Wetterhorn (3692) via Willsgrätli, Mittelhorn (3704) und Abstieg über die Augen
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Einmal mehr wurde mir bewusst, dass T6 Touren tatsächlich eine grossartige Vorbereitung für Hochtouren sind. Mit grösstem Respekt angereist, durften wir merken, dass das Willsgrätli am Wetterhorn (ZS-) bei den guten Verhältnissen die wir vorfanden keinesfalls ernsthafter ist, als manche T6 Alpinwanderungen, die auf Hikr beschrieben wurden. Dies gilt sowohl für die technischen, als auch für mentalen Ansprüche und ist wohl Resultat der über die Jahre auf Hikr tendenziell härter gewordenen T6 Bewertung.
Der Aufstieg aufs Wetterhorn (3692) via Willsgrätli wurde auf Hikr schon einige Male beschrieben, der Abstieg über die Augen ist jedoch nicht sehr gut dokumentiert. Dies soll mit diesem Bericht geändert werden.
Anfahrt mit dem Postauto bis Abzw. Gleckstein und dann in weniger als 2 Stunden zur Glecksteinhütte. Nach einer guten Nacht im Komfortzimmer (10 Franken teurer als Massenlager), stehen wir um 3.15 auf und marschieren um 4 Uhr ab. Man folgt dem durchgehend weiss-blau-weiss markierten Wanderweg bis zum Chrinnengletscher. Regelmässig wird man vom bezaubernd schönen Schreckhorn, das an diesem Morgen von Mond und Venus gleichermassen beschienen wird, am Vorwärtskommen gehindert. Auf dem Gletscher umgeht man mässig eindrückliche Spalten linkerhand und besteigt den Sporn, der tief in den Gletscher hineinragt von der linken Seite. Nach einer Zeit auf dem Sporn quert man auf das Willsgrätli und klettert bis zum Wettersattel (3478) hoch. Je nach Bedingungen steigt man von hier dem gut sichtbaren Firnschlauch entlang zum Gipfel. Bei starker Ausaperung oder Vereisung hält man sich lieber an die Sicherungsstangen im Fels links davon. Wir geniessen die wunderbare Aussicht auf dem Gipfel über die Berner Riesen, Eiger, Mönch, Schreckhorn, Lauteraarhorn, die Berner Voralpen, das Sustenmassiv und viele mehr.
Man steigt auf gleichem Weg zum Wettersattel zurück und von dort unschwer und kürzer als gedacht aufs Mittelhorn (3704). Nach einer kurzen Rast überschreiten wir das Mittelhorn und folgen dem Grat in südöstlicher Richtung bis man zum nicht übersehbaren Süd-West-Couloir kommt. Man steigt dieses unschwer ab, umgeht auf dem darunterliegenden Gletscher einige mächtige Spalten linkerhand, wendet sich dann nach rechts und geht auf dem Gletscher zwischen zwei felsigen Partien abwärts. Man hat nun den Hick (3126) vor sich. Während eine Abstiegsvariante über diesen existiert, wählen wir diejenige über die Augen.
Dafür wendet man sich, wenn man die zwischen den beiden Felspartien durchgewandert ist wieder nach links (Süden) und findet dann auf der rechten Seite nach kurzer Zeit die Abseilstelle. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass man sich genau informieren sollte, wo diese Stelle sich befindet, es sei denn man ist in Stimmung für eine ausgedehnte Suche. Offensichtlich und von weitem sichtbar ist ihre Lage nicht. Von hier kann man zweimal abseilen (60 m Seil von Vorteil) und gelangt dann wieder auf Gehgelände. In westlicher Richtung marschierend, gelangt man dann nach einiger Zeit wieder auf den weiss-blau-blau markierten Weg, auf dem man am morgen schon aufgestiegen ist.
Fazit: Wunderbare Tour auf einen wunderbaren Berner mit absolut atemberaubender Aussicht. Die Tour erfordert einiges an Kondition (5-6 h ab Glecksteinhütte aufs Wetterhorn). Wer T6-Gelände beherrscht und weiss, wie man sich alpin mit Seil bewegt, kann sich bei guten Verhältnissen ohne schlechtes Gewissen an diesen Berg wagen.
Der Aufstieg aufs Wetterhorn (3692) via Willsgrätli wurde auf Hikr schon einige Male beschrieben, der Abstieg über die Augen ist jedoch nicht sehr gut dokumentiert. Dies soll mit diesem Bericht geändert werden.
Anfahrt mit dem Postauto bis Abzw. Gleckstein und dann in weniger als 2 Stunden zur Glecksteinhütte. Nach einer guten Nacht im Komfortzimmer (10 Franken teurer als Massenlager), stehen wir um 3.15 auf und marschieren um 4 Uhr ab. Man folgt dem durchgehend weiss-blau-weiss markierten Wanderweg bis zum Chrinnengletscher. Regelmässig wird man vom bezaubernd schönen Schreckhorn, das an diesem Morgen von Mond und Venus gleichermassen beschienen wird, am Vorwärtskommen gehindert. Auf dem Gletscher umgeht man mässig eindrückliche Spalten linkerhand und besteigt den Sporn, der tief in den Gletscher hineinragt von der linken Seite. Nach einer Zeit auf dem Sporn quert man auf das Willsgrätli und klettert bis zum Wettersattel (3478) hoch. Je nach Bedingungen steigt man von hier dem gut sichtbaren Firnschlauch entlang zum Gipfel. Bei starker Ausaperung oder Vereisung hält man sich lieber an die Sicherungsstangen im Fels links davon. Wir geniessen die wunderbare Aussicht auf dem Gipfel über die Berner Riesen, Eiger, Mönch, Schreckhorn, Lauteraarhorn, die Berner Voralpen, das Sustenmassiv und viele mehr.
Man steigt auf gleichem Weg zum Wettersattel zurück und von dort unschwer und kürzer als gedacht aufs Mittelhorn (3704). Nach einer kurzen Rast überschreiten wir das Mittelhorn und folgen dem Grat in südöstlicher Richtung bis man zum nicht übersehbaren Süd-West-Couloir kommt. Man steigt dieses unschwer ab, umgeht auf dem darunterliegenden Gletscher einige mächtige Spalten linkerhand, wendet sich dann nach rechts und geht auf dem Gletscher zwischen zwei felsigen Partien abwärts. Man hat nun den Hick (3126) vor sich. Während eine Abstiegsvariante über diesen existiert, wählen wir diejenige über die Augen.
Dafür wendet man sich, wenn man die zwischen den beiden Felspartien durchgewandert ist wieder nach links (Süden) und findet dann auf der rechten Seite nach kurzer Zeit die Abseilstelle. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass man sich genau informieren sollte, wo diese Stelle sich befindet, es sei denn man ist in Stimmung für eine ausgedehnte Suche. Offensichtlich und von weitem sichtbar ist ihre Lage nicht. Von hier kann man zweimal abseilen (60 m Seil von Vorteil) und gelangt dann wieder auf Gehgelände. In westlicher Richtung marschierend, gelangt man dann nach einiger Zeit wieder auf den weiss-blau-blau markierten Weg, auf dem man am morgen schon aufgestiegen ist.
Fazit: Wunderbare Tour auf einen wunderbaren Berner mit absolut atemberaubender Aussicht. Die Tour erfordert einiges an Kondition (5-6 h ab Glecksteinhütte aufs Wetterhorn). Wer T6-Gelände beherrscht und weiss, wie man sich alpin mit Seil bewegt, kann sich bei guten Verhältnissen ohne schlechtes Gewissen an diesen Berg wagen.
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