Biwak auf dem Gipfel des Kleinen Mythen: Die Erfüllung eines Traumes...
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Samstag war verhext: Bestes Wetter, die Berge riefen mich... aber vorerst schien ich Mühe zu bekunden, von zu Hause, von den alltäglichen Verpflichtungen loszukommen... ab und zu muss auch Berg-Surfy ihren Alltag und seine Anforderungen erledigen... ausserdem musste ich noch meine Wahlpflicht wahrnehmen, - Ehrensache!
Schliesslich schaffte ich dann aber dennoch, mich aus der Hektik der Zivilisation auszuklammern und zog von dannen: Ziel: Die Erfüllung eines Traumes auf 1811m.ü.M.: Ein Biwak auf dem Kleinen Mythen.
Gegen 18Uhr marschierte ich auf der Haggenegg los, ziemlich schwer beladen, - Surfy nahm für die kurze, aber steile Aufstiegsroute gerne etwas mehr Gewicht als unbedingt nötig in Kauf, - kulinarische Höhenflüge und eine gut durchschlafene Nacht mehr oder weniger garantiert!
Und so wurde Südtiroler Rotwein, Pasta, Chocolat Mousse, geräumiges Zelt (aber 2.4kg) und Delacampagne's "Histoire de la philosophie du XXe siècle" auf den Gipfel des wunderbaren Voralpengipfels geschleppt. Ich wählte den Aufstieg via Couloir, zweigte dann nach links, dort gab's eine mit dem vollen und schweren Rucksack etwas schwierigere Stelle hinaufzuklettern, - ich nahm mir Zeit und so war's kein Problem. Gemächlich stieg ich auf, in absoluter Stille, Dämmerungsstimmung, meine Austiegsseite - die Ostflanke - bereits in stillen Schatten gehüllt. Um ca. 19.20Uhr kam ich auf dem Gipfel an, richtete mich häuslich ein. Sonnendurchflutet, der Blick, - so weit. Kurz bevor die Pasta pronta war, bekam ich noch Besuch von Beni und Luki, - die hatte ich zwar vorher auch nicht gekannt, aber eben, - in den Bergen kommt man sich schnell näher. Die zwei Studenten waren ziemlich überrascht, nicht alleine die herrliche Abendstimmung auf dem Gipfel geniessen zu können, - etwa gleichermassen wie ich... Doch dann unterhielten wir uns sehr gut, über die Berge, das Studium... Ich denke, Menschen, die die Berge immer wieder suchen, die Emotionen, die Momente, auch den Verzicht, diese Verbundenheit mit der Natur, mit der Schöpfung, - sie haben schlussendlich alle etwas gemeinsam und vielleicht ist es u.a. deshalb, dass man sich sehr schnell näher kommt und nicht die Hemmschwellen der künstlichen, oftmals auf Äusserlichkeiten - Sehen und Gesehen werden - ausgerichteten Flachlandzivilisation kennt.
Irgendwann zogen die beiden dann wieder von dannen... und ich war alleine... ich und die Kraft der Schöpfung in diesem einmaligen Spektakel. Ich durfte in meinem Leben bereits unglaublich viele intensive Momente erleben, - schwierige, aber auch einfach wundervoll schöne, erhabene: Dieser war einer der letzteren. Ich habe keine Worte, um diese Bilder zu beschreiben: Die am Westhorizont glühende Abendsonne, - sterbend, die Bergen in ihr warmes Licht hüllend... alles glühte und mein Leben schien so weit, - es war die Freiheit in meinem Herzen...
Ich schaffte es nicht zu lesen, ich schaffte es nicht irgendwas anderes zu tun, als gen Westen, als rundherum zu sehen, - zu staunen, zu danken...
Profan war nur die Pasta, doch einen Teller buona Pasta, ein Glas Rotwein in einer solchen Szenerie zu geniessen, auf dem Gipfel dieses phantastischen Berges, geflutet vom Licht der untergehenden Sonne, - das ist für mich Glück pur.
Ich verbrachte eine gute Nacht, es windete etwas, doch ich hatte es angenehm warm, - gutem Material sei Dank. Morgens erwachte ich vor 05.00Uhr, - es war schon hell, bevor die Sonne aufging. Und dann dieses Spektakel: Die ganze Ostalpenkette - von Alpstein bis hin zu den Glarner-Alpen glühte wiederum, die Hoffnung eines neuen, herrlichen Tages... Meine Augen durften auch diese Bilder wieder sehen, meine Seele, mein Herz, - zutiefst berührt. Die Möglichkeit, solche Touren unternehmen zu können, die Erhabenheit der Natur und die einmalige Schönheit unserer Heimat erleben zu dürfen, erfüllen mich - ich wiederhole mich - mit tiefster Dankbarkeit.
Schon um 06.30Uhr begann ich meinen Abstieg, um 07.45Uhr war ich beim Auto auf der Haggenegg. An den etwas exponierteren Stellen nahm ich mir einfach entsprechend Zeit, - so war's auch mit dem wirklich vollgepackten Rucksack kein Problem. Eingehüllt in zartes Morgenlicht war ich das Glück auf Erden. Via Mythen-Vorgipfel und Zwüschet Mythen gelangte ich zurück auf die Haggenegg.
Dieses Unternehmen war die Erfüllung eines Traumes! Und es war selbst ein Traum: Unbeschreiblich schön, mein Bericht kann nur in Ansätzen wiedergeben, was ich erleben durfte!
