Defanti+Fantastisch

... nicht planloses Fahren! Aber lange Anlaufstrecken auf sich nehmen, ist nicht jedem „vergönnt“!, ich bewundere da insbesondere Mo6451, die noch etwas weiter als ich zu fahren hat... und noch wesentlich früher als ich aus der Region wegfährt... ich bin bequem geworden, was sich ggf. später rächen könnte: meine „ferrophile“ Beweglichkeit beginnt nicht vor 8 Uhr. He, Schlafhaube! Ich bin aber auch noch nicht so (fit) konditioniert wie Monika, oder Andreas oder Manuel... was, he, sollen diese Vergleiche – da kannst du (Henrik) keinstenfalls mithalten... meine Intentionen zurzeit sind Entdeckungsfahrten mit Ziel über Mittag einen günstigen Tisch zu finden, und die gibt es zwischen Airolo und Bellinzona – darüber hinaus bin ich noch nicht parat, weiterzureisen. Noch habe ich mich nicht damit anfreunden können, durch das NEAT-Loch mich „schiessen“ zu lassen. Der kleine Tunnelbruder zwischen Bern und dem Wallis ist hingegen kein Problem! Da hat sich Tobi unlängst angeboten, mir zur Seite zu stehen, um diese Fahrt zu BESTEHEN... ist das nachvollziehbar?
 
... im Zeitraum Freitag bis Montag bietet die SBB eine schnellere Verbindung um 8 Uhr an – ein durchgehender NEAT-Schlitten, der ist mir aber nicht hilfreich, da ich dann zweimal umzusteigen habe... Daher nutze ich lediglich die verbliebenen Reisetage in die Leventina: da auch die Albergo Defanti am Montag Wirtesonntag hat, passt das – und im Restaurant Defanti bin ich nun beinahe jede Woche mal zu Tische gesessen – Hinweis: ab Januar bis Ende April hat das Restaurant Pause, aber nicht das Hotel. Sogar wochentags empfehle ich eine Reservation. Ich habe an anderer Stelle ja ausführlich über meine dortigen Erfahrungen schon berichtet. Unbedingt empfehlen kann ich einen weiteren Tisch: hier gibt es am Montag (...) das Pizza-Festival zu 13 Franken Basis, das heisst alle Pizzen sind zu diesem Preis zu bestellen, die Margarita sogar schon für 12 – und das nur ein paar Schritte ab Gleis 2 in Airolo, dem „Hotel des Alpes“! Noch einen Tisch kann ich empfehlen: in Giornico, an der Hauptstrasse, das Ziel meines spannenden vom „Weg-abgekommen“-Berichtes auch aus der Leventina:  die Osteria „Giornico“.
 
... was ich insbesondere am neuen Fahrplan aber doch als Gewinn wahrnehme, sind die zusätzlichen Haltestellen - davon profitiere ich unmittelbar: Ambri-Piotta, Lavorgo und Castione-Arbedo, letzteres hat es noch nicht in eine Berichterstattung geschafft.
Wie unlängst, hat sich auch eine Frage nach dem Weiterzug der Entscheidung, dass die SOB ggf. die alte Bergstrecke übernimmt, auf das 2018, also in die nächste Legislatur verschoben. Somit bleibt  alles wie mit dem Fahrplanwechsel 16/17. Hingegen gibt es sichtbare Veränderungen: z. B. in Lavorgo hat die Postbus AG begonnen, die dortige Haltestelle farblich aufzuhellen – ein neuer Farbanstrich in hellem Grau wurde angebracht, sogar bis zum Boden der dortigen Unterführung, die niemand nutzt. Und um das Bahnhofsgelände in Faido sind auch Veränderung gut sichtbar: zurzeit ist die Bushaltestelle an die Hauptstrasse verschoben (Baustelle), die Lärmschutzwände fertig gestellt (...) und umfangreiche Neuasphaltierungen erstellt worden. Hingegen vermitteln die Hotelfenster, der einst stolzen Gebäude am Bahnhofsplatz Faido, eine Entrücktheit, die seinesgleichen sucht ... Verfall kommt mir da in den Sinn.

... auf der Rückfahrt entschliesse ich mich für den 4-Wald-Stätter-See. Hier legt um 16 Uhr in Flüelen ein Schiff ab, winters die letzte Fahrt nach Luzern. Das Schiff ist komplett entvölkert: an einer Hand sind sie abzuzählen, die Fahrgäste. Obgleich doch das Wetter noch optimal einzuschätzen ist. 
 
... jetzt gereicht die in imponierendem Abendlicht getauchte Landschaft zu einem ganz feinen Fotoabenteuer. Das hat die Finepix nicht gekonnt, mein neues Spielzeug ändert auch meine Wahrnehmung. Ich bin vollends davon abgekommen, mich auf die Automatik zu verlassen – alle Aufnahmen sind manuell erstellt!
 
... schliesslich möchte ich allen jenen hikr.s danken, die nicht auf Höhenmeter und schweissgebadete, triefende Berichte warten, sondern mir das Touren und Tafeln auch schriftlich/digital ermöglichen.
 
... auf der Fahrt nach Luzern sassen zwei Frauen an unterschiedlichen Tischen, mit Nikon / Canon ausgestattet: ihnen habe ich Mut gemacht, auch dann zu fotografieren, wenn andere auf Grund des mangelnden Lichtes schon längst ihre Geräte wieder in die Taschen verstaut haben. Wenn andere dann „nichts“ mehr zu sagen/fotografieren  haben, fängt bei mir die Lust an, dieses „Nichts“ zu ergründen.