Schloss Wildenstein via Sormat Wasserfall


Publiziert von Baldy und Conny , 1. April 2019 um 10:24.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:31 März 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Aufstieg: 230 m
Abstieg: 230 m
Strecke:Bubendorf-Sormat Wasserfall-Wildenstein-Murenberg-Bubendorf. 7.4km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit ÖV von Liestal nach Bubendorf und retour
Kartennummer:Swiss Map

Der Bus von Liestal nach Bubendorf ist voll besetzt. Wir vermuten, dass ihr Ziel die Wasserfallen in Reigoldswil sein wird.

Ab Bubendorf geht es gemütlich  auf breiter Forststrasse, gut ausgeschildert und gemächlich hoch zum Sormat Wasserfall. Von da sind es nur noch ein paar Treppenstufen und wir stehen beim Schloss Wildenstein. Wir machen einen längeren Halt beim Schlossweiher, ehe es wieder Richtung Bubendorf dem Murenberg entlang zurück geht.

Das Baselbiet entfaltet so langsam seine ganze Schönheit, die Kirschbäume sind am blühen.   




Aus Naturschutzdienst Baselland:

Das Naturschutzgebiet Wildenstein liegt auf etwa 500 Meter über Meer auf einer Hochebene des Tafeljuras oberhalb von Bubendorf. Bezeichnend für das etwas mehr als ein Quadratkilometer grosse Naturschutzgebiet ist der über 500jährige Eichenhain. Die knorrigen Bäume sind Zeugen einer traditionellen Kulturlandschaft. Für holzbewohnende Käfer und zahlreiche Flechtenarten gilt das Gebiet als eines der bedeutendsten in Mitteleuropa. Vom Bund wurde es deshalb als Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung eingestuft. Das Gebiet rund um das Schlossgut wurde 1994 vom Kanton erworben und anschliessend unter Naturschutz gestellt.

Geschichte

Schloss Wildenstein wird in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Damals wurde die fruchtbare Landschaft in Dreifelder-Wirtschaft bestellt. Der Eichenwald diente als Viehweide. Im Herbst waren die Eichen aber auch ein beliebtes Futter für die Viehmast.

Seit Mitte letzten Jahrhunderts machte die intensive Landwirtschaft den Magerwiesen und Feldern zunehmend zu schaffen. Dank der Voraussicht der damaligen Gutsbesitzer konnte jedoch eine Übernutzung verhindert werden. Seit 1994 steht Wildenstein nun unter dem Schutz des Kantons Basel-Landschaft. Seither wird eine nachhaltige Landwirtschaft im Einklang mit Naturschutz und Erholung angestrebt.

Flora und Fauna

Typisches Merkmal des Naturschutzgebietes Wildenstein ist der Eichenhain. Die uralten Eichen fesseln den Betrachter allein schon durch ihre mächtige, knorrige Gestalt. Jeder einzelne Baum bietet Lebensraum für eine ungeahnte Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Über 1000 Tier- und Pflanzenarten besiedeln die alten Eichen. Nehmen Sie darum besondere Rücksicht auf diese einzigartigen Naturobjekte!

Das modrige Innere der Bäume dient als Futter für zahlreiche Käferlarven. So finden sich Frassspuren von Eichenbock- und Hirschkäferlarven. Diese wiederum sind Futter für Mittel-, Klein-, Bunt-, Schwarz-, Grau- und Grünspecht. Auf den Eichenrinden wächst eine aussergewöhnliche Vielfalt an Flechten. Spezialisten haben über 140 Arten entdeckt! Wildenstein gehört damit zu den bedeutsamsten Flechtenstandorten der Schweiz.

Besonders gross ist auch der Reichtum an Pilzen: Etwa 20 Arten gedeihen auf den Eichenstämmen, weitere 50 Arten auf dem Magerrasen darunter. Dieser wechselfeuchte Magerrasen gehört denn auch zu den wertvollsten des Tafeljuras.

Die Magerwiesen rund um den Eichenbestand unterscheiden sich deutlich vom restlichen, normal bewirtschafteten Grünland. Da die Magerwiesen vor Dünger verschont bleiben und erst sehr spät gemäht werden, entwickelt sich eine vielfältige und aussergewöhnliche Blumenpracht. So ist Wildenstein zum Beispiel der einzige Standort im Baselbieter Tafeljura wo das Kleine Knabenkraut – eine Orchideenart – wächst.

Etwa ein Viertel der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, weshalb man in diesem Naturschutzgebiet auch auf Ackerland, Getreidefelder und Obstgärten trifft. Für die Bewirtschaftung gelten die strengen Auflagen des biologischen Landbaus. Insbesondere rund um die alten Eichen wird darauf geachtet, dass kein Schaden durch die Landwirtschaft entsteht. Entlang von Wegen und Waldsäumen wachsen zahlreiche Hecken und Buntbrachen, die ebenfalls ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Insekten sind.

 

Tourengänger: Baldy und Conny


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