Bortelhorn 3194m
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"Es ist nur eine Phase, Hase" (Prolog)
Einmal im Jahr - sofern das Wetter mitspielt - macht sich eine Gruppe "Alterspubertierender" (Lesetipp: "Es ist nur eine Phase, Hase") und Fasnachtsmusikanten zusammen auf eine Bergtour. Mir obliegt jeweils die Organisation und gerade weil der Hüttenabend ähnlich wichtig ist wie die Tour selber, habe ich das Bortelhorn resp. die Bortelhütte vorgeschlagen, die ich 2015 auf einer gemeinsamen
Bortelhorn-Tour mit
WoPo1961 kennen und schätzen gelernt habe.
Die Bortelhütte ist klein, aber sehr fein und hat mit Irmi eine neue, aufgeweckte und sympathische Hüttenwartin. Das Essen war überaus lecker, der Hüttenabend äusserst gemütlich und das Nachtlager bequem. Der Unterschied zwischen einer Gruppe junger Bergsteiger und unserer Gruppe wird hauptsächlich in einer signifikant höheren Anzahl nächtlicher WC-Besuche zu finden sein und dass sich das Wort "früher" auffällig oft in Formulierungen und Erzählungen findet.
Tourenbericht
Der Weg von der Bortelhütte zum Restgletscher unterhalb des Bortelhorns ist anfangs sehr gut als Weg erkennbar und auch sehr gut markiert.Es gibt eine Weggabelung recht bald nach der Hütte (ca. 2240m), wo sich der Weg in Richtung Skidepot/Pt.2986 und derjenige zum Bortelsee trennen. Für den üblichen Weg zum Bortelhorn geht man an dieser Gabelung nach links. Das Gelände wird ab 2500m/2600m zusehends alpiner und steiniger, ist da aber noch zahlreich mit Steinmännern markiert. Wenig unterhalb des Gletschers werden die Steinmänner zusehends weniger und die Varianten den Gletscher und den Einstieg zum Grat (Skidepot, Pt. 2986) zu erreichen zahlreicher. Man orientiert sich am deutlich erkennbaren Einschnitt im letzten grösseren horizontalen Gratabschnitt vor dem Gipfel. Wenn man dem Einstieg näherkommt, erkennt man irgendwann das Fixseil, das in Richtung Gletscher baumelt. Der Gletscher hat sich im Vergleich zu
2015 noch einmal deutlich zurückgezogen und man kommt momentan mit ziemlich wenig Gletscherberührung zum Grat (trotzdem sind Steigeisen empfehlenswert oder je nach Verhältnissen gar ein Muss). Die schwierigsten Klettermeter der Tour, der Übergang vom Gletscher zum Grat, sind mit einem Fixseil entschärft.
Am Grat selber bewegt man sich in klassischem Kraxelgelände, das trittsichere und etwas erfahrene Berggänger ohne weiteres auch seilfrei begehen können. Oft weicht man etwas in die Flanke aus (anfangs eher in die nordwestliche, später vornehmlich in die südöstliche). Nach einer neuerlichen Fixseilpassage steht man eigentlich schon recht schnell (eine halbe bis dreiviertel Stunde nach dem Einstieg) auf dem Gipfel des Bortelhorns und kann die phantastische Aussicht auf die imposante Bergwelt geniessen.
Wir sind alles entlang des Aufstiegswegs abgestiegen und haben zurück zur Hütte annähernd so viel Zeit benötigt, wie für den Aufstieg.
Infos
Unsere Gruppe war eigentlich recht gemütlich unterwegs und wir sind keineswegs die absoluten Klettercracks, trotzdem waren wir in gut 3 Stunden auf dem Gipfel. Wir hatten nirgends das Bedürfnis nach zusätzlicher Seilsicherung, der zweite Klettergrad wird meiner Meinung nach nirgends überschritten und übermässig ausgesetzt ist das Gelände auch nicht. Trittsicherheit und die nötige Vorsicht beim Belasten von zweifelhaften weil wackligen Steinen reichen vollkommen aus, um die Tour geniessen zu können. Die Mitnahme von Steigeisen und evtl. eines Pickels würde ich dringend empfehlen, auch wenn sich der Bedarf dafür auf unserer Tour auf wenige Meter beschränkt hat.
Epilog
Für unsere Herrengruppe ist die Tour zum Bortelhorn eine ideale Tour, nicht übermässig streng oder schwierig und doch in einem ziemlich alpinen Ambiente. Nicht zuletzt eignet sich die Bortelhütte ausgezeichnet für gemütliche, lustige Hüttenabende und für ausgedehnte Gespräche über Porsches, Harley Davidsons, Haartönungsmittel und nächtliche WC-Besuche.
Teilnehmer: Roger (
roger_h), André (
anho), Gregi, Märk, Röbi, Michi
Einmal im Jahr - sofern das Wetter mitspielt - macht sich eine Gruppe "Alterspubertierender" (Lesetipp: "Es ist nur eine Phase, Hase") und Fasnachtsmusikanten zusammen auf eine Bergtour. Mir obliegt jeweils die Organisation und gerade weil der Hüttenabend ähnlich wichtig ist wie die Tour selber, habe ich das Bortelhorn resp. die Bortelhütte vorgeschlagen, die ich 2015 auf einer gemeinsamen


