Rottor und Bützistock
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Der stinkende Hund, dem ich während der Fahrt mit der S-Bahn noch ausweichen konnte, entfaltet nun seine unerträgliche Note im kleinen Bus, der mich zum Parkplatz Mornen bringt. Froh wieder an der frischen Luft zu sein, ziehe ich Richtung Murgsee los. Der Weg durch das Arvenreservat ist sehr schön und ich beobachte einen Tannenhäher just beim Stibitzen eines Arvenzapfens. Damit trägt er zur Verjüngung des Arvenwaldes bei, da ein gewisser Teil der versteckten Samen vergessen geht. Für eine Einkehr im Berggasthaus Murgsee ist es noch ein bisschen früh, erst bei der Widersteinerfurgglen lege ich eine Znünipause ein.
Bei der Widersteinerfurgglen verlasse ich den markierten Weg Richtung Rottor und Bützistock. Dabei folge ich dem Weidezaun bis zum ersten Felsaufschwung, der von Weitem gfürchig aussieht (Bild). Die Schwierigkeiten halten sich aber der Befürchtung zum Trotz in Grenzen. Allerdings treibt der Wind von Süden her zunehmend Nebel über den Grat und versperrt die Sicht auf das Gipfelduo. In einem sichtigen Moment besteige ich den Gipfelkopf des Rottors ohne Schwierigkeiten von Südwesten her (Bild). Nach dem Gipfelbucheintrag steige ich vom Rottor direkt gegen Südosten zum Verbindungsgrat hinab (Bild) und folge dem Grätchen über eine kleine Felsstufe auf den Gipfel des Bützistocks (Bild). Leider ist das Gipfelbuch von
Delta völlig durchnässt, ich trage mich aber trotzdem darin ein.

Auf derselben Route steige ich wieder zum Verbindungsgrat zwischen Rottor und Bützistock ab. Den ursprünglichen Plan, die Überschreitung des Grates Richtung Magerrain fortzusetzen, verwerfe ich nach kurzer Bedenkzeit wegen schlechten Sicht. Stattdessen umrunde ich den Gipfelkopf des Rottors auf der Westseite, um zum Nordgrat zu gelangen. Der Nordgrat weist zwei Steilstufen auf und ist insgesamt rutschig, entweder wegen Nässe oder losen Materials (Bild 1, Bild 2). Vorsichtig steige ich zum Bergwanderweg ab.
Von hier marschiere ich auf dem Bergwanderweg durch die Kuhweide Richtung Maschgenkamm. Viele der unzähligen kleinen Seen bei Chamm weisen einen ausgesprochen tiefen Wasserstand auf, einige sind ganz ausgetrocknet. Daran ändert auch der einsetzende Nieselregen nichts. Nach dem Aufstieg zur Grathöhe lege ich bei Hoch Camatsch eine kurze Pause ein. Hinterher nehme ich, wegen der Seilbahn etwas in Eile, das letzte Stück in Angriff und erreiche die Bergstation beim Maschgenkamm noch vor Betriebsende.
Vaccinium uliginosum | Vaccinium myrtillus | Vaccinium vitis-idaea |
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Früchte blau, Fleisch und Saft hell | Früchte blau, Fleisch und Saft dunkel | Früchte rot |
Junge Zweige braun, rund, nie geflügelt | Junge Zweige grün, mit geflügelten Kanten | |
Blätter unterseits dunkel punktiert | ||
Essbar |
Tourengänger:
carpintero

Communities: Botanik
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