Lienzer Spitz (1436 m) Hoher Kasten (1794) anspruchsvolle Tour durch die Kastenwand (Plofora)
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Am Hohen Kasten und dem Lienzer Spitz, mit der eindrücklichen Kastenwand (Plofora), fahre ich mit dem Auto unter der Woche jeden Tag zweimal vorbei und praktisch jedes Mal denke ich an die noch bevorstehende Wanderung auf den Lienzer Spitz.
Auf diese Wanderung über die Plofora hinauf zum Lienzer Spitz wurde ich wegen einem Bericht auf Hikr aufmerksam gemacht, der sehr gute Bericht stammt von pboehi, siehe auch: [http://www.hikr.org/tour/post88933.html],
Weil „pboehi“ einige Probleme mit der Wegfindung hatte, wurde ich durch seine Berichte eher ein wenig verunsichert. Nun Heute am 23. Mai 2019 ist es soweit, ich fahre mit gemischten Gefühlen mit dem Auto von Sennwald zum Schwendirank (Parkplatz) hinauf, im Nachhinein muss ich sagen, die Verunsicherung wäre absolut nicht nötig gewesen, denn ich hatte absolut keine Probleme mit der Wegfindung und auch nicht mit dem schwierigen Gelände auf dieser Tour, für mich war diese Tour eine reine Genusstour vom Anfang bis zum Schluss. Die Schwierigkeiten gehen nur selten über den Schwierigkeitsgrad T4 hinaus und ich möchte deshalb alle, die sich schon einmal für diese Wanderung interessiert haben, aber noch etwas verunsichert waren, dazu bewegen, diese Tour auf den Lienzer Spitz zu machen, es ist eine sehr abwechslungsreiche, interessante Tour, - natürlich absolviert jeder diese Tour auf eigene Verantwortung, ich übernehme natürlich keine Haftung für Schäden und Unfälle die beim begehen von dieser Tour passieren könnte.
Beschreibung der Wanderroute:
Von Sennwald (Parkplatz beim Schwendirank) über die Plofora und dem Lienzer Spitz auf den Hohen Kasten: ca. 3.5 Std. (T5, (I)
Vom Schwendirank (Parkplatz) geht es auf dem Wanderweg in Richtung Schwendi, genau auf dem höchsten Punkt, bevor der Wanderweg abwärts geht, geht es auf gut sichtbaren Spuren in den Wald hinein. Im Wald und auch nachher in der „Kastenwand“ sind auf den Grasbändern meistens Spuren und genügend, orangene oder blaue Markierungen zu sehen, die den Weg weisen. Für den größten Teil der Tour gehen die Wander-Schwierigkeiten nicht über die T4 hinaus, es gibt aber vereinzelte Stellen, wo die Schwierigkeiten eher bei T5 als bei T4 anzusetzen sind. Klettertechnisch gibt es drei Stellen die mit einer (I) bezeichnet werden könnten, siehe zu dieser Tour auch Bild Nr. 3 ;
[http://www.hikr.org/gallery/photo2911088.html?post_id=143129]
Vom Lienzer Spitz bis hinauf auf den Hohen Kasten geht diese Wanderung im einfachen T2 Stil weiter, was ich falsch eingeschätzt habe, ist die Distanz vom Lienzer Spitz bis hinauf zum Hohen Kasten, - ich brauchte für diese Strecke eine ganze Stunde.
Vom Hohen Kasten über die Alp Rohr zurück zum Parkplatz beim Schwendirank: ca. 2.5 Std. (T3)
Weil das Wetter auf dem Hohen Kasten nicht sonderlich schön war, war auch meine Aufenthaltsdauer auf den „Kasten“ nicht besonders lange. Beim Abstieg vom Hohen Kasten zur Alp Rohr hinunter, gab es auf der Nordseite vom Hohen Kasten noch ein Schneefeld zu überqueren. Auf dem Hohen Kasten wurde ich von einem Bahnangestellten noch "gewarnt" der Weg auf der Nordseite unter dem Kasten sei noch gesperrt, es habe dort noch Schnee und es sei eisig, - mit der nötigen Vorsicht war dieses Hindernis es aber kein Problem. Über die Alp Rohr geht es auf einem schönen Wanderweg wieder zurück zum Ausgangsort, dem Schwendirank (Parkplatz).
Die Schlussbetrachtung:
Ich muss gestehen, ich hatte einigen Respekt vor dieser Tour, in den Berichten, die ich auf Hikr und dem Gipfelbuch gelesen habe, war meisten von „schwieriger Wegfindung“ unwegsamen, schwierigen und ausgesetztem Gelände, „Umherirren an der Kastenwand“ usw. die Rede. Eigentlich hatte ich vor allem wegen der Wegfindung einige Bedenken, denn ein Verlaufen in so einer Wand kann gefährlich werden. Wie es sich aber herausstellte wären meine Bedenken absolut nicht nötig gewesen, denn ich hatte absolut keine Probleme mit der Wegfindung und auch nicht mit dem schwierigen Gelände auf dieser Tour, für mich war diese Tour eine reine Genusstour vom Anfang bis zum Schluss. Der Schwierigkeitsgrad dieser Tour reichte in den Berichten die ich gelesen habe von T3 bis T6, meine Meinung dazu ist folgende, der größte Teil der Wanderung auf den Lienzer Spitz über die Kastenwand (Plofora) geht nicht über eine T4 hinaus, es gibt nur wenige, ausgesetzte Stellen die in die Richtung T5 gehen. Ich war schon auf offiziellen, beschilderten und markierten T5 Wanderwegen unterwegs bei denen die Wegfindung schlechter war als bei dieser Route. Ich wünsche allen die sich jetzt für diese Tour entscheiden, eine genussreiche Wanderung an der Kastenwand.
Viele Grüße
erico
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