Galenstock (3586m)
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Saison-Abschlusstour mit F. auf den Galenstock. Wir starteten um 4.20 Uhr auf dem Parkplatz beim Belvédère, wo wir auch übernachtet hatten. Der Gletscher präsentierte sich bereits schlechter, als man nach dem schneereichen Winter hätte erwarten können. Der Grund ist wohl klar im warmen, trockenen Wetter der letzten beiden Monate zu suchen.
Auch beim Galensattel machte sich der Schneemangel bemerkbar. Da der nachfolgende Hang oft etwas tückisch ist und nun noch mehr Felsen aus dem Schnee kuckten als sonst, schnallte ich die Ski auf den Rucksack und ging zu Fuss hoch. Dies allerdings ohne Steigeisen, da der Schnee auch auf dieser Höhe noch nicht pickelhart gefroren war. F. indes bewältigte den Hang problemlos auf Ski.
Oben raus leisteten die Harscheisen dann gute Dienste. Am Gipfel zerstörte die Dreiergruppe vor uns die Skispur, so dass wir zu Fuss weiterstapften, ich jedoch mit Ski auf dem Rücken. Nach rund vier Stunden erreichten wir den Gipfel. Während sich die andere Gruppe – wohl wegen der Bewölkung – bereits von dannen machten, hatten wir etwas Geduld. Und siehe da: Nach wenigen Minuten lichtete sich der Himmel und wir genossen den Galenstock (zunächst alleine) in vollen Zügen. Erst nach einer Dreiviertelstunde begaben wir uns in die Abfahrt.
Diese war für F. ein Zuckerschlecken, da er mit seinem Splitboard nicht einbrach. Ich kämpfte derweil mit dem Bruchharsch, insbesondere in der steilen Passage beim Durchschlupf zum Galengletscher. Danach erwischte ich an der Sonne allerdings angenehmen Schnee und zog an den Fuss von P. 3008, was ich zuvor noch nie getan hatte. Eine durchaus lohnende Variante!
Der Rest der Abfahrt war einigermassen bremsend, aber ganz ok. Über diverse Spalten fuhren wir einfach drüber, einmal kam es sogar kurz zu Wasserskifahren. Um 10.00 Uhr waren wir zurück bei der Eisgrotte, um 10.15 Uhr zurück im Belvédère.
