Rundtour Anciens Mines

Den möglichen Rundweg vorbei an den Anciens Mines, den ich ein paar Tage vorher in der Karte entdeckt hatte, ließ mir keinen Ruhe. Mittlerweile ging es mir wieder so gut, dass ich einen Versuch wagen konnte. Schon auf bekanntem Weg steige ich hinauf zu den Ancien Mines. Gut, dass ich nicht wusste, was mich danach erwarten würde, ich hätte es mir vielleicht überlegt.

Nachdem ich erneut das verlassene und verrostete Gefährt passiert hatte, ging es erstmal auf normaler Wegstrecke weiter aufwärts. Bald aber war Schluss mit lustig, von Wanderweg konnte keine Rede mehr sein, trotz verblasster Markierungen. Eher gleicht der weitere Weg einem Aufstieg durch ein fast trockenes Bergbachbett.

Große Felsblöcke versperrten mehr als einmal den Weg. Mal rechts und mal links vorbei und wenn nichts mehr davon ging, dann eben mitten durch. So kämpfe ich mich rauf Richtung Straße. Zum Ende flacht der Weg etwas ab und der Zustand wird bedeutend besser. Der Straße folge ich nun weiter nordwärts. Ideal, um sich für den noch folgenden Abstieg zurück nach Lodève zu wappnen.

Kurz bevor die Straße einen scharfen Knick nach rechts macht, folge ich links ein Stück dem noch breiten Weg. Am Ende verjüngt sich dieser zu einem schmalen Pfad und es geht wieder ab in den Wald. Nun folge ich dem Pfad mehr oder weniger entlang des Roisseau de Fozières, der sich tief unten in seinem Bett schlängelt.

Die Konsistenz des Weges ist weitaus besser als auf der anderen Seite im Aufstieg. Teilweise sind Ruinen zu erkennen und auch von Menschenhand aufgeschichtete Mauern. Interessant sind die künstlichen Bauten, die einen Zugang zum Wasser ermöglichten. Teils als Treppen und teils als Pfade sind diese Zugänge gestaltet. Aber auch hier sind teilweise Wegeinbrüche zu überqueren. Sie sind aber immer möglich.

Ungefähr in der Höhe der eingestürzten Bogenbrücke treffe ich wieder auf den Weg vom Morgen. Auf breiter Spur geht es zurück zur Straße. Auf der anderen Seite suche ich am Ufer der Lergue noch nach einer, in der Karte verzeichneten Ruine einer Mühle. Leider sind die Zugänge alle versperrt, Privatgelände. Schade. So kehre ich nach einer außerst interessanten Tour nach Hause zurück.

Tour solo.