Der Fußgänger im Dammkar: Westl. Karwendelspitze

Die Auswahl der Tour für den heurigen Ostersonntag mag nicht besonders kreativ erscheinen. Wer aber nicht weit fahren möchte und sich festen Schnee unter den Schuhen wünscht, der trifft dieser Tage mit dem Dammkar keine schlechte Wahl.

Im unteren Teil ist der Schnee beim Aufstieg bereits etwas morsch, dann trägt er jedoch immer besser. Steigeisen sind schon früh, kurz hinter dem Bankerl, erforderlich. Lang geht es so dahin.

Erst im oberen Dammkar trifft mich die volle Wucht der Sonne. Der Schnee wird rasch sumpfig und man muss fest eintreten, um festen Grund zu finden.

Der Tunnel zur Bergstation der Karwendelbahn ist wie immer das Tor zu einer anderen, lauten Welt. Über ein terrassenartiges Band mogle ich mich unter den kühlen Felsen der Westlichen Karwendelspitze hindurch zu ihrem Gipfel. Hier ist man dem Trubel der Bergbahn wieder so fern. Auch der Blick schweift in die Ferne.

Der Abstieg am Anstiegsweg ist eine reine Fleißarbeit. Erstaunlicherweise sinkt man maximal bis zu den Waden ein. Es hätte schließlich viel schlimmer kommen können für den Fußgänger im Dammkar ...