Chli Krönten Überschreitung
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Anreise am 12.08. via Intschi Seilbahn zum Arnisee. Relativ kurzer Aufstieg zur schön gelegenen Leutschachhütte, wo wir uns am Nachmittag mit ein paar schönen Klettereien über dem See für die Chli Krönten Überschreitung vorbereiteten.
Tourstart am 13.08. um 5 Uhr morgens. Steiler und auf losem Untergrund anstregender Anstieg auf das Steinchälenfurggi in 1h20min bei leichter Bewölkung und ansonsten trockenen Verhältnissen (für 16 Uhr waren Gewitter vorhergesagt). Nach sehr kurzem Abstieg auf der anderen Seite der Scharte folgt eine unproblematische Querung im Norden des Sunnig in gutem Trittfirn zum Einstieg der Klettertour. Das Firnfeld ist stark abgeschmolzen, was bedeutet, dass man auf einem Felsband unproblematisch gut 20 Meter zum ersten gut ersichtlichen Haken kraxelt. Die ersten drei bis vier Seillängen, welche sich direkt durch die Einstiegswand ziehen, bewegen sich maximal im oberen III Schwierigkeitsgrad. Die Route kann dabei ein wenig flexibel gewählt werden. Nach der Einstiegswand folgt man immer dem Grat (meist II - III) in westlicher Richtung. Wir kletterten dabei, mit einer Ausnahme in der Mitte des Grates, alles am laufenden Seil, welches sich auf dem meist verblocktem Grat gut zwischen Zacken platzieren lies. Immer wieder lassen sich auch Bohrhaken für zuverlässige Zwischensicherungen finden.
Am höchsten Punkt des Grates schlug das Wetter, früher als vorhergesagt, um und wir stiegen zügig im IIer Gelände in Richtung des kleinen "Biancogrates" ab. Dessen vorgelagertes, ca. 45 Grad steiles Firn-/Eisfeld ist linksseitig noch gut mit Firn bedeckt und ein ungesicherter Aufstieg ist dort völlig unproblematisch möglich. Man folgt nun der logischen Linie des Schneegrates entlang der Nordseite des Krönten, bis man schliesslich in südwestlicher Richtung den Westrücken bzw. Normalweg des Krönten trifft. Gehzeit ca. 5h30min ab Hütte.
Ab Mittag setzte Regen und Graupel mit schlechter Sicht ein, weswegen wir uns gegen den Aufstieg der letzten 100hm auf den Krönten und für den sofortigen Abstieg entschieden. Die ursprünglich geplante, uns unbekannte Route via der Südwestflanke des Krönten - Tierälpli - Leutschachfirn kam aufgrund der Sicht nicht in Frage, stattdessen wurde über die Kröntenlücke und Saasfirn unproblematisch zum Alpinwanderweg abgestiegen. Dort angekommen stellten wir jedoch fest, dass der Rückweg zur Leutschachhütte über den Sasspass, der in der Karte als blau-weiss markierter Steig ausgewiesen ist, als hoch problematisch zu bewerten ist: Eine breites, sehr steiles Geröllfeld, gefüllt mit haufenweise losem Gestein, führt in die Scharte. Uns war die Steinschlaggefahr, sowie die Ausrutschgefahr deutlich zu hoch, weswegen wir via den Sass Seeli nach Gurtnellen abgestiegen sind. Gesamtgehzeit inkl. Pausen 11h.
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HINWEISE
a) Aufstieg auf den Sasspass Richtung Leutschachhütte ist aufgrund der Steinsschlaggefahr und Rutschgefahr heikel.
b) Unglücklicherweise haben wir vergessen in der Mitte des Grates unseren roten Camalot, Gr. 1, wieder mitzunehmen, wesegen dort, ca. 3m rechts unterhalb eines Bohrhakens ein roter Cam mit einer roten Exe hängen sollte. Wenn irgendwer die Tour wiederholt und dies davor liest, wäre ich dankbar, wenn derjenige den Cam mitnehmen könnte und dies hier kommentiert. Es gibt natürlich FINDERLOHN und einen herzlichen Dank!
