Montalin
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Um 8.30 Uhr verlassen wir das Postauto, das uns kurvenreich nach Maladers geführt hat. Margrit und ich richten unsere Bergwanderung nach den blau-weissen Markierungen zum Montalin. Am schönen Dorfbrunnen könnte man noch Wasser fassen. Erst auf Hartbelag, geht der Weg bei Pardäls rechts weg, quert zweimal die Fahrstrasse, die zu den Maiensässen hochführt. Es duftet herrlich nach Bergheu, Lungenzüge erlaubt. Bei P. 1243 zweigt der noch rot-weiss markierte Weg links ab und führt wind-und sonnengeschützt durch den Bergwald, erst zahm, dann immer steiler über P 1477 zu den Maladerser Heubergen. Dem Wald entflohen, stehen wir in einer bunten Blumenwiese. Immer neue Arten tauchen auf. Die verschiedenen Glockenblumen harmonieren mit dem Bergesparsette, dazwischen leuchtet viel Arnika und das Weiss der Narzissenblütigen Anemonen, fette Trollblumen, Margriten, Teufelskrallen, und am felsigen Hang gar Gletscherlinsen. Einige magere Männertreu versuchen sich inmitten mastigem Einblütigen Ferkelkraut zu behaupten. Dazwischen leuchtet kräftig geflecktes Knabenkraut, ganz versteckt auch ein paar Blasse. Das Himmelblau der Vergissmeinicht wird dominiert von den Flockenblumen, vom Goldpippau, Wundklee und dem Weissen Alpenklee und Habichtskraut. Vereinzelt hat es sogar noch Langblättrige Waldvögelein. Es summt und brummt, krabbelt und fliegt. Winzige türkisfarbene Schmetterlinge (?) tanzen vor unseren Nasen und setzen sich auf die nächste Blüte.
Wir wandern den Abbrüchen des Scaläratobels entlang bis Saldein, P 1900, wo der blau-weiss markierte Alpinweg beginnt. In Zafrans quert man etliche Runsen. Der Weg ist aber gut angelegt. Die letzten 200 Hm steigt man sehr steil in der Südwestflanke hoch auf den Wiesengrat. Um 12.45 haben wir den Gipfel P 2265 erreicht. Natürlich suchen wir zuerst die Steinböcke. Bald werden wir fündig. An den gegenünerliegenden Runsen halten sie Siesta. Zwei schöne Tiere! Gleich weiter rechts sind noch mehr. Wir einigen uns, dass es etwa 9 sind, finden aber etwas weiter weg nochmals 4. Sind wirklich alles Böcke? Wo sind denn die Geissen mit den Jungtieren?
Nach ausgiebiger Gipfelpause im Windschatten wandern wir weiter dem Grat entlang Richtung Gromser Chopf, mit herrlicher Sicht ins buntgemusterte Mosaik des Rheintales mit seinen Äckerlein, Wiesen, Rebbergen und der Stadt Chur mit ihren Miniaturhäuslein, dazwischen das leuchtendblaue Band des Rheins. Wir finden frische Lagerspuren des Steinwildes, dann nochmals einen grossen Bock in den Abgründen von Maschans.
Die Bergflora hat sich leicht verändert. Einige verhutzelte Enziane, Glatte Brillenschötchen, sehr viele dicke Trollblumen, Narzissenblütige Anemonen, Katzenpfötchen und viele Alpenastern zaubern Farbe in den Grat. Nur die Edelweiss fehlen dieses Mal.
