Der vergessene Berg


Publiziert von DanyWalker , 30. Mai 2018 um 15:41.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum:23 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Calanda   CH-GR   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 775 m
Abstieg: 307 m
Strecke:10 Km

Gehören tut er zweien, und kennen tun ihn auch nicht sehr viele. Der Pizalun. Der vergessene Berg über der Bündner Herrschaft und dem Sarganserland.

Berggänger kennen den Pizalun vielleicht schon, ich jedenfalls gehörte bis vor kurzem nicht dazu. Die sehr labile Wetterlage zur Zeit, bringt mich auf der Suche nach etwas Sonne in die Region der Bündner Herrschaft. Eine Region die ich bereits von seinen exellenten Weinen her kenne ;)
Da die Vorhersagen für diese Region noch die besten sind, machen mein Arbeitskollege und ich uns auf den Weg nach Pfäfers.

Wettertechnisch haben wir das grosse Los gezogen. Dies steht schon bereits am Start fest. Einige Wolkenfetzen hat es zwar, aber sonst scheint die Sonne und es ist angenehm warm.
Der Weg von Pfäfers zum Pizalun kennt nur eine Richtung: Aufwärts. Unterwegs sehen wir dann auch die neue und grösste Bogenbrücke der Schweiz. Die Taminabrücke verbindet mit ihren 260 Meter die Ortschaften Valens und Pfäfers.

Unser erstes Zwischenziel heisst Furggels. Mein Kollege erzählt mir vieles über die Festung Furggels. In diesen Sachen bin ich ziemlich Ahnungslos und kann knapp ein Bunker von einer Tanne unterscheiden. Aber es ist sehr interessant. Er weiss genau wo wir den Weg verlassen müssen, und schon stehen wir vor einem Panzer. Das heisst, zu sehen ist lediglich das Kanonenrohr. Der Rest ist im Berg drinnen versteckt.
Etwas weiter oben steht mitten in der Blumenwiese ein Unterstand. Etwas zwischen Kuh- und Hühnerstall. Aber mit Tieren hats nichts zu tun. Da waren früher 10.5 cm Turmkanonen versteckt. 
Die ganze Festung war bis im Jahr 2002 noch Geheimsache der Armee. Heute gibts sogar Führungen in der Festung.

Wir wandern weiter nach St. Margrethenberg, wo wir aufs erste Wanderschild mit Pizalun stossen. Kein Wunder kennt diesen Berg kaum eine Sau wenns erst hier angeschrieben ist ;)
Noch knapp eine Stunde ist hier angegeben. Und auch in dieser einen Stunde geht der Weg fast immer Bergauf. 

Aber der Aufstieg lohnt sich. Und wie. Die letzten Höhenmeter über eine Treppe und dann steht einem  das ganze Sarganserland, und die ganze Bündner Herrschaft zu Füssen. Ein ganz toller Ausblick darf man von hier oben geniessen. Den Gipfel müssen die St.Galler und die Bünder jedoch brüderlich teilen. So ziemlich über den Gipfel verläuft die Kantonsgrenze.
Wir gönnen uns hier oben eine Rast und machen uns dann auf den Rückweg. Ein Highlight steht nämlich erst noch an.

Auf der anderen Seite, nicht wie beim Hinweg, laufen wir in Richtung Jägeri nach St. Margrethenberg. Denn auf dieser Strecke liegt das Buure Beizli. Und diese Einkehr war genau das richtige für uns. Feines Essen, gute Auswahl und zum trinken gibts auch nicht zu wenig. So richtig gemütlich ist dieses Beizli.

Wir können uns von der Gaststube kaum trennen, und somit wirds heute etwas später als üblich bis wir dann von St. Margrethenberg nach Hause kommen


Tourengänger: DanyWalker


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