Tourstart am 13.08. um 5 Uhr morgens. Steiler und auf losem Untergrund anstregender Anstieg auf das Steinchälenfurggi in 1h20min bei leichter Bewölkung und ansonsten trockenen Verhältnissen (für 16 Uhr waren Gewitter vorhergesagt). Nach sehr kurzem Abstieg auf der anderen Seite der Scharte folgt eine unproblematische Querung im Norden des Sunnig in gutem Trittfirn zum Einstieg der Klettertour. Das Firnfeld ist stark abgeschmolzen, was bedeutet, dass man auf einem Felsband unproblematisch gut 20 Meter zum ersten gut ersichtlichen Haken kraxelt. Die ersten drei bis vier Seillängen, welche sich direkt durch die Einstiegswand ziehen, bewegen sich maximal im oberen III Schwierigkeitsgrad. Die Route kann dabei ein wenig flexibel gewählt werden. Nach der Einstiegswand folgt man immer dem Grat (meist II - III) in westlicher Richtung. Wir kletterten dabei, mit einer Ausnahme in der Mitte des Grates, alles am laufenden Seil, welches sich auf dem meist verblocktem Grat gut zwischen Zacken platzieren lies. Immer wieder lassen sich auch Bohrhaken für zuverlässige Zwischensicherungen finden.
Am höchsten Punkt des Grates schlug das Wetter, früher als vorhergesagt, um und wir stiegen zügig im IIer Gelände in Richtung des kleinen "Biancogrates" ab. Dessen vorgelagertes, ca. 45 Grad steiles Firn-/Eisfeld ist linksseitig noch gut mit Firn bedeckt und ein ungesicherter Aufstieg ist dort völlig unproblematisch möglich. Man folgt nun der logischen Linie des Schneegrates entlang der Nordseite des Krönten, bis man schliesslich in südwestlicher Richtung den Westrücken bzw. Normalweg des Krönten trifft. Gehzeit ca. 5h30min ab Hütte.
Ab Mittag setzte Regen und Graupel mit schlechter Sicht ein, weswegen wir uns gegen den Aufstieg der letzten 100hm auf den Krönten und für den sofortigen Abstieg entschieden. Die ursprünglich geplante, uns unbekannte Route via der Südwestflanke des Krönten - Tierälpli - Leutschachfirn kam aufgrund der Sicht nicht in Frage, stattdessen wurde über die Kröntenlücke und Saasfirn unproblematisch zum Alpinwanderweg abgestiegen. Dort angekommen stellten wir jedoch fest, dass der Rückweg zur Leutschachhütte über den Sasspass, der in der Karte als blau-weiss markierter Steig ausgewiesen ist, als hoch problematisch zu bewerten ist: Eine breites, sehr steiles Geröllfeld, gefüllt mit haufenweise losem Gestein, führt in die Scharte. Uns war die Steinschlaggefahr, sowie die Ausrutschgefahr deutlich zu hoch, weswegen wir via den Sass Seeli nach Gurtnellen abgestiegen sind. Gesamtgehzeit inkl. Pausen 11h.
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HINWEISE
a) Aufstieg auf den Sasspass Richtung Leutschachhütte ist aufgrund der Steinsschlaggefahr und Rutschgefahr heikel.
b) Unglücklicherweise haben wir vergessen in der Mitte des Grates unseren roten Camalot, Gr. 1, wieder mitzunehmen, wesegen dort, ca. 3m rechts unterhalb eines Bohrhakens ein roter Cam mit einer roten Exe hängen sollte. Wenn irgendwer die Tour wiederholt und dies davor liest, wäre ich dankbar, wenn derjenige den Cam mitnehmen könnte und dies hier kommentiert. Es gibt natürlich FINDERLOHN und einen herzlichen Dank!
Tourengänger:
Kampenwand

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