Pass Lunghin, Europas Wasserscheide in drei Meere
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Nach langer Postautofahrt ab Chur über die Lenzerheide können wir uns in Bivio, dem Ort der zwei Wege, endlich die Beine vertreten. Im Hotel Grischuna geniessen wir beim humorvollen Wirt den Startkaffee. Um 10.20 wandern wir los zum Stallerberg, erst etwas steil hinauf, dann über ein schönes Hochplateau. Die Pfiffe der Murmeltiere und die leuchtendblauen Schwalbenwurzenziane begleiten uns. Nach 3.15 stehen wir auf dem Stallerberg neben den Steinmännlein. Noch immer wechseln sich Sonne und schwarze Wolken ab, aber Regen ist unmittelbar nicht zu erwarten. So wandern wir noch hinauf zu den Flüeseen, die uns dann voll in ihren Bann ziehen. Durch den erst gerade geschmolzenen Schnee der letzten Tage weisen die Seen einen hohen Wasserstand auf. Selbst die gelben Blumenköpfe am Ufer sind überflutet. Himmel und Wolken spiegeln sich in den drei fjordartigen Seen, dazu diese Ruhe, einfach schön.
Zwei Stunden später sind wir wieder auf dem Stallerberg. Auf einem schönen, heute aber stark wasserführenden Bergweg wandern wir gegen Juf hinunter. Ein riesiger Marmorblock am Wegrand verleitet uns nochmals zum Fotografieren. Eine Stunde ab Stallerberg treffen wir in Juf ein, begrüsst von Gänsen und frei spazierenden Hennen mit ihrem stolzen Gebieter. Das Juferlädeli müssen wir natürlich auch noch besuchen, gehört einfach dazu. Kaufen kann man dort fast alles. Wir trinken einen Kaffee und einige Minuten später treffen wir in der Pension Edelweiss ein, wo wir im nostalgischen Dreibettzimmer mit Waschschüssel und Krug gut aufgehoben sind.
Um 7.45 starten wir über die Juferalpen schön ebenaus bis Bleis. Dort führt der Weg in vielen Serpentinen hoch bis P 2565 unter die Fuorcla Valletta. Murmeltiere sitzen vor ihrem Bau und studieren das Wetter. Knapp vor dem Kulminationspunkt halten wir südwärts hinüber zur Forcellina.
Am Gratausläufer des namenlosen Berges P 2847 sichten wir riesige Hörner und bald den dazugehörigen Steinbock. Einige jüngere Tiere üben den Nahkampf am Abgrund, während sich der Alte von Zeit zu Zeit mit den Hörnern kratzt. Nach drei Stunden haben wir die Forcellina erreicht und sind jetzt auf der anderen Seite des Grates. Plötzlich sprengen etwa 15 Böcke, Geissen und Jungtiere vom Grat herunter und flüchten über die ganze Flanke hinweg, dicht verfolgt von 2 grossen Vögeln. Müssten wohl Adler sein.
Pass da Sett 40 Min., steht auf dem Wegweiser. Wir brauchen eine Stunde, denn auch das Fotografieren braucht Zeit. Wir sehen hinunter zu den Leg Curegia und wandern am Leg da Sett vorbei. Auch auf dem Septimer hat es noch ein kleines Seelein, zur Freude der Rinder, die darin genüsslich die Füsse kühlen.
Nach weiteren 90 Minuten haben wir Europas einzige dreifache Wasserscheide, den Pass Lunghin, erreicht. An welches Meer würde es uns wohl ziehen? Dem jungen Inn entlang ans schwarze Meer oder der Maira nach zur Adria? Oder vielleicht mit der Eva da Sett zum Rhein und an die Nordsee? Faszinierend ist hier oben nicht nur die Sicht auf die Berninagruppe und die Bergeller Granitriesen, sondern vor allem die extrem farbigen Steine. Da gibt es grüne Geröllhalden, gelbe, rote, violette und rosafarbene Blöcke. Doch noch nie gesehen haben wir die dunkelgrünen mit violetter Einlage und glänzender Oberfläche, als wären sie nass oder lackiert. Ein kleinerer Stein davon verschwindet als Andenken im Rucksack.
