Spitzmandl (2206m) von Kreith

Im August 2014 waren wir schon einmal auf dem Spitzmandl, damals von Mutters, heute wollte ich den Berg von Kreith angehen - eine schöne und auch einsame Angelegenheit, im Anstieg riskierte ich auch wegen des recht übersichtlichen Geländes bis zur Raitiseralm (1553m) teils weglos zu gehen, was recht gut klappte.
Hat man den unteren Waldgürtel durchwandert erwartet den Berggeher eine mit jedem Schritt besser werdende Aussicht.
Los geht es in Kreith entlang der Bahnstrecke, wenn der Forstweg geradeaus führt, bleibe ich auf der Straße wieder aufwärts bis zum letzten Hof (bekannt von unseren Besuchen des Stockerhofes). Nach den letzten Höfen folgt man dem weiter führenden Forstweg und ignoriert den Abzweig nach links zum Stockerhof.
Man kommt auf schöne Wiesen. Der Weg würde nun bis zur Kreither Alm führen (hier komme ich später zurück), nun wende ich mich aber nach rechts und steige die Wiese hinauf bis zum Waldrand. Bei einem Jägerstand übersteige ich den Zaun und folge einem Forstweg weiter aufwärts. dort wo er nach rechts knickt steige ich weglos im Wald auf und treffe oben bei einer Lichtung auf ein (Jagd)haus und dahinter erneut auf einen Forstweg.
Ihm folge ich nach links, bis ich bei der nächsten Linkskurve mich erneut weglos rechts inden recht steilen Waldhang begebe. Generell ist das Gelände gut zu gehen und eine Stufe weiter oben treffe ich erneut auf eine Forststraße.
Ein kurzes Stück nach links treffe ich dann auf eine Kreuzung. Hier nun nach rechts ums Eck zur Raitiseralm (1553m).
Hier beginnt nun nach links der Steig über den Ostrücken hinauf zum Spitzmandl. Nach einer Weile zweigt links ein Steig zur Kreither Alm ab, den ich später gehen werde, doch zunächst bleibt man immer am Rücken, Wald und Wiesen wechseln ab, oben kommt dann Latschenbereich und zuletzt geht es über Schrofen zum Gipfel. Ein, zwei Schneefelder störten mich nicht.
Man hätte gar schon bis zur Saile ansteigen können, doch mein Zeitbudget war heute begrenzt. Sehr schön blickt man ins Inntal, zum Karwendel und den Tuxer Bergen, aber auch hinein in die Stubaier Bergwelt oder bis zur Zugspitze schweift der Blick.
Auf dem Steig zur Kreither Alm gibt es dann eine böse Überaschung, denn wegen Baumfällarbeiten finde ich den Weiterweg nicht. also bleibe ich kurz auf einer nagelneuen, greislichen Schotterpiste und schlage mich dann links in den Steilhang. Der Wald ist licht, also komme ich gut hinab und treffe dann ziemlich weit unten auf den markierten Steig, der mich im steten auf und Ab zur Kreither Alm führt.
Noch vor der Alm geht es nach links eine gute weile auf der Schotterstraße dahin, bis mich ein Wiesenweg wieder hinaus zu der Wiese bringt, wo ich im Aufstieg abgebogen bin.
Fazit: bis auf die Schotterstraßen rund um die Kreither Alm sehr schöne, auch recht einsame Wanderung auf einen schönen Aussichtsberg