Plattenpulver-, Bruchharsch- und ja, auch Sulz-fluh


Publiziert von simba , 9. April 2019 um 19:13.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 6 April 2019
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV / PKW bis St. Antönien Rüti

Es gibt Berge, die halten ein, was der Name verspricht.... zum Längentaler Weißer Kogel ist es z. B. "lang", am Piz Surgonda "steinig". Andere halten ihre Versprechungen nicht: von Gletscher ist am Averser Gletscherhorn nix zu sehen. Nimmt man die Sulzfluh beim Wort, dann muss es dort ein nett zu fahrendes Sülzchen geben...die Sulzfluh servierte dieses angekündigte Menu, allerdings mit ein paar unschönen Beilagen.

Geplant war nach den Pulvererfahrungen der vergangenen Wochen nach dem Neuschnee auf Freitag eigentlich ein streng nordseitiges Pulvermenu. Doch nach morgendlichen Zustieg über den planierten Weg bis Partnun war ersichtlich, dass die Nordhänge von Schollberg und co schon stark zerfahren waren. Dann müsste doch südseitig etwas Sulz zu holen sein, dachte ich mir - was liegt da näher - und ich schwenkte trotz des Umwegs über Partnun (schneller ginge es ab Äbi auf der orographisch rechten Bachseite) auf die Sulzfluh um. 

Dank des Neuschnees war die Tour wunderbar gespurt. Kein Wunder waren auch schon einige Geher im Blickfeld vor mir unterwegs. Der Eingang zum versteckten Gemschtobel auf guten Trittspuren einfach zu bewältigen. Knapp unterhalb des Gipfels kam mir dann eine wirklich große Gruppe entgegen, die die oberen Hänge zerpflügte, sich aber auf die Plattenpulverhänge mit Nordexpo fokussierte. Kein Problem also für meine Sulzambitionen.

Die Gipfelrast legte ich nicht direkt am Gipfel ein, hier windete es frisch aus SO. Aber im Sattel zwischen den beiden Gipfeln fand sich ein sehr angenehmes Pausenplätzchen. Wer an diesem Tag in den weiten Hängen des Gemschtobel auf dezente Nordexpositionen setzte, der wurde bitter enttäuscht. Dort gab es "interessant" zu fahrenden extremen Plattenpulver bis Bruchharsch, weshalb ich in der Abfahrt bald jede mögliche Südexposition im linken Bereich des Gemschtobel suchte und dort wunderbar zu fahrenden Sulz fand. Den Ausstieg aus dem Gemschtobel stieg ich zu Fuß ab, zahlreiche Abrutscher ruinierten hier aber leider nicht nur die Spur, sondern auch ihre Ski, da mehrere gemeine Steine knapp unterhalb der Schneeoberfläche im Abrutschbereich eingebaut waren. 

Nach dem Ausgang auf dem Gemschtobel hat man dann die Wahl, wo man queren will - gleich oben oder erst nach der Rinnenabfahrt zum Partnunsee. Ich wählte Variante zwei, was einerseits nochmals tolle Sulzschwünge, andererseits aber eine etwas leidige sehr steile Querung entlang des Sees bedeutete. Danach lief es trotz einiger Querungspassagen komplett entspannt bis hinab zur Brücke bei Pt. 1800, nach Äbi und bis Rüti.

Tourengänger: simba


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