Nach einem Abstecher zum Grat steigen wir ab, laut Wegweiser 1.45 bis Maloja. Wir aber müssen Steine fotografieren und den Lägh da Lunghin. Und der ziemlich steile, geröllige Abstieg erfordert volle Konzentration. So erreichen wir Maloja mit dem Schlussabstieg über Cadlägh zur Haltestelle Capolago nach gut 2 Stunden. Leider hat das anliegende Restaurant geschlossen, so wandern wir eben noch zur Post Maloja und geniessen im Schweizerhaus Kaffee und eine Stange Hopfensaft
Zwei Stunden später sind wir wieder auf dem Stallerberg. Auf einem schönen, heute aber stark wasserführenden Bergweg wandern wir gegen Juf hinunter. Ein riesiger Marmorblock am Wegrand verleitet uns nochmals zum Fotografieren. Eine Stunde ab Stallerberg treffen wir in Juf ein, begrüsst von Gänsen und frei spazierenden Hennen mit ihrem stolzen Gebieter. Das Juferlädeli müssen wir natürlich auch noch besuchen, gehört einfach dazu. Kaufen kann man dort fast alles. Wir trinken einen Kaffee und einige Minuten später treffen wir in der Pension Edelweiss ein, wo wir im nostalgischen Dreibettzimmer mit Waschschüssel und Krug gut aufgehoben sind.
Um 7.45 starten wir über die Juferalpen schön ebenaus bis Bleis. Dort führt der Weg in vielen Serpentinen hoch bis P 2565 unter die Fuorcla Valletta. Murmeltiere sitzen vor ihrem Bau und studieren das Wetter. Knapp vor dem Kulminationspunkt halten wir südwärts hinüber zur Forcellina.
Am Gratausläufer des namenlosen Berges P 2847 sichten wir riesige Hörner und bald den dazugehörigen Steinbock. Einige jüngere Tiere üben den Nahkampf am Abgrund, während sich der Alte von Zeit zu Zeit mit den Hörnern kratzt. Nach drei Stunden haben wir die Forcellina erreicht und sind jetzt auf der anderen Seite des Grates. Plötzlich sprengen etwa 15 Böcke, Geissen und Jungtiere vom Grat herunter und flüchten über die ganze Flanke hinweg, dicht verfolgt von 2 grossen Vögeln. Müssten wohl Adler sein.
Pass da Sett 40 Min., steht auf dem Wegweiser. Wir brauchen eine Stunde, denn auch das Fotografieren braucht Zeit. Wir sehen hinunter zu den Leg Curegia und wandern am Leg da Sett vorbei. Auch auf dem Septimer hat es noch ein kleines Seelein, zur Freude der Rinder, die darin genüsslich die Füsse kühlen.
Nach weiteren 90 Minuten haben wir Europas einzige dreifache Wasserscheide, den Pass Lunghin, erreicht. An welches Meer würde es uns wohl ziehen? Dem jungen Inn entlang ans schwarze Meer oder der Maira nach zur Adria? Oder vielleicht mit der Eva da Sett zum Rhein und an die Nordsee? Faszinierend ist hier oben nicht nur die Sicht auf die Berninagruppe und die Bergeller Granitriesen, sondern vor allem die extrem farbigen Steine. Da gibt es grüne Geröllhalden, gelbe, rote, violette und rosafarbene Blöcke. Doch noch nie gesehen haben wir die dunkelgrünen mit violetter Einlage und glänzender Oberfläche, als wären sie nass oder lackiert. Ein kleinerer Stein davon verschwindet als Andenken im Rucksack.
Nach einem Abstecher zum Grat steigen wir ab, laut Wegweiser 1.45 bis Maloja. Wir aber müssen Steine fotografieren und den Lägh da Lunghin. Und der ziemlich steile, geröllige Abstieg erfordert volle Konzentration. So erreichen wir Maloja mit dem Schlussabstieg über Cadlägh zur Haltestelle Capolago nach gut 2 Stunden. Leider hat das anliegende Restaurant geschlossen, so wandern wir eben noch zur Post Maloja und geniessen im Schweizerhaus Kaffee und eine Stange Hopfensaft
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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