Vorderthal - Saalbügel: Unterwegs im Frühlings-Schneesumpf

Meine heutige Kurztour im Wägital von Vorderthal auf den Saalbügel (schreibt sich in swisstopo mit zwei a) war kein eigentlicher Genuss. Oberhalb des Dorfes waren die Wiesen zum grössten Teil aper, oder sie wiesen nur noch eine dünne, rutschige  Schneedecke auf. Bei jedem Schritt nahm man an den Schneeschuhen einen Stollen Dreck mit.

Im oberen Teil hatte es noch recht viel Schnee, ich schätze so einen halben Meter. Dieser war aber sulzig und "tief", d.h. man sank auch mit den Schneeschuhen immer wieder ein. Ein Spassvogel ist die Strecke am Vortag ohne Schneeschuhe gegangen. Er hat unzählige tiefste Löcher hinterlassen.

Die Temperaturen müssen in der Höhe nachts deutlich über Null gewesen sein, so dass der Schnee nicht gefror. Die Schneeschuh-Kurztour wurde also nicht zum Genuss.

Das Wetter war frühlingshaft mild. Es müssen gegen 15 Grad gewesen sein. Geht es so weiter, kann man Schneeschuhtouren auf dieser Höhe bald vergessen. 

Trotzdem ist das Wägital immer einen Ausflug wert. Der Fluebrig und die Bergszenerie im Rund hinten um den Wägitalersee sind noch gleissend weiss und dürften Skitüreler noch lange erfreuen.

Zur Strecke: von Vorderthal einige hundert Meter dem Strässchen ostwärts folgen, dann möglichst gerade den Hang hinauf. Schwierigkeiten gibts keine, es sei denn das Überqueren der unzähligen Stacheldrähte. Dies ist mit den Schneeschuhen gar nicht so einfach und führt zu einer Art Balletttanz.

Weiter oben geht es in den Wald, und nach dem Wald recht steil den Gipfel-Gupf des Saalbügels hinauf. Mangels Zeit bin ich hier umgekehrt. Möglich wäre auch ein Weitergehen zum Brüschstockbügel mit nachfolgendem Abstieg nach Innerthal.