Nicht ganz auf den Hohen Göll
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Um kurz nach 7h klingelt auftragsgemäß der Wecker. Ich möchte die "Versuch's-bitte-in-15min-nochmal-Taste" drücken, erwische aber die "Gib-aRuh-Taste" und wache erst gut zwei Stunden später auf. Der Plan, den Göll zu besteigen, wird jedoch durchgezogen, ein Minifrühstück und ein Kaffee reichen und so stehe ich um 10:40h abmarschbereit am Parkplatz. Kurz nach 18:00h wird's dunkel, sollte leicht reichen...
Reicht aber nicht:
Der Anstieg durch das schöne Alpeltal ist von Beginn an steil ohne Ende, die erste gesicherte Stelle - eine Felswand wird aufsteigend gequert - wartet auch schon nach etwa 20 Minuten. Danach wird es erst einmal noch steiler, dann folgt ein kurzes Erholungsstück, bevor es am Rande einer Geröllreiße und auf ihr wieder steil nach oben geht. Der Anstieg wendet sich nun mehr nach links in ein Hochtal, jetzt wird es etwas angenehmer zu gehen.
Nicht lang, nach Erriechen des Kammes zwischen Alpeltal und Endstal wird es noch einmal gewaltig steil, dann aber steht eine Querung mit zwei kurzen Abstiegen an; ich freu mich jetzt schon unglaublich auf den Rückweg... Nach einem Wegweiser ohne Verzweigung gelänge ich in die sog. Umgäng. Es handelt sich um eine stark verkarstete, hellgraue Steinwüste. Mal ist man im Schutt unterwegs, mal auf plattigem Fels mit angenehm rauer Oberfläche, manchmal auch auf senkrecht aufragenden Karren. Rechts und links des Weges schaut man in schaurige Schächte hinab, hier befindet sich irgendwo auch der Geburtstagsschacht, der mit 693m Tiefe lange Zeit als tiefste Höhle Deutschlands galt.
Schnell kommt man nicht voran, das ständige Balancieren auf den Karren kostet auf Dauer auch Kraft. Trotzdem komme ich nach einer gefühlten Ewigkeit in der Göllscharte an und starte den Gipfelsturm. Jetzt ist das Gelände vor allem schuttig und bald sehe ich vor mir das Kreuz. Und dort angekommen auch den eigentlichen Gipfel, noch etwa 20 Minuten entfernt... Ich stehe nämlich erst am Kuchlerkreuz, das sich auf einer Gratschulter auf 2452 m oder 2495m Höhe befinden soll (die erste Angabe klingt plausibler). Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich zu langsam bin, es ist schon 14:10h, hin und zurück wird es etwa 30min dauern, plus Pause. Den Abstieg werde ich, so meine Vermutung, kaum schneller absolvieren als den Aufstieg und dann wird's mit dem Licht gegen Ende arg knapp.
Also verzichte ich auf den Hohen Göll, sitze eine halbe Stunde in der Sonne und steige auf gleichem Weg wieder ab, wobei das nicht ganz ohne kleine Päuschen geht.
Am Auto angekommen, ist es wider Erwartens erst 17:40h, etwa eine dreiviertel Stunde hätte ich leicht noch unterwegs sein können. Der Göll wäre somit gegangen, wenn auch knapp - aber sicher war sicher!
Fazit:
Auch ohne Gipfel schön, aber anstrengend. Der Steig durch das Alpeltal kommt ohne die ganz großen Schwierigkeiten aus, mehrere Stellen sind eine "I-" wert. Der Schwierigkeitsgrad T3 hingegen wird über längere Abschnitte erreicht, man muss in der Lage sein, über mehrere Stunden hinweg die Konzentration hoch zu halten.
Gehzeiten:
Aufstieg 3h25
Abstieg 2h45
Reicht aber nicht:
Der Anstieg durch das schöne Alpeltal ist von Beginn an steil ohne Ende, die erste gesicherte Stelle - eine Felswand wird aufsteigend gequert - wartet auch schon nach etwa 20 Minuten. Danach wird es erst einmal noch steiler, dann folgt ein kurzes Erholungsstück, bevor es am Rande einer Geröllreiße und auf ihr wieder steil nach oben geht. Der Anstieg wendet sich nun mehr nach links in ein Hochtal, jetzt wird es etwas angenehmer zu gehen.
Nicht lang, nach Erriechen des Kammes zwischen Alpeltal und Endstal wird es noch einmal gewaltig steil, dann aber steht eine Querung mit zwei kurzen Abstiegen an; ich freu mich jetzt schon unglaublich auf den Rückweg... Nach einem Wegweiser ohne Verzweigung gelänge ich in die sog. Umgäng. Es handelt sich um eine stark verkarstete, hellgraue Steinwüste. Mal ist man im Schutt unterwegs, mal auf plattigem Fels mit angenehm rauer Oberfläche, manchmal auch auf senkrecht aufragenden Karren. Rechts und links des Weges schaut man in schaurige Schächte hinab, hier befindet sich irgendwo auch der Geburtstagsschacht, der mit 693m Tiefe lange Zeit als tiefste Höhle Deutschlands galt.
Schnell kommt man nicht voran, das ständige Balancieren auf den Karren kostet auf Dauer auch Kraft. Trotzdem komme ich nach einer gefühlten Ewigkeit in der Göllscharte an und starte den Gipfelsturm. Jetzt ist das Gelände vor allem schuttig und bald sehe ich vor mir das Kreuz. Und dort angekommen auch den eigentlichen Gipfel, noch etwa 20 Minuten entfernt... Ich stehe nämlich erst am Kuchlerkreuz, das sich auf einer Gratschulter auf 2452 m oder 2495m Höhe befinden soll (die erste Angabe klingt plausibler). Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich zu langsam bin, es ist schon 14:10h, hin und zurück wird es etwa 30min dauern, plus Pause. Den Abstieg werde ich, so meine Vermutung, kaum schneller absolvieren als den Aufstieg und dann wird's mit dem Licht gegen Ende arg knapp.
Also verzichte ich auf den Hohen Göll, sitze eine halbe Stunde in der Sonne und steige auf gleichem Weg wieder ab, wobei das nicht ganz ohne kleine Päuschen geht.
Am Auto angekommen, ist es wider Erwartens erst 17:40h, etwa eine dreiviertel Stunde hätte ich leicht noch unterwegs sein können. Der Göll wäre somit gegangen, wenn auch knapp - aber sicher war sicher!
Fazit:
Auch ohne Gipfel schön, aber anstrengend. Der Steig durch das Alpeltal kommt ohne die ganz großen Schwierigkeiten aus, mehrere Stellen sind eine "I-" wert. Der Schwierigkeitsgrad T3 hingegen wird über längere Abschnitte erreicht, man muss in der Lage sein, über mehrere Stunden hinweg die Konzentration hoch zu halten.
Gehzeiten:
Aufstieg 3h25
Abstieg 2h45
Tourengänger:
klemi74

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