Zuckerhütl (3505 m) als Tagestour vom Schaufeljoch
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Das Zuckerhütl ist mit 3505 m der höchste Gipfel der Stubaier Alpen. Durch die Zuhilfenahme der Gletscherbahn zum Schaufeljoch (3158 m) lässt sich die Besteigung des Gipfel als Tagestour durchführen.
Beim Abstieg von unserer Bergtour auf
Rinnensee (2646 m) und Rinnenspitze (3003 m) kam mir die Idee meine älteste Tochter auch aufs Zuckerhütl (3505 m) mitzunehmen. Kondition und Trittsicherheit war vorhanden, also fuhren wir gemeinsam mit unserem Bergführer Christoph aus Neustift mit der ersten Bergbahn hinauf zum Schaufeljoch.
Als erste Seilschaft starteten wir von der Bergstation Schaufeljoch (3158 m). Am linken Rand des Gaisskarferners stiegen wir auf Pfadspuren und in teilweise weglosem Gelände kurz ab, bevor wir die Schaufelspitze am Hangfuss südseitig umgingen. Anschließend steigt man über Schneefelder und viel Geröll hoch zur Bergstation des im Sommer stillstehenden Fernausessellifts am Schaufelnieder (3040 m).
Kurz nach der Bergstation wird es dann zunehmend steiler. Über viel Geröll und brüchiges Gestein stiegen wir am Grat in Richtung Aperer Pfaff hinauf. Nach einer Weile verlässt man den Grat nach rechts und quert fast eben den Hang bis zum Pfaffenjoch (3212 m).
Nach einer kurzen Pause erfolgte das Anseilen und das Anlegen der Steigeisen. Danach querten wir den recht flachen aber zum Teil spaltenreichen Sulzenauferner bis zum Pfaffensattel (3381 m). Kurz vor dem Sattel gab es dann in unserer Seilschaft auch einen kleinen Einbruch in eine gut getarnte Spalte (siehe Hinweis). Vom Pfaffensattel steigt man dann direkt zum felsigen Gipfelaufbau. In schöner Blockkletterei (I-II) geht es dann in ca. 20 Minuten hinauf zum Gipfel, dem Zuckerhütl (3505 m).
Am Gipfel gab es die obligatorischen Gipfelrast bei einem, trotz einiger störenden Wolken, sehr schönem Panorama.
Anschließend stiegen wir auf dem Aufstiegsweg zurück zur Bergstation Schaufeljoch (3158 m).
Nach der Rinnenspitze war diese Hochtour das zweite Highlight, das ich zusammen mit meiner Tochter in unserem Stubaitalurlaub erleben konnte. Vielen Dank auch an unseren Neustifter Bergführer Christoph, der durch seine ruhige Art sehr zum Genießen der Tour beigetragen hat.
Hinweis:
Auch wenn die Bergbahn die Besteigung des Zuckerhütl als Tagestour ermöglicht, sollte man die Tour nicht unterschätzen. Es bleibt eine Hochtour, die über einen spaltenreichen Gletscher führt. Unbedingt am Gletscher anseilen, auch wenn das Gelände eher leicht erscheint. In unserer Seilschaft gab es ein kurzes Hereinrutschen in eine verdeckte Spalte. Vom Gipfelanstieg konnten wir einen Spaltensturz einer nachfolgenden Seilschaft beobachten. Einen Tag später gab es erneut einen Spaltensturz, der zum Tod eines nichtangeseilten Bergsteigers führte.
Der Schlussanstieg zum Gipfel erfolgt in ausgesetzter Blockkletterei bis zum II Schwierigkeitsgrad. Bei Nebel ist eine Orientierung auf der gesamten Route sehr schwierig.
Nächster Tag siehe
Autenalm (1658 m) und Zündegg (2052 m)
Beim Abstieg von unserer Bergtour auf

Als erste Seilschaft starteten wir von der Bergstation Schaufeljoch (3158 m). Am linken Rand des Gaisskarferners stiegen wir auf Pfadspuren und in teilweise weglosem Gelände kurz ab, bevor wir die Schaufelspitze am Hangfuss südseitig umgingen. Anschließend steigt man über Schneefelder und viel Geröll hoch zur Bergstation des im Sommer stillstehenden Fernausessellifts am Schaufelnieder (3040 m).
Kurz nach der Bergstation wird es dann zunehmend steiler. Über viel Geröll und brüchiges Gestein stiegen wir am Grat in Richtung Aperer Pfaff hinauf. Nach einer Weile verlässt man den Grat nach rechts und quert fast eben den Hang bis zum Pfaffenjoch (3212 m).
Nach einer kurzen Pause erfolgte das Anseilen und das Anlegen der Steigeisen. Danach querten wir den recht flachen aber zum Teil spaltenreichen Sulzenauferner bis zum Pfaffensattel (3381 m). Kurz vor dem Sattel gab es dann in unserer Seilschaft auch einen kleinen Einbruch in eine gut getarnte Spalte (siehe Hinweis). Vom Pfaffensattel steigt man dann direkt zum felsigen Gipfelaufbau. In schöner Blockkletterei (I-II) geht es dann in ca. 20 Minuten hinauf zum Gipfel, dem Zuckerhütl (3505 m).
Am Gipfel gab es die obligatorischen Gipfelrast bei einem, trotz einiger störenden Wolken, sehr schönem Panorama.
Anschließend stiegen wir auf dem Aufstiegsweg zurück zur Bergstation Schaufeljoch (3158 m).
Nach der Rinnenspitze war diese Hochtour das zweite Highlight, das ich zusammen mit meiner Tochter in unserem Stubaitalurlaub erleben konnte. Vielen Dank auch an unseren Neustifter Bergführer Christoph, der durch seine ruhige Art sehr zum Genießen der Tour beigetragen hat.
Hinweis:
Auch wenn die Bergbahn die Besteigung des Zuckerhütl als Tagestour ermöglicht, sollte man die Tour nicht unterschätzen. Es bleibt eine Hochtour, die über einen spaltenreichen Gletscher führt. Unbedingt am Gletscher anseilen, auch wenn das Gelände eher leicht erscheint. In unserer Seilschaft gab es ein kurzes Hereinrutschen in eine verdeckte Spalte. Vom Gipfelanstieg konnten wir einen Spaltensturz einer nachfolgenden Seilschaft beobachten. Einen Tag später gab es erneut einen Spaltensturz, der zum Tod eines nichtangeseilten Bergsteigers führte.
Der Schlussanstieg zum Gipfel erfolgt in ausgesetzter Blockkletterei bis zum II Schwierigkeitsgrad. Bei Nebel ist eine Orientierung auf der gesamten Route sehr schwierig.
Nächster Tag siehe

Tourengänger:
Ole

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