Schönberg - Nomen est omen

Unsere heutige Tour führte uns auf den Schönberg. Unweit von Fleck, einer kleinen Ortschaft südlich von Lenggries starten wir. Über endlos scheinende Forstwege ging es ganz allmählich hinauf. Immerhin gut begehbar, wenn auch mit ein klein wenig Eis und Schnee garniert, gerade soviel, dass man nicht vergisst, dass es Mitte Januar ist. Aber irgendwann endet auch dieser Weg und wir folgen einem markierten Pfad, bis wir auf ca. 1300 m eine Almfläche erreichen. Ab hier liegt auch etwas Schnee, in den flachen Mulden manchmal auch 20 cm oder mehr. Wir legen die Schneeschuhe an, obwohl es zu Fuß wohl auch ginge. Aber wo ist der Gipfel und der Pfad dorthin: Im Süden ein steiler bewaldeter Hang, das muss er wohl sein. Wir folgen der Richtung, die die Karte nahelegt, nämlich nach Westen und etwas später nach Süden. Auch ohne Spur ist es bei der guten Sicht kein Problem. Von Gipfel und Aussicht weit und breit nichts zu sehen. Es wird etwas steiler und an mehreren Felsen vorbei erreichen wir den Waldrand und bekommen eine erste Ahnung von der legendären Aussicht. Nur noch einen kurzen Hang und das Gipfelplateau ist erreicht und wir sind überzeugt, dass es sich einmal mehr gelohnt hat. Zwar keine klare Fernsicht bis nach Südtirol, aber ein eindrucksvoller offener Spalt im Wolkenvorhang, der uns spüren läßt, welche Kräfte da am Werk sind. Abstieg auf den Aufstiegsweg. Besuch beim Naturdenkmal "Große Tann bei der Bauernrast" Die 380 Jahre alte Majestät mit ihren 1,6 m Stammdurchmesser verschwindet fast im "jungen Gemüse" - einige davon auch schon über 70 - aber auch wenn sie von Blitz auf Durschnitts maß gestutzt  wurde,  steht sie da, wie es sich für einen stolzen Baum gehört: aufrecht und voller Leben.

Anmerkung zum GPS Track: Kurz nach Parkplatz gibt es sowohl im Aufstieg als auch beim Abstieg eine Abweichung von ca. 500 m.