Unsere erste Wanderung im Jura musste natürlich auf dessen höchsten Punkt führen - und wenn wir den Chasseral mit einer Schlucht verbinden können machen wir das natürlich.
Ab St. Imier sind wir erst der Hauptstrasse nach Villaret gefolgt. Nicht weil wir das so wollten, sonder weil wir den Wegweiser nicht fanden. Eigentlich würde man nämlich den Bahnhof in St. Imier mittels Unterführung queren, dann die Allee absteigen und über das Gelände der Longines zum Waldrand aufsteigen. (Wäre alles ab Bhf ausgeschildert! ;-)) Anyway, in Villaret führen fast alle Wege zum Eingang der Combe Grède und so haben auch wir die Schlucht gefunden. (30min, T1)
Die Schlucht ist wirklich sehenswert und toll zu begehen. Immer wieder muss der Bach überquert werden - immer wieder begleiten Bärlauch-Düfte - immer wieder verschwindet der Bach im Untergrund um wenig später wieder ans Tageslicht zu sprüdeln. Leider haben im Winter Lawinen und Steinschlag einige Brücken und 'Gehhilfen' beschädigt. Im Moment liegen auch noch Schnee-Lawinen-Kegel die umgangen werden müssen. Gegen Ende der Schlucht wird der Weg immer steiler und ganz wenig ausgesetzt. Teilweise dienen Fixseile und Leitern um Hindernisse zu überwinden. Zur Zeit ist die Schlucht noch sehr pflutschig und man kann sicher sein, dass die Wanderhosen nicht sauber bleiben! (1,5h, T3)
Der Weiterweg zum Chasseral ist dann wenig spektakulär. Im Moment erschweren Schneefelder noch das Forwärtskommen aber schon bald spaziert man auf dem einfachen Wanderweg hinauf zum Hotel Chasseral um schlussendlich den höchsten Punkt zu erreichen. (1h, T1)
Für den Abstieg haben wir eine alternative Route via Mét. des Plânes und la Perotte gewählt. Diese führt durch schöne Wälder und an traumhafte Blumenwiesen (Wilde Osterglocken-Felder) vorbei zurück nach St. Imier. (1,5h, T2)
Tour mit Gisi
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