Piz Turba (3018 m) Skitour in Bivio mit Wetterpech am Piz Turba
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Heute am Gründonnerstag, am 19.04.2019, war im Raum Bivio bis nachmittags eigentlich schönes Wetter angesagt, diese Tour auf den Piz Turba sollte eine Genusstour mit kurzem Aufstieg und langer Abfahrt werden. Leider hatte sich das Wetter nicht ganz an den SRF Meteo Wetterbericht gehalten und die Wolken drückten bereite am Morgen vom Tessin in die südlichen Täler von Graubünden hinein. Als ich in Bivio um ca. 8.15 Uhr ankam war den Parkplatz neben dem Skilift noch praktisch leer. Als ich zum Skilift kam, musste ich keine 10 Minuten warten bis ich mich als erster Gast an den „Bügel“ hängen konnte. Zu meinem erstaunen waren noch weit und breit keine anderen Skifahrer zu sehen.
Beschreibung der Wanderroute:
Von der Bergstation, al Cant, (Bivio) über Forcellina hinauf auf den Piz Turba; (WS) ca. 2.0 Stunden.
Auf einer guten, bereits vorhandenen Skispur geht es nun von der Skilift Bergstation, al Cant, etwas unterhalb der Felsen vom Sur al Cant vorbei bis zum Pass Forcellina. Auf dieser Strecke hat es etwa an die vier kleinere Abfahrten, mit nur wenig Höhenverlusten, die alle mit den Fellen an den Skis gut befahren werden können. Bis vor die Steilhänge vor dem Piz Turba ist das Gelände nicht besonders steil, aber genau als ich in die Steilhänge vom Piz Turba einbog, kam das garstige, neblige Wetter auf mich zu und ich „kämpfte“ mich nun durch den Nebel hinauf bis zum Grat und dem Skidepot. Dort überlegte ich mir ein Moment, ob ich das Vorhaben Piz Turba hier abbrechen wolle, aber weil ich nicht unbedingt der Typ bin, der schnell aufgibt, stellte ich die Skis an die Felsen und stapfte im dichten Nebel, durch den tiefen Schnee bis hinauf zum Gipfel. Panorama Sicht auf dem Gipfel ca. 5 m danach eine graue, dicke Wand.
Abfahrt vom Skidepot der Aufstiegsspur entlang bis zur Bergstation, al Cant, danach über die Skipiste zurück nach Bivio : (WS) ca. 2.0 Stunden
Die Skiabfahrt war recht speziell und leider kein „Genuss“, wie gewünscht, der Nebel war so dicht, dass ich nur ca. 2-3 Meter weit sah und das Gelände sehr steil und mir gänzlich unbekannt, denn beim Aufstieg war ja auch schon bereits dichtester Nebel, ich musste schauen, das ich nicht in die noch steileren felsigen nördlichen Hänge, Richtung Jufer Alpa, hineinfuhr. Am Fuße der Steilhänge angekommen habe ich mich entschlossen nicht die "normale" Skiabfahrt nach Bivio zu nehmen, sondern wieder in der Nähe der Aufstiegsspur zurück zur Bergstation Skilift al Cant zu fahren und über die präparierte Piste nach Bivio zu fahren. Bei diesen sehr schlechten Sichtverhältnissen und dem praktisch unfahrbaren Schnee, gefrorener aber nicht tragbarer Schnee, so etwas wie "dicker Bruchharsch", war es mir zu gefährlich, eine mir unbekannte Route zu fahren.
Die Schlussbetrachtung:
Heute hatte ich leider den „Wettergott“ nicht auf meiner Seite, es hätte eine Genusstour mit kurzem Anstieg und langer Abfahrt, in schönster Berglandschaft werden sollen und nun wurde es eine Auf- und Abstiegs „Tortur“ auf einen 3000 ender. Weil bei mit das Erlebnis an erster Stelle kommt, war für mich diese Tour, trotz allem, eine erlebnisreiche „Super-Tour“ in der Graubündner Bergen.
Viele Grüße
erico

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