Senda Sursilvana: die Hälfte von der 3, fast alles von 4


Publiziert von Wisi , 29. Mai 2009 um 23:05.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:23 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1554 m
Abstieg: 1677 m
Strecke:Trun - Brigels - Rueun
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Bahn.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ebenfalls mit der Bahn (von Pigniu und von Siat würden Postautos ins Tal fahren).

Wo war ich stecken geblieben? Genau: Trun. Hier habe ich wegen akuter Lawinengefahr die dritte Etappe der Senda Sursilvana abbrechen müssen. Nachdem ich vom Bahnhof zurück zur Senda gelaufen bin, folge ich dem Wegweiser ins mir beim letzten Mal verwehrte Val Sinzera. Als ich es an diesem heissen Frühlingstag erreiche, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass hier kürzlich noch Gefahr geherrscht haben soll.

 

Nach dem kurzen, aber steilen Aufstieg ärgere ich mich: Fast den ganzen Rest dieser Etappe muss ich auf Hartbelag laufen. Das Marschieren auf Asphalt, dem ich mit dem Abbruch beim ersten Versuch entgehen wollte, bleibt mir nun doch nicht erspart! Immerhin: Die hübschen, aneinander gereihten Bergbauerndörflein hellen meine Gedanken auf. Und schliesslich land ich dann doch noch auf einem richtigen Wanderpfad - auf der anstrengenden Zielgerade nach Brigels hoch.

 

Normalerweise wäre hier die dritte Etappe zu Ende. Doch ich bin gerade mal seit drei Stunden unterwegs, darum mache ich mich nach der Mittagsrast am Staudamm an die vierte Etappe. Ein Feldweg belohnt mich, und gleich danach gibts auch ein klein wenig Action: Die Senda ignoriert die direkte (Fahr-)Strasse nach Andiast und schlängelt sich wild in die Höhe, durch ein kleines Tal, das den Wanderer an Ketten führet.

 

Die Route macht danach gleich einen grossen Schwenk. Auf der Karte mag die Streckenführung wie ein ärgerlicher Umweg aussehen, doch der Weg, der tief ins Val da Pigniu führt, ist atemberaubend schön. Dazu kommen schöne Erinnerungen auf als ich Pigniu passiere, das Ziel der lohnenswerten Panixerpass-Überquerung.

 

Diesmal allerdings laufe ich an der Postautostation vorbei und folge der Strasse. Irgendwann sollte der Weg wieder in den Wald führen, doch wieder stehe ich plötzlich vor einem «No go!»-Schild - eine Umleitung. Danach werde ich ziemlich in die Irre geführt, nähere mich bis auf anderthalb Kilometer dem Zielort Siat, aber verirre mich, so dass ich irgendwann unten im Tal lande, am Bahnhof von Ruaun.

 

Nach Siat komme ich aber schon noch. Halt mit dem Postauto. Zum Start der fünften Etappe der Senda Sursilvana.


Tourengänger: Wisi


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