Piz Turba + Motta da Sett
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die gute Schneelage dieses Jahr muss ausgenützt werden. Skitouren im Mai sind in den Hochalpen sowieso ein besonderer Genuss: Wärme, Sonne, lange hell und schöner aufgeweichter Firm für die Abfahrt. Einzig das frühe Aufstehen macht dem Schneemann grössere Schmerzen ;-) Von Bivio aus kann entlang der Skipisten noch im Ort angefellt werden. Da es so lange hell ist, sind auch grössere Runden drin: heute wählte ich den Piz Turba, den Motta da Sett und die Roccabella - wobei bei letzterer dann doch der Schnee zu weich wurde und mir der Spass auf halber Aufstiegshöhe verging.
Dieser "El Nino"-Winter ist toll für die Tourenfahrer! Allerdings tun mir die vielen Murmelis leid, die heute recht verzweifelt umhergeirrt sind und kaum einen Grashalm fanden...hoffentlich reichen die Fettreserven noch bis zur grossen Schmelze.
Tour:
Ziemlich später Start in Bivio (1769m). Aufstieg entlang der Skipisten mit ein paar Genuss-Skitüürler, die aber bald lieber Sonnenbaden wollten. Der Aufstieg im völlig unverspurten Gelände ist ein Traum und problemlos bis zur Bergstation, al Cant (2560m).
Ab der Bergstation dann die Lange Querung unter den Felsen des Sur al Cant bis zum Sattel Forcellina (2672m). Die Strecke ist unübersichtlich, wellig und grundsätzlich lawinengefährdet. Ich beeilte mich deswegen, hab mich wegen den fehlenden Spuren auch mal verfranzt. Insgesamt bei guter Sicht aber kein echtes Problem.
Ab der Forcellina wechselte die Schneequalität. Der leicht angetaute Hartschnee war vorüber; der Gipfelanstieg zum Piz Turba war dann eher eine Kruste und Windschnee - leider sehr klebrig an den Fellen, was viel Kraft kostete. Der Schlusshang auf den Gipfelgrat ist sicherlich die Schlüsselstelle der Tour. Egal wo man den Hang angeht, er ist gegen oben hin einfach seeeehr steil. Den Fussaufstieg auf den Gipfel sparte ich mir, da der starke und kalte Wind doch unangenehm wurde...
Abfahrt in Richtung Septimerpass und dann Aufstieg auf den Motta da Sett (2637) - eine perfekter Schneegipfel mit tollen Tiefblick ins bereits grüne Bergell hinunter. Zu unrecht eher selten besucht dieser Gipfel, auch wenn die Prominenz bescheiden ist.
Abfahrt in Richtung Bivio und dann rechtsseitig in den Aufstieg zur Roccabella. Nachdem ich unzählige Murmelis aufgescheut hab (scusi!) und der Schnee immer weicher und weicher wurde, hab ich unterm Gipfelhang aufgegeben. Abfahrt dann bis nach Bivio (den letzten Kilometer muss man wegen Schneemangel laufen).
Fazit:
Sehr schöne Frühlingstour in einer heute äusserst einsamen Gegend, fast ohne Spuren. Einzig auf dem Piz Turba waren noch ein paar Andere unterwegs. Der Schnee schmilzt rapide, aber es liegen oben noch grosse Menge davon. Das war wohl noch nicht meine letzte Tour diese Saison, juchuu! Und wen's gut läuft darf ich diesen Sommer sogar beruflich im Surses unterwegs sein - i like!
Dieser "El Nino"-Winter ist toll für die Tourenfahrer! Allerdings tun mir die vielen Murmelis leid, die heute recht verzweifelt umhergeirrt sind und kaum einen Grashalm fanden...hoffentlich reichen die Fettreserven noch bis zur grossen Schmelze.
Tour:
Ziemlich später Start in Bivio (1769m). Aufstieg entlang der Skipisten mit ein paar Genuss-Skitüürler, die aber bald lieber Sonnenbaden wollten. Der Aufstieg im völlig unverspurten Gelände ist ein Traum und problemlos bis zur Bergstation, al Cant (2560m).
Ab der Bergstation dann die Lange Querung unter den Felsen des Sur al Cant bis zum Sattel Forcellina (2672m). Die Strecke ist unübersichtlich, wellig und grundsätzlich lawinengefährdet. Ich beeilte mich deswegen, hab mich wegen den fehlenden Spuren auch mal verfranzt. Insgesamt bei guter Sicht aber kein echtes Problem.
Ab der Forcellina wechselte die Schneequalität. Der leicht angetaute Hartschnee war vorüber; der Gipfelanstieg zum Piz Turba war dann eher eine Kruste und Windschnee - leider sehr klebrig an den Fellen, was viel Kraft kostete. Der Schlusshang auf den Gipfelgrat ist sicherlich die Schlüsselstelle der Tour. Egal wo man den Hang angeht, er ist gegen oben hin einfach seeeehr steil. Den Fussaufstieg auf den Gipfel sparte ich mir, da der starke und kalte Wind doch unangenehm wurde...
Abfahrt in Richtung Septimerpass und dann Aufstieg auf den Motta da Sett (2637) - eine perfekter Schneegipfel mit tollen Tiefblick ins bereits grüne Bergell hinunter. Zu unrecht eher selten besucht dieser Gipfel, auch wenn die Prominenz bescheiden ist.
Abfahrt in Richtung Bivio und dann rechtsseitig in den Aufstieg zur Roccabella. Nachdem ich unzählige Murmelis aufgescheut hab (scusi!) und der Schnee immer weicher und weicher wurde, hab ich unterm Gipfelhang aufgegeben. Abfahrt dann bis nach Bivio (den letzten Kilometer muss man wegen Schneemangel laufen).
Fazit:
Sehr schöne Frühlingstour in einer heute äusserst einsamen Gegend, fast ohne Spuren. Einzig auf dem Piz Turba waren noch ein paar Andere unterwegs. Der Schnee schmilzt rapide, aber es liegen oben noch grosse Menge davon. Das war wohl noch nicht meine letzte Tour diese Saison, juchuu! Und wen's gut läuft darf ich diesen Sommer sogar beruflich im Surses unterwegs sein - i like!
Tourengänger:
Schneemann

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare