Rheintaler Inselberge – Matschelser Bergle im Illspitz


Publiziert von Seeger , 31. März 2018 um 21:01.

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Vorarlberg » Rheintal
Tour Datum:23 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 40 m
Abstieg: 40 m
Strecke:5.65km: Meiningen-Altenau 431m – Illspitz 429m – Matschelser Bergle 444m – gleicher Weg in Varianten retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz im Bereich des Zolles Oberriet-Meiningen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:diito
Kartennummer:Swissmap 1:25'000

Der rettende Berg in der von Hochwasser gefährdeten Rheinebene. 1355 als „Montschels“ erwähnt. Ursiedlung mit etwa 5 Häusern. Zuerst auf dem Bergle, dann an seinem Fuss.
Ursprünglich hiess das Dörflein Monticellus = Gemeinde am Berg. Im 15. Jahrhundert häuften sich die Überschwemmungen, da im Hinterland stark abgeholzt wurde. Nach vielen Versuchen, den Standort dennoch zu halten, gab man auf und siedelte nach Bangs und Meiningen um. Ein Stall und eine Jesus-Kreuz erinnern an diese Zeiten, das Kreuz anstelle einer Kapelle.

Das Natura 2000-Gebiet Bangs/Matschels entstand aus verschiedenen Gebieten im Illspitz. Seit 1974 erfreut es mitten im dicht besiedelten Rheintal Naturfreunde. www.bangs-matschels.com

Das Matschelser Bergle ist der kleinste Berg von Österreich. Knappe 20m ragt er über die Rheinebene.

Nachdem ich mein Auto in Meiningen-Altenau 431m abgestellt habe (siehe Karte  im Anhang), folge ich dem Giessenbach. Durch Meininger Naturschutzgebiet finde ich vage Pfadspuren, welche mich auf die Rheindamm-Strasse führen.

Richtung SW folge ich der Teerstrasse bis zum Illspitz 429m, nachdem ich die Ill auf neu erstellter Brücke überqueren konnte. Renaturierte Nebenflüsse kompensieren die Anlagen des Niederflur-Elektrizitätswerkes, erbaut 2014.

Direkt in südlicher Richtung führt der Bergleweg durch Brachwiesen, welche durch seine Blumen Berühmtheit erlangt hat. Nach den offenen Feldern trete ich in den Wald ein und stehe direkt vor dem Matschelser Bergle 444m. Die Spürnase am Boden (nicht bildlich gemeint) ersteige ich das Bergle und betrachte menschliche Spuren. Wo und Wer lebte in der Stein- und Bronzezeit auf diesem Hügel, welcher einst aus dem Bodensee ragte?

Ich kann mir vorstellen, dass es ein Archäologenherz  höher schlagen liesse. Doch ist dies einem hundsgewöhnlichen Schnüffler eindeutig nicht gestattet.

Noch eine kleine Umrundung und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Dieses Naturschutzgebiet ist einmalig und eignet sich für Familienausflug: „Auf den Spuren des Räubers Von Montschels“!
 
Vergnügen garantiert.

Tourengänger: Seeger


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