, bevor ich eine kleine Wand mit einer leicht feuchten Rinne erreiche. Ab jetzt sind Blick und Gedanken auf das Wesentliche fokussiert. Am Ende der Rinne folgt ein heikler Schrofenausstieg, danach steht man auf einem schmalen Wiesengrat und mir zittern die Knie. Als die landschaftliche Ablenkung sich legt, verschwindet auch wieder das Zittern.
Noch einmal geht es am Ostgrat steil zur Sache. Es ist ein mechanischen Klettern und Höhersteigen. Die Ausgesetztheit kann jedoch nicht ihre Wirkung entfalten, weil sich das persönliche Kletteruniversum auf eine Blase mit ca. 1,5m Radius um einen herum beschränkt. Mehr Welt existiert in diesem Moment nicht. Doch dann taucht vor mir das Gipfelkreuz auf. Das Glücksgefühl mag sich noch nicht so recht einstellen, weil im Hinterkopf immer der Gedanke an den Abstieg arbeitet.
Nun, es gibt Schlimmeres als die Kleine Klammspitze. Ihren Ruf als schwierigster Ammergauer Normalweggipfel muss sie nach meinem Dafürhalten mit anderen Gipfeln teilen (z.B. Gabelschrofen, Franziskaner). Vielleicht komme ich sogar nochmal hierher und gehe dann zur Großen Klammspitze weiter. Hauptsache der Alle-Ammerlinge-Projektstress hat bald ein Ende …
Wie immer mit Fotos.
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ZvB
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