3 Lagunen Trekking im Sajama Nationalpark Bolivien. Baden und Schneesturm auf 5000m
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Der Sajama Nationalpark in Bolivien ist vor allem bekannt dafür, dass er den gleichnamigen höchsten Berg Boliviens beheimatet. Doch Neben den ganz hohen Gipfeln gibt es auch eine schöne Trekkingroute, die ganzjährig begangen werden kann.
Von La Paz nahmen wir einen Bus nach Patacamaya (ca. 2h), wo täglich ein einziger Minibus um 12 Uhr rund 3 Stunden in den Nationalpark fährt (Achtung: Andere Abfahrtszeiten an Wochenenden). Die ist die einzige Möglichkeit in den Park zu kommen ohne auf einen privaten Fahrer oder eine Touren-Agentur zurück zu greifen. Unterwegs hält der Minibus noch an einem Markt irgendwo im nirgendwo, wo ich mit meinen 2 Metern Körpergrösse zur Attraktion werde - doch das bin ich mir gewohnt.
Um 15 Uhr erreichen wir Sajama, von wo wir gleich noch knapp 2h zu den sogenannten Geysiren des Nationalparks wandern, wo wir unser Zelt auf ca. 4400m aufschlagen. Die Geysirs blubbern vor sich hin, doch ob die (wie in den USA) auch tatsächlich irgendwann mal Wasser ausspucken bleibt uns schleierhaft, beobachten konnten wir es auf jedenfall nicht.
Am nächsten Morgen wandern wir unter einer unglaublich schönen Doppel-Halo (Regenbogen um die Sonne) zu den 3 Lagunen an der chilenischen Grenze hoch. Laut Nationalpark-Karte befinden sich alle drei Seen noch in Bolivien, Google Maps ist da anderer Meinung. Uns ist es egal - Grenzwächter gibt es ja kaum auf 5000m.
Die Landschaft ist sehr schön und bei der zweiten Lagune nehme ich gar das höchstes Bad meines Lebens. Das Zelt bauen wir nach einer mässig anstrengenden Tagesetappe an der dritten Lagune auf und schon bald setzt Schneefall ein. In der folgenden Nacht muss ich mehrfach das Aussenzelt vom Schnee befreien und schlafe wenig.
Am dritten Tag wandern wir gemütlich zu Tal und schon bald verlassen wir die frisch verschneiten Gebiete. Zum Abschluss baden wir noch in den Warmen Quellen des Nationalparks, die perfekt am Weg liegen, bevor wir noch einmal 1.5h zur Ortschaft zurück marschieren
Fazit
Dieses Trekking ist wunderschön und Abwechslungsreich, gleichzeitig aber deutlich weniger berühmt, als beispielsweise der El Choro Trek. Sehr empfehlenswert, gute Akklimatisation vorausgesetzt.
Info:
Mietmaterial
Das Beste Mietmaterial in La Paz findet man im gut versteckten Laden "Base Camp". Dieser führt Ausrüstung von westlichen Marken (Mammut, La Sportiva, Exped, Black Diamond etc.) zu sehr vernünftigen Preisen (Exped Venus II Zelt für 4.- pro Nacht). Koordinaten: -16.499096, -68.138873 (Laden befindet sich im 2. Stock, man muss meist klingeln)
Karten
Gibt es nicht viel brauchbares. Im Nationalpark kriegt man beim entrichten der Eintrittsgebühr (15.-) eine Übersichtskarte, die allerdings nicht wirklich zur Navigation taugt. Die App "Maps Me" hat das Trekking aber eingezeichnet und die Navigation mit GPS funktioniert sehr gut. Der Weg ist allgemein schwer zu verfehlen mit der Ausnahme des Abstiegs, bei dem es teilweise verschiedene Optionen gibt.
Von La Paz nahmen wir einen Bus nach Patacamaya (ca. 2h), wo täglich ein einziger Minibus um 12 Uhr rund 3 Stunden in den Nationalpark fährt (Achtung: Andere Abfahrtszeiten an Wochenenden). Die ist die einzige Möglichkeit in den Park zu kommen ohne auf einen privaten Fahrer oder eine Touren-Agentur zurück zu greifen. Unterwegs hält der Minibus noch an einem Markt irgendwo im nirgendwo, wo ich mit meinen 2 Metern Körpergrösse zur Attraktion werde - doch das bin ich mir gewohnt.
Um 15 Uhr erreichen wir Sajama, von wo wir gleich noch knapp 2h zu den sogenannten Geysiren des Nationalparks wandern, wo wir unser Zelt auf ca. 4400m aufschlagen. Die Geysirs blubbern vor sich hin, doch ob die (wie in den USA) auch tatsächlich irgendwann mal Wasser ausspucken bleibt uns schleierhaft, beobachten konnten wir es auf jedenfall nicht.
Am nächsten Morgen wandern wir unter einer unglaublich schönen Doppel-Halo (Regenbogen um die Sonne) zu den 3 Lagunen an der chilenischen Grenze hoch. Laut Nationalpark-Karte befinden sich alle drei Seen noch in Bolivien, Google Maps ist da anderer Meinung. Uns ist es egal - Grenzwächter gibt es ja kaum auf 5000m.
Die Landschaft ist sehr schön und bei der zweiten Lagune nehme ich gar das höchstes Bad meines Lebens. Das Zelt bauen wir nach einer mässig anstrengenden Tagesetappe an der dritten Lagune auf und schon bald setzt Schneefall ein. In der folgenden Nacht muss ich mehrfach das Aussenzelt vom Schnee befreien und schlafe wenig.
Am dritten Tag wandern wir gemütlich zu Tal und schon bald verlassen wir die frisch verschneiten Gebiete. Zum Abschluss baden wir noch in den Warmen Quellen des Nationalparks, die perfekt am Weg liegen, bevor wir noch einmal 1.5h zur Ortschaft zurück marschieren
Fazit
Dieses Trekking ist wunderschön und Abwechslungsreich, gleichzeitig aber deutlich weniger berühmt, als beispielsweise der El Choro Trek. Sehr empfehlenswert, gute Akklimatisation vorausgesetzt.
Info:
Mietmaterial
Das Beste Mietmaterial in La Paz findet man im gut versteckten Laden "Base Camp". Dieser führt Ausrüstung von westlichen Marken (Mammut, La Sportiva, Exped, Black Diamond etc.) zu sehr vernünftigen Preisen (Exped Venus II Zelt für 4.- pro Nacht). Koordinaten: -16.499096, -68.138873 (Laden befindet sich im 2. Stock, man muss meist klingeln)
Karten
Gibt es nicht viel brauchbares. Im Nationalpark kriegt man beim entrichten der Eintrittsgebühr (15.-) eine Übersichtskarte, die allerdings nicht wirklich zur Navigation taugt. Die App "Maps Me" hat das Trekking aber eingezeichnet und die Navigation mit GPS funktioniert sehr gut. Der Weg ist allgemein schwer zu verfehlen mit der Ausnahme des Abstiegs, bei dem es teilweise verschiedene Optionen gibt.
Tourengänger:
Mistermai

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