Wir steigen ab zur Furgga P 2188 und queren etliche Hangrutsche und Muren, bis wir den Wiesenrücken bei Groms erreichen. An etlichen Alphütten vorbei, kommen wir bei P 1942 auf eine bedingt fahrbare Alpstrasse. Alpenrosen, Straussglockenblumen und Tüpfelenzian säumen die Strasse. Bei P 1707 können wir diese glücklicherweise verlassen. Auf schönem Bergweg steigen wir ab zu P 1537. Wieder auf der jetzt gut begehbaren Strasse erreichen wir in wenigen Minuten Balnettis. Hier trennen sich die Wege
1. Durchs Calfreiser Tobel und den Stoggwald nach Maladers in 1.15 Std. Dort hat es aber zur Zeit weder Restaurant noch Laden, oder
2. Über die herrlichen markierten Wiesenwege in 40 Minuten hinunter nach Calfreisen mit dem auf dem Wegweiser angekündigten «Gassa-Beizli»Da wir das nächste Postauto nicht mehr erreichen werden, steigen wir über die herrlichen Wiesenwege ab, murmeln unterwegs noch ein – Hopp Schweiz-, weil wir in einer gemähten Heuwiese weithin sichtbare Fussballfähnlein entdecken. Zuletzt führt eine Steintreppe hinunter auf die Dorfstrasse von Calfreisen. Wir lassen die Abzweigung hinunter zur Haltestelle links liegen und gehen noch etwa 120 Meter weiter zum Gassa-Beizli, einziges Restaurant weit und breit, Mi und Do geschlossen. Herzlich werden wir begrüsst und schon werden Sitzkissen an unsere ausgewählten Plätze gebracht. Bei Möhl und Glace lassen wir uns erzählen von den Sorgen kleiner abgelegener Orte ohne Laden, ohne Schule, ÖV Haltestelle weit unten an der Hauptstrasse. Das Gassa-Beizli hier ist der Treffpunkt für die Dorfbewohner und wird hoffentlich auch vermehrt von Wanderern besucht. Gerne wären wir noch länger geblieben, aber der Wind frischt auf und um 17.37 fährt das Büslein unten an der Haltestelle. Auf der alten Dorfstrasse wandern wir in 15 Minuten hinunter zum Buswartechalet
Wir wandern den Abbrüchen des Scaläratobels entlang bis Saldein, P 1900, wo der blau-weiss markierte Alpinweg beginnt. In Zafrans quert man etliche Runsen. Der Weg ist aber gut angelegt. Die letzten 200 Hm steigt man sehr steil in der Südwestflanke hoch auf den Wiesengrat. Um 12.45 haben wir den Gipfel P 2265 erreicht. Natürlich suchen wir zuerst die Steinböcke. Bald werden wir fündig. An den gegenünerliegenden Runsen halten sie Siesta. Zwei schöne Tiere! Gleich weiter rechts sind noch mehr. Wir einigen uns, dass es etwa 9 sind, finden aber etwas weiter weg nochmals 4. Sind wirklich alles Böcke? Wo sind denn die Geissen mit den Jungtieren?
Nach ausgiebiger Gipfelpause im Windschatten wandern wir weiter dem Grat entlang Richtung Gromser Chopf, mit herrlicher Sicht ins buntgemusterte Mosaik des Rheintales mit seinen Äckerlein, Wiesen, Rebbergen und der Stadt Chur mit ihren Miniaturhäuslein, dazwischen das leuchtendblaue Band des Rheins. Wir finden frische Lagerspuren des Steinwildes, dann nochmals einen grossen Bock in den Abgründen von Maschans.
Die Bergflora hat sich leicht verändert. Einige verhutzelte Enziane, Glatte Brillenschötchen, sehr viele dicke Trollblumen, Narzissenblütige Anemonen, Katzenpfötchen und viele Alpenastern zaubern Farbe in den Grat. Nur die Edelweiss fehlen dieses Mal.
Wir steigen ab zur Furgga P 2188 und queren etliche Hangrutsche und Muren, bis wir den Wiesenrücken bei Groms erreichen. An etlichen Alphütten vorbei, kommen wir bei P 1942 auf eine bedingt fahrbare Alpstrasse. Alpenrosen, Straussglockenblumen und Tüpfelenzian säumen die Strasse. Bei P 1707 können wir diese glücklicherweise verlassen. Auf schönem Bergweg steigen wir ab zu P 1537. Wieder auf der jetzt gut begehbaren Strasse erreichen wir in wenigen Minuten Balnettis. Hier trennen sich die Wege
1. Durchs Calfreiser Tobel und den Stoggwald nach Maladers in 1.15 Std. Dort hat es aber zur Zeit weder Restaurant noch Laden, oder
2. Über die herrlichen markierten Wiesenwege in 40 Minuten hinunter nach Calfreisen mit dem auf dem Wegweiser angekündigten «Gassa-Beizli»Da wir das nächste Postauto nicht mehr erreichen werden, steigen wir über die herrlichen Wiesenwege ab, murmeln unterwegs noch ein – Hopp Schweiz-, weil wir in einer gemähten Heuwiese weithin sichtbare Fussballfähnlein entdecken. Zuletzt führt eine Steintreppe hinunter auf die Dorfstrasse von Calfreisen. Wir lassen die Abzweigung hinunter zur Haltestelle links liegen und gehen noch etwa 120 Meter weiter zum Gassa-Beizli, einziges Restaurant weit und breit, Mi und Do geschlossen. Herzlich werden wir begrüsst und schon werden Sitzkissen an unsere ausgewählten Plätze gebracht. Bei Möhl und Glace lassen wir uns erzählen von den Sorgen kleiner abgelegener Orte ohne Laden, ohne Schule, ÖV Haltestelle weit unten an der Hauptstrasse. Das Gassa-Beizli hier ist der Treffpunkt für die Dorfbewohner und wird hoffentlich auch vermehrt von Wanderern besucht. Gerne wären wir noch länger geblieben, aber der Wind frischt auf und um 17.37 fährt das Büslein unten an der Haltestelle. Auf der alten Dorfstrasse wandern wir in 15 Minuten hinunter zum Buswartechalet
Tourengänger:
Krokus

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