Und schon ging's auf zum nächsten Bergabenteuer... doch davon mehr in meinem nächsten Bericht: Fulen und Chaiserstock via Spilauer Grätli erwarteten mich mit einem neuen, einmaligen Abenteuer...
Weitere Bilder folgen...
Schliesslich schaffte ich dann aber dennoch, mich aus der Hektik der Zivilisation auszuklammern und zog von dannen: Ziel: Die Erfüllung eines Traumes auf 1811m.ü.M.: Ein Biwak auf dem Kleinen Mythen.
Gegen 18Uhr marschierte ich auf der Haggenegg los, ziemlich schwer beladen, - Surfy nahm für die kurze, aber steile Aufstiegsroute gerne etwas mehr Gewicht als unbedingt nötig in Kauf, - kulinarische Höhenflüge und eine gut durchschlafene Nacht mehr oder weniger garantiert!
Und so wurde Südtiroler Rotwein, Pasta, Chocolat Mousse, geräumiges Zelt (aber 2.4kg) und Delacampagne's "Histoire de la philosophie du XXe siècle" auf den Gipfel des wunderbaren Voralpengipfels geschleppt. Ich wählte den Aufstieg via Couloir, zweigte dann nach links, dort gab's eine mit dem vollen und schweren Rucksack etwas schwierigere Stelle hinaufzuklettern, - ich nahm mir Zeit und so war's kein Problem. Gemächlich stieg ich auf, in absoluter Stille, Dämmerungsstimmung, meine Austiegsseite - die Ostflanke - bereits in stillen Schatten gehüllt. Um ca. 19.20Uhr kam ich auf dem Gipfel an, richtete mich häuslich ein. Sonnendurchflutet, der Blick, - so weit. Kurz bevor die Pasta pronta war, bekam ich noch Besuch von Beni und Luki, - die hatte ich zwar vorher auch nicht gekannt, aber eben, - in den Bergen kommt man sich schnell näher. Die zwei Studenten waren ziemlich überrascht, nicht alleine die herrliche Abendstimmung auf dem Gipfel geniessen zu können, - etwa gleichermassen wie ich... Doch dann unterhielten wir uns sehr gut, über die Berge, das Studium... Ich denke, Menschen, die die Berge immer wieder suchen, die Emotionen, die Momente, auch den Verzicht, diese Verbundenheit mit der Natur, mit der Schöpfung, - sie haben schlussendlich alle etwas gemeinsam und vielleicht ist es u.a. deshalb, dass man sich sehr schnell näher kommt und nicht die Hemmschwellen der künstlichen, oftmals auf Äusserlichkeiten - Sehen und Gesehen werden - ausgerichteten Flachlandzivilisation kennt.
Irgendwann zogen die beiden dann wieder von dannen... und ich war alleine... ich und die Kraft der Schöpfung in diesem einmaligen Spektakel. Ich durfte in meinem Leben bereits unglaublich viele intensive Momente erleben, - schwierige, aber auch einfach wundervoll schöne, erhabene: Dieser war einer der letzteren. Ich habe keine Worte, um diese Bilder zu beschreiben: Die am Westhorizont glühende Abendsonne, - sterbend, die Bergen in ihr warmes Licht hüllend... alles glühte und mein Leben schien so weit, - es war die Freiheit in meinem Herzen...
Ich schaffte es nicht zu lesen, ich schaffte es nicht irgendwas anderes zu tun, als gen Westen, als rundherum zu sehen, - zu staunen, zu danken...
Profan war nur die Pasta, doch einen Teller buona Pasta, ein Glas Rotwein in einer solchen Szenerie zu geniessen, auf dem Gipfel dieses phantastischen Berges, geflutet vom Licht der untergehenden Sonne, - das ist für mich Glück pur.
Ich verbrachte eine gute Nacht, es windete etwas, doch ich hatte es angenehm warm, - gutem Material sei Dank. Morgens erwachte ich vor 05.00Uhr, - es war schon hell, bevor die Sonne aufging. Und dann dieses Spektakel: Die ganze Ostalpenkette - von Alpstein bis hin zu den Glarner-Alpen glühte wiederum, die Hoffnung eines neuen, herrlichen Tages... Meine Augen durften auch diese Bilder wieder sehen, meine Seele, mein Herz, - zutiefst berührt. Die Möglichkeit, solche Touren unternehmen zu können, die Erhabenheit der Natur und die einmalige Schönheit unserer Heimat erleben zu dürfen, erfüllen mich - ich wiederhole mich - mit tiefster Dankbarkeit.
Schon um 06.30Uhr begann ich meinen Abstieg, um 07.45Uhr war ich beim Auto auf der Haggenegg. An den etwas exponierteren Stellen nahm ich mir einfach entsprechend Zeit, - so war's auch mit dem wirklich vollgepackten Rucksack kein Problem. Eingehüllt in zartes Morgenlicht war ich das Glück auf Erden. Via Mythen-Vorgipfel und Zwüschet Mythen gelangte ich zurück auf die Haggenegg.
Dieses Unternehmen war die Erfüllung eines Traumes! Und es war selbst ein Traum: Unbeschreiblich schön, mein Bericht kann nur in Ansätzen wiedergeben, was ich erleben durfte!
Und schon ging's auf zum nächsten Bergabenteuer... doch davon mehr in meinem nächsten Bericht: Fulen und Chaiserstock via Spilauer Grätli erwarteten mich mit einem neuen, einmaligen Abenteuer...
Weitere Bilder folgen...
Tourengänger:
surfy

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