Anciens Mines oberhalb Fozières

Da habe ich mich lange gefreut auf den Kurzurlaub in Frankreich und was nehme ich mit: eine Erkältung. Somit verbrachte ich den ersten Tag vor Ort im Bett mit Ruhe und viel trinken. Am nächsten Tag aber zog es mich schon hinaus, mit triefender Nase und bestückt mit der entsprechenden Menge Tachentücher. Es gab nämlich von meinem letzten Besuch im April noch eine unerledigte Pendenz. Und so ein bißchen frische Luft konnte ja nicht schaden.

Am frühen Vormittag machte ich mich auf den Weg zu den Anciens Mines, einen Hinweis, den ich in der Karte entdeckt hatte.

Leider kann ich keine weiteren Hinweise über die Mine finden, auch in der örtlichen Tourist Information konnte man mir nicht weiterhelfen.

Quasi von der Haustür geht es erst einmal runter zur Hauptstraße (Avenue du Fumel). Dieser folge ich eine ganze Weile bis ich die Autobahn (La Meridiènne) unterquere. Unmittelbar dahinter biege ich rechts auf einen Forstweg ab. Die Straße führt hinauf nach Soumont.

Der Forstweg, der früher einmal ein Wanderweg war, endet abrupt, die schöne Bogenbrücke ist eingestürzt. Also klettere ich runter zum Roisseau de Fozières und anschließend über die Steine wieder hinauf auf die Reste der Brücke. Der Bogen ist noch intakt. So erreiche ich den Wanderweg, der einige Meter weiter bereits zum Pfad moutiert. Alles, was nicht häufig begangen wird holt sich die Natur schnell zurück.

Weiter nun auf dem Pfad in den Wald hinein. Anhand des GPS kann ich erkennen wo sich die ehemalige Mine befindet. Vor Ort ist davon nicht mehr viel zu erkennen. Zuerst gilt es aber noch ein Tobel zu überqueren. Da auch hier der Weg eingestürzt ist, helfen zwei Baumstämme weiter. Alternativ könnte man weiter oben das Tobel überqueren, angesichts der anhänglichen Brombeeren nicht gerade empfehlenswert.

Etwas weiter auf dem Pfad entdecke ich dann am Abhang noch ein verrostetes Gefährt auf Schienen, ein Relikt des Minenbetriebs. Hier kehre ich um, denn mit der Erkältung ist das alles recht anstrengend. Zu Hause entdecke ich in der Karte, dass man auf einem Rundweg das Gelände erkunden könnte. Einige Tage später zieht es mich wieder dort hin.

Auf gleichem Weg geht es zurück nach Hause.

Tour solo.