Nob, Falba, Hoher Freschen, Hohe Matona - Skitouren Runde ab Laterns

Sonnenschein, etwas Neuschnee, gute Lawinenlage und warme Temperaturen am Berg, Kälte und Nebel im Tal. Da fällt die Entscheidung nicht schwer, in die Berge zu gehen. Meine erste Solo-Skitour soll es heute geben.

Innerlaterns - Nob über Skipiste L; 45 min:

Von Innerlaterns gehts mit vielen anderen Tourengehern direkt vom Parkplatz am Sessellift Gapfohl auf die Skipiste. Über die Piste gehts einfach und gleichmäßig hinauf bis zum Gipfel des Nob. Schon jetzt macht die Piste keinen guten Eindruck, sehr eisig und im unteren Teil schauen schon die Grashalme raus. Bei besserer Schneelage kann der Aufstieg hier auch über den Schlittelweg im Wald erfolgen, ist sicher schöner, jedoch nicht so direkt und dauert etwas länger. Die 650 Höhenmeter sind in etwa 40-45 min in zügigem Tempo geschafft. Kurz nach Sonnenaufgang bin ich am Gipfel des Nob mit etwa 10 anderen Leuten, scheint eine sehr beliebte Tour hier in der Gegend zu sein. Die Aussicht ist super und es ist keine Wolke am Himmel.

Nob - Gapfohler Falben WS; 15 min:

Über die Skipiste hinunter ins Gapfohler Fürkle und der Spur auf den Gapfohler falben folgen. Teilweise ist es hier etwas steiler. Der Schnee darf hier gerne auch noch etwas mehr sein. In etwa 15 min ist der Gipfel vom Nob aus erreicht. Die normale Abfahrt geht recht steil hinunter zur Gapfohl Alpe, ich will jedoch in die andere Richtung weiter und folge so der Aufstiegsspur zurück.

Gapfohler Falben - Freschenhaus - Hoher Freschen WS-; 1:30 h:

Vom Gapfohler Falben gehts hinab ins Gapfohler Fürkle und mit etwas Schwung wird noch die Skipiste gequert.  Hier zweigt bei der Infotafel zu Wildschutgebieten der Weg in richtung untere Saluveralpe ab. Den kann man noch etwas bis zum tiefsten Punkt abfahren. Dann wird angefellt. Vorbei an der unteren Saluveralpe, nun schon im T-Shirt bei schätzungsweise 5 Grad, hinauf zur Oberen Saluveralpe. Der Weg wird wohl bei allen Verhältnissen gegangen und ist meist gespurt. Lawinengefahr hat man auf der gesamten Tour, außer in den Abfahrt/Aufstieg von den Mellenköpfen, bzw. zur Hohen Matona nur wenig bis gar keine.
Am Freschenhaus vorbei gehts in den Freschensattel. Der Schnee ist eigentlich ganz okay, teilweise doch sehr abgeblasen, so im Aufstieg zum Hohen Freschen und auf dem gesamten Hochplateau dort. Irgendwie war ich zu faul die Kamera aus dem Rucksack zu packen und heute allgemein etwas fotofaul, daher die nächsten Bilder erst bei den Mellenköpfen.

Hoher Freschen - Freschensattel - Mellenköpfe WS-; 25 min:

Vorsichtige Abfahrt vom hohen Freschen, bei der der beste Schnee etwas gesucht werden muss. 2 dicke Kratzer in den Ski konnte ich hier leider nicht vermeiden. Die Pulverauflage ist etwas tückisch und täuscht falsche Dicke der Schneeauflage vor. Vom Freschensattel dann einfach hinauf zu den Mellenköpfen, auf denen ordentlich viele Leute sind. Achtung, hier hats nach Norden hin eine ziemlich respektable Wächte.

Mellenköpfe - Hohe Matona WS; 30 min:

Zwischen den Gipfeln der Mellenköpfe folgt eine schöne, kurzweilige abfahrt im Pulver. Ich quere, so dass nicht zu viele Höhenmeter flöten gehen unter der Hohen Matona an deren Südost Ecke. Hier in guter Spur über 4 Spitzkehren recht steil nach oben. Den Schlussanstieg zum Gipfel dann zu Fuß den Grat entlang. Hier gibts einige steile Abfahtsmöglichkeiten. Da das jedoch ja erst meine 2. Skitour ist fahre ich den Hang, über den aufgestiegen wurde auch wieder ab.

Hohe Matona - Gapfohler Fürkle - Nob WS; 45 min:

Es folgt eine meist recht flache Abfahrt zur Unteren Saluveralpe. Über weite, gutmütige Hänge gehts zu dieser hinab. Viele Schwünge kann man hier nicht machen, den Schwung braucht man um überhaupt runter zu kommen, da der Schnee mittlerweile doch etwas schwer und nass geworden ist. An der unteren Saluveralpe kommen die Felle wieder dran und es geht zurück auf die Skipiste und dieser folgend am Rand hinauf zum Nob.

Nob - Innerlaterns - Nob - Innerlaterns L; 1:15 h:

Hmm irgendwie ist zu schönes Wetter um schon Schluss zu machen für heute. Über die mittlerweile voll aufgeweichte Skipiste abfahrt hinunter zum Parkplatz. Ich entscheide mich, nochmal über die Skipiste hoch zu gehen. Es sind trotz Skibetrieb immer noch Unmengen an Tourengehern am Rand der Piste unterwegs. Scheint hier keinen zu stören. Also mach ich mich nochmal auf den Weg zum Nob, zum 3. Mal für heute dann. Oben merke ich die 650 zusätzlichen Höhenmeter dann übel in den Beinen und in der folgenden Abfahrt ist das ganze schon ziemlich anstrengend dann.


Schöne Tour mit am Ende viel mehr Höhenmetern als eigentlich geplant, auf der man allerdings wohl nie alleine unterwegs sein wird. Vor allem die Hohe Matona und Mellenköpe sind eine eigentlich Lohnenswerte Tour. Etwas verwunderlich, dass es hier auf Hikr noch keine Skitouren Berichte zu den Gipfeln gibt. Naja jetzt schon.