Wilderness im Valmaggina


Publiziert von Zaza , 30. September 2017 um 22:13.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:30 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo San Jorio-Monte Bar   Gruppo Camoghè   CH-TI 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:1314

Es ist erstaunlich und erfreulich: Auf dem Gemeindegebiet von Bellinzona und keine 10 Kilometer vom Bahnhof entfernt findet sich mit dem Valmaggina eine Wildnis der Sonderklasse. Dieses Seitental des Val Morobbia weist im oberen Teil schönes und aussichtsreiches Wandergelände auf, doch in mittleren Höhen ist das Terrain abschüssig und unwegsam - also genau richtig für ambitionierte Pfadsucher!

Der heutige bedeckte und benebelte Tag ist ideal für unsere geplante Runde in diesen bewaldeten Hängen. Wir starten beim Staudamm des Val Morobbia und folgen zunächst dem Wanderweg durch die schöne Schlucht und weiter aufwärts nach Monti di Stagno. Nun geht es weiter auf dem Wanderweg Richtung Alpe Caneggio bis auf etwa 1100 m. Hier zweigt ein nicht sehr deutlicher Weg Richtung Süd ab. Er steigt etwas an und mündet auf 1200 m in einen weiteren Querweg. Diesem entlang geht es leicht ansteigend und über mehrere Tobel bis zu den Tälchen oberhalb Gualsecco. Die Spur quert noch etwas weiter taleinwärts, dann steigen wir allmählich an bis auf etwas über 1300 m, wo sich das nächste Tobel queren lässt. Bald wird der Weg deutlich und führt in vielen Kehren hinauf zu P. 1382, wo wohl einst eine Hütte stand. 

Der Weiterweg ist wieder recht undeutlich - es geht etwas aufwärts und dann links weg gegen das nächste Tobel. Bald zeigt ein alter Plastikbändel an einem Baum, dass wir richtig sind. Ins nächste Tobel hilft ein Seil hinunter und auf der anderen Seite eine Eisenleiter hinaus. Nun queren wir etwas und kommen zu einer Passage mit einem halb abgerissenen Drahtseil. Danach geht es steil aufwärts (hier nicht deutlich) und dann links übers nächste Tobel, an einer Stelle erneut mit einem Seil gesichert. Nun ist in Kürze die Jägerhütte der Alpe Torno erreicht, deren Hauptzugang von oben her erfolgt. 

Nach der Mittagsrast geht es weiter: Vom Abort führt ein etwas exponiertes Weglein waagrecht über das nächste Tobel hinweg. Danach steigt es leicht an (einige Markierungen und Schnittstellen an Ästen) bis in die Nähe des wilden Val del Tach. Hier ist der Weiterweg nicht sehr offensichtlich: Wir steigen ab, bis wir auf etwa 1520 m auf ein Band einsteigen können, wo der Weg wieder sichtbar ist (und alte Markierungen hat). Der Einstieg ins Tobel sowie der Ausstieg sind etwas heikel, zumal bei feuchten Verhältnissen wie heute (die Siegfriedkarte zeigt übrigens eine Querung des Tales deutlich weiter oben, auf fast 1800 m). Danach kommen wir in einfacheres Gelände und steigen über den Hang des Sasso d'Agola ab (keine klare Wegspur). Auf etwa 1320 m findet sich bei einer Verflachung eine Verzweigung: Links Richtung Gualsecco oder rechts Richtung Fonti. Wir wählen die zweite Variante, queren also quasi waagrecht bis über zwei Couloirs hinweg und steigen dann steil ab zu den bescheidenen Ruinen von Fonti. Hier gehen wir ohne grosse Probleme über den Talbach und folgen der Spur Richtung Valmaggina. Hier, beim geschlossenen Rifugio, stossen wir wieder auf einen markierten Weg, der uns über Costa dell'Albera zurück zum Staudamm führt. 

Sehr schöne Rundtour für erfahrene Gänger, empfehlenswert!

Relazione in Italiano fra poco qui!

Tourengänger: Zaza


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