Hilft der Schmickerstein bei Winterdepression?


Publiziert von Vielhygler , 18. Februar 2019 um 22:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:16 Februar 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P. Fleck am Almbach. 2 €. Von Tölz kommend nach dem Gasthaus Papyrer bei der Kirche beschildert nach links.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthäuser in großer Zahl.
Kartennummer:DAV Mangfallgebirge West BY 13

Gegen Winterdepression hilft außer der Einnahme von Vitamin-D3-Tabletten vor allem Bewegung. Einfach Rausgehen, lautet der ärztliche Rat. Wohin? Irgendwohin! Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen, ich bin sowieso gern draußen und Lust auf  Winter und Schneestimmungen hab ich obendrein. Das heutige, südlich von Lenggries gelegene, Ziel waren etliche, sehr aussichtsreiche, Wiesen oberhalb (östlich) der Isar. Und der Schmickerstein (880 m)? Mei, die 60 bis 80 Hm Tiefschneegewühle auf seinen blickdichten Gipfel hinauf waren eher sowas wie ein Alibi, denn einfach bloß spazieren gewesen zu sein, das will ich mir nicht nachsagen lassen...
                                                                                                                                                                    
Die Wegbeschreibung:

Vom Almbach-P. etwas oberhalb der Ortschaft Fleck folge ich den Schildern, die zu den üblichen Verdächtigen weisen: "Röhlrmoos", "Seekar", "Schönberg" usw. und gehe, immer auf Straßen, zunächst durch Wald, aber schon bald über ganz freie Wiesen, stets der Beschilderung "Röhrlmoos" folgend, am Abzweiger zur Lenggrieser Hütte vorbei bis zum hübschen Marterl am Schmickerstein.
Von dort waren es von Südosten noch etwas mehr als 60 Hm wegloses Tiefstschneegewühle bis zu seinem ganz und gar blickdichten höchsten Punkt.
Vom Marterl bin ich anschließend der Ausschilderung "Winkl" gefolgt und auf einer Forst- bzw. Almstraße nach Westen in den Ort Winkel hinunterspaziert. Von dort ging es am Straßenrand zurück nach Fleck.

Material?

Die benutzten Forst- bzw. Almstraßen waren heute (Febr. 2019) alle geräumt und eisfrei. Die Schneeschuhe kamen erst auf der weglosen Passage den Schmickerstein hinauf zum Einsatz.

Verhältnisse?

Bestens. Es liegt jedoch außerordentlich viel Schnee, auch in den Wäldern. Bei fortgeschrittener Tageserwärmung war das weglose und ungespurte Fortkommen am Schmickerstein auch mit Schneeschuhen partiell sehr mühsam. What shalls, sink positiv!

Fazit?

Sehr schöne Runde...zum Spaziergehen! Der Schmickerstein wird als vollkommen blickdichter Krautjunker wohl nicht so schnell wieder touristischen Besuch erhalten. Auch für mich gilt: einmal ist genug.    

Tourengänger: Vielhygler


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Kommentare (2)


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bergteufel hat gesagt:
Gesendet am 18. Februar 2019 um 22:58
Um Deine Beschreibungsfrage zu beantworten: "Nein." Der gute Schmickerstein ist einfach zu unscheinbar, um das Bergsteigerherz zu begeistern, die Depression zu vertreiben. Da braucht`s noch ein paar Tabletten und 2 Wochen, dann dann geht`s los.
Späßchen! Der frühe Wanderer schnappt später die dicksten Würmer der Saison.
Dir alles Gute, beste Grüße

Vielhygler hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Februar 2019 um 00:41
Lieber Rudi, danke und dir auch alles Gute!

Beim Schmickerstein habe ich mir schon überlegt, ob er, was die nicht vorhandene Höhe angeht, eher ein "Kurz"-Bericht sein sollte. Aber mir gfällt ja so eine kleine Winter-Erkundung trotzdem, es kann ja nicht jeden Tag der Nanga Parbat sein;-)))

Lerne deine Heimat kennen, war diesmal eher die Devise, ich wohn halt in der Nähe und mache bei gutem Wetter auch gerne mal eine TSSSSW (Tiefergelegte Subalpine Schneeschuh-Spazierwanderung;-)

Wünsch dir Touren, die dein Bergsteigerherz begeistern...
Andreas


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