Taste the Ice - Eisklettern im Schächental
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Das Schächental im Kanton Uri ist sowohl für Wintersportler als auch für Sommerliebhaber unbedingt einen Besuch Wert. Das Gebiet hat enorm viel zu bieten. Von harten Sportkletterrouten, über abweisende Nordwände, unberührter Flora und Fauna, anspruchsvollen Skitouren bis hin zum Eisklettermekka. Ja, ein wahrhaft interessantes Tal. Wie schön, dass ich nur 10 Minuten davon entfernt wohnhaft bin.
Der heutige Sonntag wurde mit viel Schnee angekündigt. Natürlich freute mich das. Bei solchen Verhältnissen stand allerdings eine Skitour ausser Frage. Erst kürzlich habe ich mit Eisklettern begonnen. Eigentlich wollte ich bereits letztes Jahr meine Eiskarriere starten, doch der erneute Kauf weiterer, leider nicht ganz billigen, Materialien, hielt mich davon ab. Ich sagt mir dann "komm, du hast nächstes Jahr auch noch Zeit". Jetzt ist "nächstes Jahr". Und jetzt wollte ich auch nicht mehr warten. Für mich ist Eisklettern die Königsdisziplin im Alpinismus. Deshalb fasziniert sie mich auch so.
Im Schächental kommt sicher jeder auf seine Kosten. Von einfach bis schwierig ist alles vorhanden. Mit dem Auto bis zur Verzweigung Richtung Sittlisalp, danach weiter an den Wohnhäusern vorbei zum ersten Seitenparkplatz. Es schneite so stark, dass ohne Schneeketten nichts mehr ging! Vom Parkplatz ca. 10 Minuten der Strasse entlang laufen, über den Bach und den steilen Hang hinauf zu den markanten Eisfällen. Der linke Fall nennt sich Verschneidung, der rechte trägt den Namen "Namenlos". Da die Verschneidung leider besetzt war, wichen wir auf die namenlose Route aus. Diese ist allerdings sehr steil und für einen Anfänger wie mich ziemlich tough. Macht nichts, mein Partner ist sehr erfahren und zum Üben geht das allemal.
Die Bedingungen waren allerdings etwas suboptimal. Ständig rieselten kleinere Staublawinen über uns hinab, manchmal sogar grössere Schneeklumpen mit Temperaturen von 0 Grad. Das Eis ist trotz der Wärme und Föhn der letzten Tage in einem relativ gutem Zustand. Wir beschränkten uns auf die erste SL. MSL in diesem Schwierigkeitsgrad kommt für mich noch nicht in Frage. Im unteren Bereich war das Eis sehr kompakt, im oberen Drittel leider spröde. Relativ grosse Klumpen lösten sich. Je später es wurde, desto mehr verwandelte sich der Eisfall in einen Wasserfall. Danke Gore-Tex, du hast mich vor einer Dusche bewahrt. Nichts desto Trotz klappte die Kletterei erstaunlich gut, wenn auch mit sehr grosser Anstrengung und brennenden Unterarmen.
Zur Zeit sind die Eisfälle im Schächental sicher einen Besuch Wert. Trotzdem muss es die nächsten Tage kälter werden, ansonsten brechen die Fälle bald einmal ab. Auch die Lawinengefahr darf zur Zeit nicht unterschätzt werden. Der Zustieg war heute eher heikel. Ansonsten ein wirklich sehr spannendes Gebiet zum Eisklettern. Gerne wieder. Nein, unbedingt wieder!
Der heutige Sonntag wurde mit viel Schnee angekündigt. Natürlich freute mich das. Bei solchen Verhältnissen stand allerdings eine Skitour ausser Frage. Erst kürzlich habe ich mit Eisklettern begonnen. Eigentlich wollte ich bereits letztes Jahr meine Eiskarriere starten, doch der erneute Kauf weiterer, leider nicht ganz billigen, Materialien, hielt mich davon ab. Ich sagt mir dann "komm, du hast nächstes Jahr auch noch Zeit". Jetzt ist "nächstes Jahr". Und jetzt wollte ich auch nicht mehr warten. Für mich ist Eisklettern die Königsdisziplin im Alpinismus. Deshalb fasziniert sie mich auch so.
Im Schächental kommt sicher jeder auf seine Kosten. Von einfach bis schwierig ist alles vorhanden. Mit dem Auto bis zur Verzweigung Richtung Sittlisalp, danach weiter an den Wohnhäusern vorbei zum ersten Seitenparkplatz. Es schneite so stark, dass ohne Schneeketten nichts mehr ging! Vom Parkplatz ca. 10 Minuten der Strasse entlang laufen, über den Bach und den steilen Hang hinauf zu den markanten Eisfällen. Der linke Fall nennt sich Verschneidung, der rechte trägt den Namen "Namenlos". Da die Verschneidung leider besetzt war, wichen wir auf die namenlose Route aus. Diese ist allerdings sehr steil und für einen Anfänger wie mich ziemlich tough. Macht nichts, mein Partner ist sehr erfahren und zum Üben geht das allemal.
Die Bedingungen waren allerdings etwas suboptimal. Ständig rieselten kleinere Staublawinen über uns hinab, manchmal sogar grössere Schneeklumpen mit Temperaturen von 0 Grad. Das Eis ist trotz der Wärme und Föhn der letzten Tage in einem relativ gutem Zustand. Wir beschränkten uns auf die erste SL. MSL in diesem Schwierigkeitsgrad kommt für mich noch nicht in Frage. Im unteren Bereich war das Eis sehr kompakt, im oberen Drittel leider spröde. Relativ grosse Klumpen lösten sich. Je später es wurde, desto mehr verwandelte sich der Eisfall in einen Wasserfall. Danke Gore-Tex, du hast mich vor einer Dusche bewahrt. Nichts desto Trotz klappte die Kletterei erstaunlich gut, wenn auch mit sehr grosser Anstrengung und brennenden Unterarmen.
Zur Zeit sind die Eisfälle im Schächental sicher einen Besuch Wert. Trotzdem muss es die nächsten Tage kälter werden, ansonsten brechen die Fälle bald einmal ab. Auch die Lawinengefahr darf zur Zeit nicht unterschätzt werden. Der Zustieg war heute eher heikel. Ansonsten ein wirklich sehr spannendes Gebiet zum Eisklettern. Gerne wieder. Nein, unbedingt wieder!
Tourengänger:
Zoraya
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