Knackiges Bergtüürli auf das Matterhorn des Bleniotals
Infolge Neuschnees mussten wir unsere Pläne ändern und gingen in den wärmeren Tessin. In Olivone Posta zogen wir los. Über den gut markierten steilen Weg erreichten wir Granaira, von wo es dann flacher zu den Alpsiedlungen Compietto geht.
Hier folgten wir der Strasse zum Passo Muazz, die wir auf rund 1640 m verliessen und über Wegspuren direkt über die Alpweiden hoch auf den gut ausgetretenen Sosto-Pfad trafen. Dieser zog sich nun steil die Westflanke des Sostos hoch. Bis auf die Höhe von 2160 m ist der Pfad sehr gut ausgetreten. Dann folgte die Querung Richtung Süden. Hier liessen wir uns fälschlicherweise von einem gut ausgetretenen Pfad leiten, der uns weiter südlich führte. Nun sahen wir oben den Grat, den wir aber nur in unschönem und ausgesetztem T5+-Gelände (ca. 40 Grad steil) direkt erreichten. Das Gelände war gras- und schieferplattendurchsetzt und darauf lag teilweise unangenehmer Kies. Hier darf man einfach nicht stürzen. Bei trockenem Wetter geht dieser Aufstieg mehr oder weniger. Besser wäre es gewesen, nur rund 30 Meter zu queren und dann direkt Richtung nördlicher Vorgipfel aufzusteigen (benutzten wir so im Abstieg und ist eigentlich nur an drei kurzen Stellen T5). Dieser Aufstieg ist - wenn auch nur spärlich - mit Steinmännchen gekennzeichnet.
Auf alle Fälle erreichten wir nach spitz drei Stunden den Sosto. Eine wunderbare Aussicht erwartete uns. Wir genossen das schöne, windstille Wetter.
Runter nahmen wir dann die richtige Route. Das ging ganz gut,
Bald erreichten wir den Passo Muazz, wo es auf der Strasse und durch den gut beleuchteten Tunnel zum Lago di Luzzone ging. Hier schnell in das Ristorante und per Autostopp nach Campo Blenio und nach Olivone.
Comments