Kuhkopf Südostgrat und Lackenkarkopf


Publiziert von frehel , 20. Juni 2019 um 22:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:20 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hinterriss (Parkplatz P4)

Das östliche Ende der Nördlichen Karwendelkette zeichnet sich durch seine jäh abbrechenden Nordwände und die sanften begrünten Südhänge aus. Auf Grund der diesjährigen Schneelage im Kuhkar bietet sich der Anstieg über die Filzwand und den Südostgrat auf den Kuhkopf an. Auch beim Weiterweg am Grat zum Lackenkarkopf gab es bis auf eine Umgehung eines südseitigen Schneefelds am Grat keine Probleme. Dass dies noch nicht lange so unproblematisch geht, verdeutlicht die Tatsache, dass ich auf beiden Gipfeln der erste Wanderer war, der sich heuer eingetragen hat.

Mit dem Rad geht es zum Kleinen Ahornboden. Von dort ist der direkteste Weg zum Filzboden und eigentlichen Beginn des Südostgrats am besten auf den eingetragenen (breiten) Latschengassen auf Opentopomap nachzuvollziehen (man verlässt den Weg im Filztal in der ersten Linkskurve). Der Südostgrat ist zu Anfang grasig, später kann man entweder die splittrigen Türme direkt überklettern (Stellen II+) oder südseitig umgehen (dann vielleicht I). Die letzen Meter zum Kuhkopf sind wieder grasig, genauso wie der Abstieg in die Scharte vor dem Lackenkarkopf. Aus dieser quert man fast eben links zu einem südseitig streichenden Felsriegel, über den man wieder den Grat erreicht (II). Nun immer am Grat mit gelegentlichem Ausweichen auf der Südseite (Stellen I-II) zum Lackenkarkopf. Der Abstieg erfolgt von der Scharte hinterm Lackenkarkopf übers Lackenkar. Restschneefelder ließen sich heute gut abfahren oder umgehen.



Ergänzung 2019-09-03: Der für das betreffende Gebiet zuständige Förster (?) weist darauf hin, dass in der Gegend ein Wild-Ruhegebiet besteht. Leider konnte er den Zeitraum und den genauen Ort des Ruhegebietes nicht eingrenzen. Dazu kann man resümieren: 1. Auf den offiziellen Karten ist für das betreffende Gebiet kein Ruhegebiet ausgewiesen. 2. Die Latschengassen am Filzboden sind breit ausgeschnitten worden. 3. Der Südostgrat wird laut Gipfelbuch äußerst selten begangen.

Tourengänger: frehel


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