Zum Weißen Stein

Wie von Pika schon kundgetan, gibt es zwei 'Weiße Steine' an der deutsch-belgischen Grenze. Einmal den zweithöchsten Punkt Belgiens, und einmal einen Felsen im Moor. Unser Ziel war 'nur' der Fels als sogenannte Sehenswürdigkeit bzw Zielpunkt. 

Wir sind jetzt mal auf Mountainbike umgestiegen. Die angesagte Strecke von Kalterherberg ist einfach befahrbar, auf Asphalt und Natur-Forstwegen. Ein paar hundert Meter sind auf einem single-trail und auch für Anfänger gut befahrbar, solange niemand im Weg steht. 

Die Strecke geht am Camp Elsenborn vorbei, ein Truppenübungsplatz, durch den wir auf dem Rückweg zurückkommen können. Wenn Übungen stattfinden, ist der Zugang generell geschlossen, gekennzeichnet durch eine rote Tonne, die an einem Mast hochgezogen wird. Sollte das der Fall sein, eine andere Tour aussuchen.

Die Route führt durchs Hohe Venn, und hält meistens die Höhe. 

Der Weiße Stein ist leicht abseits des Trails, und auf einem Holzsteg erreichbar. Entgegen aller Erwartungen ist der Stein nicht weiß sondern grau, und ist halb im Moor verschwunden. Nichts Spektakuläres. Der ganze Bohei um den Stein ist unerklärlich, wenn an nicht um die alten Sagen der Gegend weiß.

Von hier geht es in das Tal der Holzwarche, erst ein kleines Bächlein, das immerhin zum relativ großen Stausee Bütgenbach führt. Davor kommen wir am Sportflugplatz Mürringen vorbei und kann bei einer Erfrischung den Aktivitäten (auch Modellflugzeuge) zusehen.

In Bütgenbach gibt es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr, auch direkt am Seeufer. Hier führt die Strecke kurz über den RAVeL (alte Venn-Eisenbahn). Wer es gemütlich haben will, fährt einfach auf dem Ravel zurück nach Kalterherberg. Mehr sportlich ambitionierte folgen unseren Koordinaten, über Berg (da ist tatsächlich nochmal ein kleiner Berg) nach Elsenborn und durch den Truppenübungsplatz. Dazu braucht man offiziell einen Passierschein; einer in der Gruppe sollte theoretisch einen haben, erhältlich beim Kommandanten.