Ciusalet / Mont Giusalet (3.313 m) - der verschlossene Berg

Allgemein
Ich finde es sehr erstaunlich, dass ich der Ersteller des Erstberichts auf hikr bin, ist doch dieser prominente  Berg sehr bekannt, einfach und oft begangen - außerdem bietet er eine umfassende und tolle Rundumsicht.
Der Berg hat viele Name, doch der eigentliche Name leitet sich vom piemontesischen "ciusa" ab und bedeutet soviel wie verschlossen - er schaut tatsächlich sehr verschlossen aus und dass ein wirklich einfacher Wanderweg hinaufführt, verwundert umso mehr!
Ob Mont(e) Giusalet, Mont(e) Ciusalet oder Signal de Clery - ein toller Aussichtspunkt ist es. Spannend ist, das der Normalweg von Italien (Piemont) auf den voll in Frankreich (Savoyen) liegenden Gipfel führt.
Als Stützpunkt dient das Rifugio Avanzà auf 2.578 m, das schneller auch über ein Bergsträßchen oberhalb von Giaglione erreichbar wäre.
Es ließe sich eine Rundtour durchführen vom Gipfel absteigend über den Cime du Bard und das Bivacco Vacca zurück nach Bar Cenisio (vielleicht T4? - ca. 1 Stunde länger).
Die Tour
In Bar Cenisio (oder Bard Cenisio) ist bereits das Rifugio Avanzà ausgeschildert. Der Weg ist gut markiert, stets eindeutig und führt wunderschön durch einen lichten Wald. Nach 1:20 tritt man aus dem Wald und findet sich an der Grange Marzo (2.014 m) wieder und genießt einen herrlichen Tiefblick auf Susa.
Der Weg knickt hier scharf nach rechts ab, verschwindet wieder im Wald, quert lange ohne nennenswerten Höhengewinn und steigt dann über die Grange della Vecchia über wunderschöne Wiesen hinauf zum Rifugio Avanzà (2.578 m - insgesamt 3 Stunden).
Kurz vor der Hütte befindet sich der Abzweig für den Gipfelsteig, der durchgehend üppig rot markiert und sehr gut gebahnt ist. Zuerst über Wiesen, dann durch eine Blockhalde mit unnötigem Höhenverlust (wer legt solch einen Weg!?) und abschließend über 500 Höhenmeter steilen Schutt, der durch die gute Weganlage durchgehend wunderbar, wenn auch anstrengend zu begehen ist (2 Stunden ab der Hütte).
Die Aussicht auf dem Gipfel ist wunderbar, wenn auch vor zwei Tagen etwas diesig. 
Abstieg auf dem Anstiegsweg, eine Rast im Rifugio Avanzà ist empfehlenswert (insgesamt 3 Stunden).