Musala (2925m)
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mit unerschütterlichem Vertrauen in die langlebige Technik des Kommunismus steige ich in eine 37 Jahre alte Seilbahngondel, um vom Skiort Borovets 1000 Höhenmeter zu überbrücken, bis auf die Schulter eines langen Bergkamms. Selbst hartgesottene Puristen werden sich fragen, ob der landschaftlich wenig lohnende Aufstieg über eine steinige Piste der sonst verpönten Aufstiegshilfe vorzuziehen ist.
An der Bergstation angekommen, lässt sich die felsige Berggruppe, in die der Bergkamm mündet, gut erkennen, wobei lange Zeit schwer auszumachen ist, welcher Gipfel der höchste und somit Ziel der Tour ist. Hinweisschilder weisen auf den ohnehin eindeutigen Weg hin, der sich etwas unterhalb der Kammhöhe bewegt. Schließlich gelangt man in ein weites Becken mit einem Bergsee. Die dort befindliche Hütte ist derzeit offenbar geschlossen, obwohl heute zahlreiche Wanderer unterwegs sind. In der Folge wird das Gelände etwas felsiger, aber der aufwändig präparierte Wanderweg macht den Aufstieg leicht. An weiteren malerischen Seen vorbei gewinnt man endlich auch an Höhe. Die Umgebung mit dunklen Felsgestalten und zahlreichen kleinen Bergseen erinnert sehr an die fransösischen Pyrenäen. Ich bin heute der erste, der am Gipfel ankommt, auch weil viele an den Seen eine Rast einlegen. Die aufziehenden Wolken rechtfertigen den frühen Start und raschen Aufstieg.
Abstieg auf gleicher Route.

Kommentare