Versuchter Aufstieg auf den Wildhauser Schafberg


Publiziert von maenzgi , 30. August 2017 um 19:30.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:25 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Wildhaus-Flürentobel-Wildhuser Schafboden-Wildhuser Schafberg-Flürentobel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW bis Wildhaus Camplüt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PW bis Wildhaus Camplüt

Einmal mehr wurde mir am Vorabend abgesagt. So entschloss ich mich kurzerhand ivo66 zu schreiben was er über die Ostwandrinne weiss. Da am Abend vorher ein starkes Gewitter über die Schweiz zog. Er versicherte mir das es auf jedenfall einen Versuch wärt wäre. So erkundigte ich mich, wie ich dachte mit allem drum und dran von diversen Berichten.

Da ich bereits am Morgen mühe hatte, kam ich erst um 11:00 Uhr aus dem Haus. In Wildhaus startete ich kurz vor 12:00 Uhr. Durchs Flürentobel  ging es hoch zum Tesel. Danach zweigt der Weg Blau-Weiss-Blau unter der Wand durch. So stieg ich schnell hoch zum Wildhuser Schafboden. Von dort ging es im ZickZack nach oben auf die nächste Anhöhe. Dort entstand dann die dumme Annahme, ich sei schon weit genug oben und ich stieg auf zu einer Rinne linksseitig. Diese Rinne wird ziehmlich schnell steil und ausgesetzt. Ich stieg in der Rinne links nach oben. Nicht direkt in der Rinne drin. Als ich dann in die nasse Hauptrinne hätte einsteigen müssen, vibrierten meine Knie wie verrückt. So war klar, dass mein ungutes Gefühl am Morgen begründet war. So stieg ich mit zitternden Knien wieder nach unten. Auszurutschen wäre hier fatal gewesen. Entlich wieder auf dem flacheren 45Grad steilen Hang angekommen konnte ich kurz und tief durchschnaufen. Selbst hier auf dem eigentlich einfachem Abstieg zurück zum Wanderweg fühlt ich mich unwohl. So bestätigte es mich einmal mehr, dass ich bereits am Morgen beim aufstehen sagen kann, wie meine Tour verläuft. Vorallem wen die Tour etwas höhere Schwierigkeiten aufweisst, bin ich momentan noch zu sehr von meiner Tagesform abhängig. Danach liess ich den Berg sein, um ein ander mal wieder zu erscheinen. Die Zeit war mit fast 15:00 Uhr schon weit Fortgeschritten. So ging es in schnellem Schritt auf dem Wanderweg zurück zum Parkplatz.

Fazit: Der Berg ist wunderschön und man hat eine fantastische Aussicht. Leider war ich einmal mehr zu ungeduldig und wollte eine Rinne zu früh hochsteigen. Evt könnte man diese Rinne noch vorher besteigen, bevor man danach noch die Ostwandrinne anhängt. Ich schätze die Rinne etwa im T5 II ein.

Fazit:

Tourengänger: maenzgi


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Kommentare (2)


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rkroebl hat gesagt:
Gesendet am 30. August 2017 um 21:26
Ein "Bravo!" hast Du verdient. Wenn's nicht geht, geht's nicht. Die, die auf eben das Gefühl reagieren, leben noch.

En Gruess, Ray

maenzgi hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. August 2017 um 23:40
Danke Ray. Wie heisst es so schön, der Gipfel ist das Ziel. Aber für mich ist wohl eher der Weg das Ziel. Ich möchte die Berge noch lange erkunden, dafür muss ich aber heil runter kommen. So gehe ich lieber zweimal an einen Berg. Wobei man sich wohl auch bewusst ist, dass in den Bergen immer was passieren kann.
Auf das wir die Berge noch lange bestaunen können und frei von Unfällen bleiben.


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