Die Bortelhütte ist klein, aber sehr fein und hat mit Irmi eine neue, aufgeweckte und sympathische Hüttenwartin. Das Essen war überaus lecker, der Hüttenabend äusserst gemütlich und das Nachtlager bequem. Der Unterschied zwischen einer Gruppe junger Bergsteiger und unserer Gruppe wird hauptsächlich in einer signifikant höheren Anzahl nächtlicher WC-Besuche zu finden sein und dass sich das Wort "früher" auffällig oft in Formulierungen und Erzählungen findet.
Tourenbericht
Der Weg von der Bortelhütte zum Restgletscher unterhalb des Bortelhorns ist anfangs sehr gut als Weg erkennbar und auch sehr gut markiert.Es gibt eine Weggabelung recht bald nach der Hütte (ca. 2240m), wo sich der Weg in Richtung Skidepot/Pt.2986 und derjenige zum Bortelsee trennen. Für den üblichen Weg zum Bortelhorn geht man an dieser Gabelung nach links. Das Gelände wird ab 2500m/2600m zusehends alpiner und steiniger, ist da aber noch zahlreich mit Steinmännern markiert. Wenig unterhalb des Gletschers werden die Steinmänner zusehends weniger und die Varianten den Gletscher und den Einstieg zum Grat (Skidepot, Pt. 2986) zu erreichen zahlreicher. Man orientiert sich am deutlich erkennbaren Einschnitt im letzten grösseren horizontalen Gratabschnitt vor dem Gipfel. Wenn man dem Einstieg näherkommt, erkennt man irgendwann das Fixseil, das in Richtung Gletscher baumelt. Der Gletscher hat sich im Vergleich zu

Am Grat selber bewegt man sich in klassischem Kraxelgelände, das trittsichere und etwas erfahrene Berggänger ohne weiteres auch seilfrei begehen können. Oft weicht man etwas in die Flanke aus (anfangs eher in die nordwestliche, später vornehmlich in die südöstliche). Nach einer neuerlichen Fixseilpassage steht man eigentlich schon recht schnell (eine halbe bis dreiviertel Stunde nach dem Einstieg) auf dem Gipfel des Bortelhorns und kann die phantastische Aussicht auf die imposante Bergwelt geniessen.
Wir sind alles entlang des Aufstiegswegs abgestiegen und haben zurück zur Hütte annähernd so viel Zeit benötigt, wie für den Aufstieg.
Infos
Unsere Gruppe war eigentlich recht gemütlich unterwegs und wir sind keineswegs die absoluten Klettercracks, trotzdem waren wir in gut 3 Stunden auf dem Gipfel. Wir hatten nirgends das Bedürfnis nach zusätzlicher Seilsicherung, der zweite Klettergrad wird meiner Meinung nach nirgends überschritten und übermässig ausgesetzt ist das Gelände auch nicht. Trittsicherheit und die nötige Vorsicht beim Belasten von zweifelhaften weil wackligen Steinen reichen vollkommen aus, um die Tour geniessen zu können. Die Mitnahme von Steigeisen und evtl. eines Pickels würde ich dringend empfehlen, auch wenn sich der Bedarf dafür auf unserer Tour auf wenige Meter beschränkt hat.
Epilog
Für unsere Herrengruppe ist die Tour zum Bortelhorn eine ideale Tour, nicht übermässig streng oder schwierig und doch in einem ziemlich alpinen Ambiente. Nicht zuletzt eignet sich die Bortelhütte ausgezeichnet für gemütliche, lustige Hüttenabende und für ausgedehnte Gespräche über Porsches, Harley Davidsons, Haartönungsmittel und nächtliche WC-Besuche.
Teilnehmer: Roger (


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