Röti - über Zwischenberg ▲und Mittlerer Balmberg ▼


Publiziert von Felix , 21. Januar 2019 um 16:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:19 Januar 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Strecke:Burgruine Balmfluh, Parkplatz - P. 741 - Zwüschenberg - Röti - Rötiweid - P. 1207 - Chälen - P. 1058 - Restaurant Mittlerer Balmberg - Unter Balmberg - P. 741 - Burgruine Balmfuh, Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Herzogenbuchsee - Umfahrung Wangen a. A. - Wiedlisbach - Hinterriedholz und Niederwil nach Balm b. G.
Kartennummer:1107 - Balsthal

Zum dritten Male starten wir zu einem Rötibesuch via Zwischenberg - bei nur noch passabeln Schneeverhältnissen - unter Inanspruchnahme einer leicht anspruchsvollen Linienführung, in einer überraschend neu und erfreulich angenehm  zusammengestellten „Weissenstein-Oberaargauer-Gruppe" bei viel Sonnenschein (nebst einer kurzen Nebelphase).

 

Unter den senkrechten Felswänden der Balmflue, beim Parkplatz Burgruine Balmfluh, ziehen wir (hier noch kurz im Sonnenschein) los und können nach wenigen Metern die Wintersportgeräte befestigen.

Wie wir am Einstieg (bei der Leiter) zum Ostgrat des  Balmfluechöpflis zur Brücke und der Schlucht der Siggern hochwandern, geraten wir bereits unter die Hochnebeldecke.

Bei P. 741 biegt die Route (über eine weitere, kleine, Brücke) ab und leitet nun einige Dutzend Meter im Wald doch bereits steil hoch - die Schneeauflage ist minim. Die vorhandene Spur hält sich grundsätzlich nördlich des sommerlichen Aufstiegsweges - und leitet ~ auf der Höhe von  Zwischenberg bereits in die steile Waldflanke hinein. In etwas ungewohnter Manier - mit dieser Wahl lange im bei diesen Verhältnissen sich etwas abschüssig präsentierenden steilen Waldhang, gelegentlich sogar in Sichtweite der darüber aufragenden Felswände - zieht sie teils ruppig hoch; für die Skitüüreler sind Harsteisen keine schlechte Wahl …

Einmal ist sogar ein alter Schneerutsch (aus einem felsigen Couloir) zu überqueren, dies - wie auch steile Direktanstiege im nun endlich etwas mehr Schneeauflage aufweisenden Hang - stellt für die beiden vorausgegangenen und uns beiden Schneeschuhgänger bedeutend weniger Probleme dar. Beinahe genussvoll ist so der bekannte Znüniplatz (mit Sicht ins Gritt) zu erreichen; nach einer entsprechenden Rast steigen wir weiter zum Sommerwanderweg ab Nesselbodenröti. Wir queren diesen und stromern durch den Wald direkt in nordwestlicher Richtung dem Ostgrat entgegen (ohne die Einmündung des „Krankenkassenwäglis“ zu tangieren).

 

Jenem entlang erreichen wir durch wunderschöne Baumwinterlandschaft den klassischen Aussichtspunkt zum Kreuz unseres Gipfelziels; toll präsentiert sich von hier die steilst abfallende, felsige, NE-Seite des Rötis mit vorgelagerter Vorröti. Einfach zieht sich nun der Weg zum Aus- aus dem Wald und Übergang auf die friedlich-schöne, „schiefe Ebene“ des offenen, weiten, Südhang des Rötis dahin. Einfach gestaltet sich auch der Schlussanstieg zum Gipfeltriangulationsdreieck; wir erfreuen uns ob der hier herrschenden Panoramarundsicht - mit dem weitreichenden Nebelmeer - weniger ob des frostigen Windes …

 

So wird zügig abgefellt, und weiter gefahren und gelaufen über den sanft geneigten Hang über Rötiweid zur zwar verschneiten, doch relative Windstille bietenden Picknickstelle unweit  Rötiweid, unmittelbar bei der steilen Schneise, durch welche wir später abfahren und -steigen zum Verbindungsweg im schattigen, da nordseitig durchführenden, Weg nach Balmberg.

Nach unserer Pause (unsere drei einheimischen Skifahrer haben sich für kurze Zeit früher verabschiedet) nehmen wir die erwähnte weitere Etappe unter die Füsse; sehr steil (und heute wohl rutschiger als auch schon) ist waldige Schneise. Dafür geht’s anschliessend sehr gemächlich in der bewaldeten NW-Flanke des Röti hinüber zum sonnenbeschienenen P. 1207 - die Nebeldecke hat sich hier „verzogen“ …

Entlang der Skipiste steigen wir beiden Schneeschuhgänger in den Chälen ab bis zum ehemaligen Kurhaus zum P. 1058. Die Strasse mehrmals querend setzen wir unseren Schneeschuhmarsch fort hinunter zum gemütlichen, alten Charme beinhaltenden, Restaurant Mittlerer Balmberg - mit sympathischer Bedienung; dort treffen wir auch wieder unsere drei Bergfreunde und -kameraden an.

 

Nach längerem Verweilen - und Kauf einer (aus einheimsicher Jagd stammenden Wildschweinwurst) - machen sich alle auf den letzten Abschnitt der insgesamt doch erfreulichen und geselligen Tour; selbstverständlich sehen wir beide Langsamtourengänger die rassigen Skifahrer nur noch bei Unter Balmberg „verschwinden“; nun im Schatten, gilt es doch die letzten Höhenmeter über dessen Wiesenflächen angenehm zurückzulegen, und darauf auf dem Sommerwanderweg am Weidli vorbei zurück zu P. 741 zu gelangen. Innert Kürze treffen wir auch die „Vorausgeeilten“ an der Nachmittagssonne beim Parkplatz Burgruine Balmfluh - wieder an; schön war’s!

 

▲ 1 ⅝ h (inkl. 25 min Pause) bis Pausenplatz unweit Nesselbodenröti

 

▲ 25 min bis Röti

 

▼ ⅛ h bis Picknickstelle auf Rötiweid

 

▼ 35 min bis Restaurant Mittlerer Balmberg

 

▼ 25 min bis Parkplatz Burgruine Balmfluh

 

unterwegs mit Babs, Daniela, Hene und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra


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