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Als Abschluss unseres dreitägigen Martelltal-Skitouren-Wochenende wollen wir noch die Köllkuppe in Angriff nehmen. Aufgrund der eher kurzen Tour müssen wir wiederum nicht zu früh starten. Die Verhältnisse sind perfekt, blauer Himmel und super Schneeverhältnisse. Am Morgen können wir vor der Hütte noch ein Helikoptertransport eines leicht verletzten Skitourengeher beobachten. Wie immer sind die Flugkünste des Piloten sehr eindrücklich anzuschauen. Nach dem Morgenessen und Packen verabschieden wir uns vom super Hüttenteam der Marteller Hütte und touren los. Der Schnee ist noch schön hart gefroren und perfekt zum Laufen.
In einer langgezogenen Linkskurve touren wir um die Hügel der ?? Oberren Kotzenlache ?? herum. Nach dem flachen Start folgen eine mittel steile Stufe, ein kurzes Flachstück und eine Steilstufe hinauf zum Hohenferner. Hier öffnet sich eine super Aussicht auf die Veneziaspitzen, Köllkuppe, Cevedale, Zufallspitze, Königsspitze, Monte Zebru und Ortler. Peter verzichtet auf den Gipfel und wartet auf schönen sonnigen Felsen auf uns. In südlicher Richtung touren wir auf dem flachen Gletscher zur Köllkuppe hinüber. Zum Schluss folgt nochmals eine Steilstufe mit ca. 150 Hm und einigen Spitzkehren. Wir haben die Harscheisen montiert, einige haben es auch ohne geschafft. Auf dem Sattel folgen wir dem Grat mit Ski bis zum Hauptgipfel. Wir geniessen die super Aussicht und das schöne Wetter. Auf dem Hohenferner können wir viele Tourengeher beobachten, welche den Aufstieg noch vor sich haben. Eindrücklich sind auch die Schneemengen, welche sogar auf dem Gipfel noch liegen (siehe Bild Gipfelkreuz und Bilder vom Internet).
Die Abfahrt ist ebenfalls ein Hochgenuss. Auf dem Grat haben wir noch guten Firn, in der Steilstufe ist es etwas verfahren und auf dem Gletscher wieder super Firn bis zum Pausenplatz von Peter. Dort wählen wir für die Abfahrt eine Variante direkter durch die Nordostflanke. Diese ist schön steil und perfekt zum Fahren. Ab der Marteller Hütte werden die Schneebedingungen etwas mühsamer, stark verfahren, immer sulziger und klebriger, je mehr Höhenmeter wir nach unten kommen. Bei der Zufallhütte geniessen wir noch unser letztes Forst Bier für diesen Ausflug. Bei sommerlichen Temperaturen folgt noch der Rest der Abfahrt bis zum Parkplatz. Es war noch alles ohne Skiabschnallen möglich.
Fazit des Skitourenweekend: mittelmässiges Wetter und Schnee, super Tourengebiet mit vielen Gipfelmöglichkeiten, perfekter Hüttenaufenthalt mit super Hüttenteam.
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