Madonnakopf (1854 m) Von Montanast über Hensler und die Äussere Alpila zum Madonnakopf


Publiziert von erico , 20. April 2018 um 14:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:15 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 836 m
Abstieg: 824 m
Strecke:10 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) auf der Autobahn bis nach Oberriet ab der Autobahn nach Feldkirch (A) und weiter nach Satteins - Schnifis - Montanast.

Eigentlich wollte ich ja auf den Hochgerach, aber wieder machte mir der viele Schnee einen Strich durch meine Rechnung. Obwohl der Aufstieg eigentlich auf der Südseite ist, hatte es ab ca. 1600 Meter Höhe noch teilweise sehr viel Schnee. Aus dem Hochgerach wurde es deshalb heute nichts, aber dafür gab es eine abenteuerliche querfeldein Wanderung auf den Madonnakopf und eine „sagenhafte“ Sagenweg-Wanderung zum Dünser-Älpele.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Von Montanast (Dünserberg) über Hensler (Bergstation Seilbahn) und die äußere Alpila bis hinauf zum Madonnakopf : ca. 2,5 Std. (T3+) bei diesen Bedingungen.

 

Von Montanast (Dünserberg) geht es auf einem gut markierten Wanderweg über Hensler, wo auch die Bergstation der Schnifiser Bergbahn ist, bis zur äußeren Alpila. Bei der Lagebeurteilung auf Höhe der äußeren Alpila habe ich gedacht, „jetzt habe ich den Schlamassel“, es hat weit mehr Schnee zum Hochgerach hinauf als ich dachte, der normale Wanderweg geht in der Mitte vom Talkessel nach rechts zum Wald hinauf, und dort liegt im oberen Teil noch sehr viel Schnee. Ich habe mich entschieden nach links den aperen Stellen nach bis zum Grat hinauf zu steigen (Madonnakopf) und dann die Lage und Möglichkeiten dem Hochgerach einen Besuch abzustatten neu zu überdenken. Nun geht es mehrheitlich durch Waldgebiet und immer größer werdende Schneefelder in Richtung Madonnakopf. Nach kurzer Zeit fand ich keine aperen Stellen mehr und ich stapfte durch den tiefen Schnee dem Grat entgegen. Zwischendurch hatte es happige, steile Anstiege und sogar noch eine kleine Kletterstelle zu überwinden. Zum Glück habe ich heute die Gamaschen dabei, im oberen Teil hat es an die 80-100 cm Schnee, - eingesunken bin ich zum Glück nur an die 20-30 cm. - hier wären Schneeschuhe nicht schlecht gewesen. Nach etwa 2 ½ Stunden habe ich mein "Ziel" der Madonnakopf (1854 m) erreicht, von hier aus weiter in Richtung Hochgerach zu gehen wäre ein bisschen übermütig gewesen, - bei diesen Verhältnissen, ich entschloss mich wieder zurückzugehen und über einen Teil vom Sagenwanderweg auf die Seite Älple Dünserberg hinüber zu wechseln.

 

Vom Madonnakopf hinunter zum Sagenweg und über den Sagenweg zum Dünserberg-Älpele und zurück nach Montanast : ca. 2,0 Std. (T3+) bei diesen Bedingungen.

 

Beim Rückweg war ich noch in ein „Schneeloch“ getappt, eine Bein versank über die Hüften in diesem Loch, das andere blieb oben und wurde grässlich zusammengestaucht, ich hatte Glück, die leichten Knieschmerzen, die ich dadurch bekam, waren nach zwei Tagen wieder weg. Sagenhaft geht der Sagenrundwanderweg für mich los, am Anfang war da eine nicht ganz ungefährliche Querung, - denn von oben drohen Steinschläge und ein ausrutschen nach unten wäre sehr schlecht. Auf beiden Seite dieser Hangquerung steht eine Tafel auf der steht, „Gefahrenstelle unter Beobachtung des Oberhanges rasch queren“! das rasch und die Beobachtung kamen bei mir zu kurz, denn ich musste aufpassen am steilen Schneehang wo ich meine Wanderschuhe aufsetze und das ich nicht auszurutschen. Nachher geht es alles dem Sagenweg entlang durch den noch schneereichen Wald, bis zum Dünser-Älpele. Nach einer kurzen Pause auf dem Dünser-Älpele geht es über Hensler (Bergstation Schnifiser Bergbahn) wieder zurück nach Montanast.


 

Die Schlussbetrachtung:

 

Diese Wanderung kann ich eigentlich bei solchen Bedingungen nicht weiterempfehlen. Für mich war aber diese Wanderung eine abenteuerliche Tour über wegloses Terrain, die mir einiges abverlangt hat. Ich hoffe nun, das es dem Schnee schon bald auch in den höheren Lagen an den Kragen geht, denn in diesem Winter hatten wir ja lange genug beste Schneeverhältnisse, nun wäre es an der Zeit, das der Schnee endlich dem Frühling platz machen würde.

 

Viele Grüße
erico


Tourengänger: erico


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