Schwarz Stöckli-Rundtour


Publiziert von budget5 , 15. April 2019 um 20:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:15 April 2019
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:Brunnital - Brunni - Griesstal - Mälchbödemlenen - Sprossengrätli - Zinggen - Griesseggen - Chärschelen - Brunnital
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW ins Brunnital. Derzeit schneefrei bis oberhalb von Bielen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Ausgangspunkt

Eine Skitour ohne Gipfel, dafür in eindrücklicher Umgebung. Während das Schwarz- und Wiss Stöckli im Sommer anspruchsvolle Alpinwanderziele sind, lassen sich die umliegenden Mulden im Winter mit Ski befahren. 

Einigermassen früh, um 06.00 Uhr, starten wir zu einem weiteren "Geschäftsausflug" zum Wochenstart. Mit dem Auto fahren wir ins Brunnital, zumindest bis uns der Schnee auf der Strasse an der Weiterfahrt hindert, was ungefähr auf halbem Weg zwischen Bielen und Talstation der Fall ist. Das Wetter ist top, die Temperaturen schon ziemlich hoch, wenn man an gestern zurückdenkt. Während des flachen Anstiegs durch das Tal wird beredet, wohin es eigentlich gehen soll. Natürlich haben wir uns zuvor mit der Tour auseinandergesetzt, aber wir wollten spontan entscheiden, ob es auf den Hoch Fulen oder die Schwarz Stöckli-Rundtour gehen soll. Der Fall ist schnell klar, es geht in neue Gefilde. 

Der Aufstieg verläuft zunächst der Hoch Fulen-Route entlang bis Vorder Griesstal. Hier zweigen wir links ab und steigen steil via Mälchbödemlenen zum Sprossengrätli empor. Über Nacht hat es einige Zentimeter Neuschnee gegen, welcher nun locker auf dem harten Altschnee liegt. Das letzte Stück meistern wir mit Harscheisen problemlos. Vom Sprossengrätli (Lücke) queren wir Richtung Zinggen, ohne Felle ist das heute deutlich angenehmer. Alternativ kann man auch weniger steil auf den Seewligrat aufsteigen und bis Gross Boden fahren. Bei dieser Variante nimmt man ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf. Eine Viertelstunde später sind wir bei Zinggen, dem höchsten Punkt dieser Tour – quasi der Gipfel.

Es ist windig und wir verweilen nicht allzu lange auf dem Pass, zumal auch die Abfahrt ständig lockt. Wenig Pulverschnee auf harter Unterlage soll es sein. Das macht zwar Spass, etwas Vorsicht ist dennoch angebracht, da die Altschneedecke nicht immer tragend ist. Als Leichtgewicht bin ich heute privilegiert. Nach den Hängen unterhalb von Zinggen folgt man am besten der links zu sehenden Moräne (Griesseggen), um in das Couloir zwischen Griesseggen und P.1801 zu gelangen. Unbedingt vorher die Karte studieren. Es gibt sonst wohl nicht allzu viele Möglichkeiten, um ohne Felskontakt nach unten zu gelangen. Das Couloir ist um die 43° steil, sichere Bedingungen dementsprechend absolut zwingend. Auch ich habe ein kleines, oberflächliches Schneebrett ausgelöst. Ist diese Passage einmal geschafft, heisst es nun: Nur noch geniessen! Zumindest bis der Bremsschnee einem wieder auf den Boden der Realität zurückholt. Mit etwas Stockeinsatz und nach zwei kurzen Tragpassagen gelangen wir aber sicher zum Auto, wo bereits das verdiente Panaché wartet. Die Schwarz Stöckli-Rundtour ist eine wirklich lohnende Alternative zum Klassiker Hoch Fulen. 

Tourengänger: budget5, أجنبي


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Geodaten
 44241.kml Schwarz Stöckli-Rundtour

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